Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (42)Schwerer Verkehrsunfall mit zwei Toten auf der BAB 9
Schwabach (ots)
Am Montag, 12.01.04, gegen 22.40 Uhr, ereignete sich auf der BAB 9, kurz vor der AS Hilpoltstein, in FR Berlin, ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem 2 Männer getötet wurden.
Zunächst befuhr ein 46-jähriger Mann aus dem Landkreis Hanau mit einem Kleintransporter mit Anhänger die A 9 in nördliche Richtung. Vermutlich kam das Gefährt aufgrund starken Seitenwindes und nasser Fahrbahn ins Schleudern. Das Gespann kam auf dem Seitenstreifen zum Stehen. Der großvolumige Anhänger, der leer war, stürzte auf die rechte Seite und ragte teilweise in die rechte Fahrspur. Ein Pkw aus dem Landkreis Kronach, besetzt mit drei Männern im Alter von 27, 28 und 39 Jahren, hielt hinter dem verunfallten Fahrzeug auf dem Seitenstreifen an. Die Männer stiegen aus und kamen dem ebenfalls ausgestiegenen Fahrer zur Hilfe. Der Beifahrer im Kleintransporter war inzwischen etwas nach hinten gelaufen, um den nachfolgenden Verkehr zu warnen. Vermutlich versuchten die drei Helfer und der Unfallverursacher den umgestürzten Hänger auf den Seitenstreifen zu ziehen. Aus diesem Grund hielten sie sich hinter dem Anhänger auf und erkannten die Gefahr durch einen herannahenden Lkw nicht. Ein 20-jähriger italienischer Kraftfahrer fuhr mit seinem 18-t-Lkw auf dem rechten Fahrstreifen und erkannte die Situation nicht.
Das schwere Gefährt rammte den Anhänger, wodurch der 46-jährige Transporter-Fahrer und ein 27-jähriger Mann aus Kronach mitsamt dem Anhänger weggeschleudert und unter dem Hänger eingeklemmt wurden. Die beiden Männer wurden auf der Stelle getötet. Die beiden anderen Helfer erlitten einen schweren Schock. Der 20-jährige Lkw-Fahrer musste mit mittelschweren Verletzungen ins KH Roth eingeliefert werden. Nach ersten Ermittlungen konnten bei dem jungen Südtiroler keine Lenkzeitüberschreitung oder sonstige Beeinträchtigungen festgestellt werden.
Bei dem Verkehrsunfall entstand ein Sachschaden von ca. 60 000 EURO. Die A 9 musste in Richtung Berlin bis 01.20 Uhr total gesperrt werden, anschließend kam es noch längere Zeit zu Behinderungen, die allerdings aufgrund geringen Verkehrsaufkommens nicht sehr stark ausfielen.
Zur Klärung der Unfallursache wurde ein Sachverständiger hinzugezogen, der die beteiligten Unfallfahrzeuge auf Anordnung eines Staatsanwaltes, der an der Unfallstelle war, sicherstellte. Neben einem starken BRK-Aufgebot waren das THW, die Feuerwehr und die Autobahnmeisterei eingesetzt.
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