Magdeburg (ots)

Am Donnerstag, den 25. Juli 2024 erhielt die Bundespolizei gegen 23:50 Uhr fernmündlich die Meldung durch die Notfallleitstelle der Bahn, dass es in einem Regionalexpress von Halle (Saale) nach Magdeburg zu einer Leistungserschleichung kam und die zuständige Zugbegleiterin bei der Feststellung der Personalien Hilfe benötigt. Eine alarmierte Streife begab sich auf Bahnsteig drei des Hauptbahnhofes Magdeburg. Eine Überprüfung der festgestellten persönlichen Daten des österreichischen Staatsangehörigen in der Fahndungsdatei der Polizei ergab, dass die Staatsanwaltschaft Göttingen seinen aktuellen Aufenthaltsort aufgrund eines offenen Strafverfahrens wegen Körperverletzung ersuchte. Während der Eröffnung des Tatvorwurfes und der Erfragung der postalischen Erreichbarkeit des 64-Jährigen, entblößte dieser sein nacktes Glied und schüttete eine klebrige undefinierbare Flüssigkeit einer 1,5 Liter Flasche auf den Bahnsteig. Daraufhin begleiteten die Bundespolzisten den Exhibitionisten aus dem Hauptbahnhof und sprachen ihm, im Hinblick fehlender Reiseabsichten einen Platzverweis für den Bahnhof aus. Der Mann erhält für sein unangebrachtes Verhalten Anzeigen wegen exhibitionistischer Handlungen, des Erschleichens von Leistungen und des Verunreinigens von Bahnanlagen. Die ausschreibende Behörde wurde entsprechend über den aktuellen Aufenthaltsort des Gesuchten informiert.