Wiesbaden (ots)

Beamte des Bundeskriminalamts (BKA) und der Kriminalpolizei in Arnsberg haben gestern im Auftrag der Staatsanwaltschaft Arnsberg sieben Haftbefehle vollstreckt. Gleichzeitig wurden fünf Wohnungen im Raum Arnsberg durchsucht. Die Maßnahmen richteten sich gegen acht Tatverdächtige im Alter von 27-40 Jahren. Sie stehen im Verdacht, vornehmlich mit Marihuana, aber auch mit Heroin, Kokain und Amphetamin Handel getrieben zu haben. Das Rauschgift wurde von Lieferanten aus den Niederlanden nach Deutschland geschmuggelt.

In diesem Ermittlungsverfahren hat das Bundeskriminalamt bereits Ende November 2009 in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei Soest auf der Autobahn A2 im Bereich Hamm fünf Tatverdächtige, darunter auch die Rauschgiftlieferanten, zwei niederländische Staatsangehörige im Alter von 46 und 50 Jahren, festgenommen und mehr als 8 kg Marihuanablüten von hoher Qualität sichergestellt. Bei anschließenden Wohnungsdurchsuchungen in Werl wurden weitere Betäubungsmittel sichergestellt. Gegen alle fünf Tatverdächtigen wurden seinerzeit Haftbefehle erlassen. Drei dieser Tatverdächtigen wurden zwischenzeitlich vor dem Landgericht Arnsberg zu mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt.

Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurden im Januar 2010 mehrere Wohnungen durchsucht und ein mutmaßlicher Organisator der Rauschgiftgeschäfte, ein 31-jähriger kosovarischer Staatsangehöriger, in Arnsberg festgenommen. Dieser ist in der Folgezeit haftverschont worden. Bei der Maßnahme am gestrigen Tage wurde er erneut inhaftiert.

Die gestrigen Maßnahmen stellen den vorläufigen Abschluss der seit Mitte Oktober 2009 im Auftrag der Staatsanwaltschaft Arnsberg erfolgreich geführten Ermittlungen des BKA dar.

Informationen zur Rauschgiftkriminalität und zur Rauschgiftlage in Deutschland finden Sie im Internet unter www.bka.de/Kriminalitätslage.