Sieben Wissenschaftler:innen in DFG-Fachkollegien gewählt
Sieben Wissenschaftler:innen in DFG-Fachkollegien gewählt
Bremer Kompetenz für die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG): Zwei Professorinnen und fünf Professoren der Universität Bremen sind in DFG-Fachkollegien gewählt worden. Die insgesamt 49 Fachkollegien sind wichtige Beratungsgremien bei der Vergabe von Fördermitteln der DFG.
Insgesamt nahmen 54 068 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Wahl teil und verteilten ihre bis zu sechs Stimmen elektronisch auf 1631 Kandidierende. Ein Ergebnis der Wahl ist der erneut gestiegene Frauenanteil: Der Prozentsatz der gewählten Fachkollegiatinnen liegt bei 37,9. Bei der Wahl 2019 waren es 32,1 Prozent.
Die Fachkollegien übernehmen im dreistufigen Verfahren aus Begutachtung, Bewertung und Entscheidung die Bewertung von Förderanträgen an die DFG und damit die fachliche Qualitätssicherung der Begutachtung. Sie vergleichen alle ihnen vorliegenden Anträge, um innerhalb des gegebenen finanziellen Rahmens die förderungswürdigsten Projekte zu identifizieren. Damit stellen sie sicher, dass Anträge über die Programme der DFG hinweg nach einheitlichen Maßstäben beurteilt werden.
Die gewählten Mitglieder der Fachkollegien sind entsprechend dem Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen Arbeit einem Fach zugeordnet. Mehrere miteinander wissenschaftlich verzahnte Fächer bilden ein Fachkollegium und damit einen sinnvollen fachlichen Vergleichsraum für die Bewertung. Die Arbeit der Fachkollegien beginnt im Frühjahr 2024 und dauert vier Jahre.
Simone Kasemann wirkt im Fachkollegium „Mineralogie, Petrologie und Geochemie“ für das Fach „Mineralogie, Petrologie und Geochemie“ mit. Sie ist Dekanin des Fachbereich 5 „Geowissenschaften“. Am Fachbereich und am MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften leitet die Professorin das Fachgebiet „Isotopengeochemie“.
Gritt Klinkhammer wurde für das Fach „Religionswissenschaft“ in das Fachkollegium „Sozial- und Kulturanthropologie, Außereuropäische Kulturen, Judaistik und Religionswissenschaft“ gewählt. Sie ist Professorin am Fachbereich 9 „Kulturwissenschaft“, wo sie im Institut für Religionswissenschaft und -pädagogik den Arbeitsbereich „Empirie und Theorie der Religion“ leitet.
Lutz Mädler wurde für das Fach „Mechanische Verfahrenstechnik“ in das Fachkollegium „Verfahrenstechnik, Technische Chemie“ gewählt. Am Fachbereich 4 „Produktionstechnik, Maschinenbau und Verfahrenstechnik“ leitet er als Professor das Fachgebiet „Mechanische Verfahrenstechnik“. Am Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien – IWT ist er der Leiter der Hauptabteilung „Verfahrenstechnik“.
Philip Manow ist Professor für Vergleichende Politische Ökonomie am Fachbereich 8 „Sozialwissenschaften“ und Sprecher des Forschungszentrums Ungleichheit und Sozialpolitik (Socium) Im Fachkollegium „Sozialwissenschaften“ wirkt er für das Fach „Politikwissenschaft“ mit.
Nicole Megow wurde für das Fach „Theoretische Informatik“ in das Fachkollegium „Informatik“ gewählt. Sie ist Professorin am Fachbereich 3 Mathematik und Informatik und leitet dort die Arbeitsgruppe „Kombinatorische Optimierung und Logistik“.
Olaf Groh-Samberg ist Professor für Soziologie am Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik (Socium) des Fachbereichs 8 „Sozialwissenschaften“. Der Experte für Strukturen, Bedingungen und Folgen sozialer Ungleichheiten in Wohlfahrtsgesellschaften wurde für das Fach „Empirische Sozialforschung“ in das „Fachkollegium Sozialwissenschaften“ gewählt.
Matthias Zabel wird für das Fach „Geologie“ am Fachkollegium „Geologie und Paläontologie“ teilnehmen. Der Privatdozent ist Leiter der Forschungsgruppe „Sedimentgeochemie“ am MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften und Hochschullehrer in den geowissenschaftlichen Studiengängen des Fachbereichs 5 „Geowissenschaften“.
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