POL-DN: Gott sei Dank einen Helm getragen
Vettweiß (ots)
Mit vermutlich mehreren Knochenbrüchen endete am Donnerstagnachmittag die Trainingsfahrt eines sportlichen 63-Jährigen aus Kerpen. Er hatte bei der Ausfahrt mit seinem Sportrad ein Hindernis übersehen.
Kurz vor 15.00 Uhr befuhr der Radfahrer, von Disternich kommend in Richtung Nörvenich, den an der Bundesstraße 477 eingerichteten Mehrzweckstreifen. Prinzipiell eine relativ sichere Angelegenheit, jedoch befand sich zur selben Zeit ein Streckenkontrollfahrzeug der Straßenmeisterei ebenfalls auf diesem Mehrzweckstreifen. Obwohl an dem stehenden Service-Lkw die gelben Rundumleuchten und die Warnblinkanlage eingeschaltet gewesen sein sollen, hat der Radfahrer diesen übersehen. Er prallte gegen den Aufbau des Fahrzeugs und kam zu Fall. Ein Zeuge berichtete im Rahmen der Unfallaufnahme, dass sich der Radler mit hoher, sportlicher Geschwindigkeit dem Lkw genähert hatte. Da der Zweiradfahrer jedoch unter Nutzung eines Triathlon-Lenkers eine aerodynamische Haltung eingenommen hatte und der Blick dabei vermutlich nur bis kurz vor das Vorderrad reichte, hatte der Zeuge noch vergeblich versucht, durch Zuruf zu warnen.
Durch einen per Hubschrauber eingeflogenen Notarzt musste der Schwerverletzte am Unfallort behandelt werden. Anschließend wurde er durch einen RTW in ein Krankenhaus transportiert.
Der Kerpener hatte einen Helm getragen. Möglicherweise hat dieser ihm das Leben gerettet.
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