Business Punk, G+J Wirtschaftsmedien
Genesis Mining zählt heute zu den größten Cloud-Mining-Unternehmen für Krypto-Währungen
Berlin (ots)
4. Oktober 2018 - Der Münchner Marco Streng hat die von ihm gegründete Genesis Mining innerhalb von fünf Jahren zu einer der weltweit führenden Cloud-Mining-Firmen gemacht. 2013 in einem Studentenwohnheim gestartet, verfügt Genesis Mining heute nach einem Bericht des Business-Lifestyle-Magazins 'Business Punk' (Ausgabe 5/2018) über rund zehn Prozent der globalen Hashpower, also der zum Beglaubigen von Transaktionen von Krypto-Währungen benötigten Rechenleistung. Damit werden für etwa zwei Millionen Kunden rund zehn Prozent aller Bitcoins und fast ein Viertel der Ethereum-Coins weltweit geschürft.
Um die notwendige Rechenleistung zu gewährleisten, hat Streng in Island mit dem Enigma Data Center außerhalb von Reykjavik die aktuell größte Server-Farm des Unternehmens errichtet. Allein 48 Abluftturbinen sind dort notwendig, um die permanent unter Höchstleitung laufenden Server und 25.000 speziell für diese Anwendung hochgerüstete Grafik-Karten auf Betriebstemperatur herunter zu kühlen. Zusammengenommen habe Genesis Mining allein hier in vier Lagerhallen mehr Rechenkapazität als der fähigste Super-Computer der Welt - allesamt betrieben von günstiger und vergleichsweise klimafreundlicher Geothermie, erklärte CEO Streng im Gespräch mit 'Business Punk'.
Da in diesem Geschäft Schnelligkeit immer auch Geld bedeutet, setzte Streng im Juli 2017, als der Bitcoin-Preis explodierte, auf Luftfracht statt des deutlich preiswerteren Transports per Schiff, um die dringend benötigten Grafik-Karten aus China nach Island zu schaffen. "Wir mieteten ganze Flugzeuge, Boeing 747. Wenn wir die Grafik-Karten zehn Tage später anfangen lassen zu arbeiten, verlieren wir zehn Tage im Mining - das sind die größeren Kosten", so Streng.
Da Streng grundsätzlich nichts zu Umsatz und Ertrag seines Unternehmens sagt, hat 'Business Punk' zusammen mit Experten eine Hochrechnung auf der Basis eines Bitcoin-Kurses von 5.500 Euro erstellt. Danach dürfte der täglich Ertrag des Unternehmens bei knapp unter einer Million Euro liegen. Steigt der Kurs, steigen die Einnahmen, aber das Geschäftsmodell funktioniert auch bei sinkenden Kursen.
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