All Stories
Follow
Subscribe to Berliner Zeitung

Berliner Zeitung

Berliner Zeitung: Zum Honorarkonflikt der Kassenärzte:

Berlin (ots)

. Die Lösung für diese ungerechte Verteilung des Geldes kann jedoch nicht darin liegen, dass pauschal die Honorare um 11 Prozent angehoben werden. Vielmehr müssen die Ärzte endlich vor ihrer eigenen Tür kehren, statt Krankenkassen zu beschimpfen und ihren Honorarstreit zulasten der Patienten auszutragen. Dazu gehörte mehr Ehrlichkeit, in der Ärzteschaft, aber auch der Öffentlichkeit gegenüber. Dazu würde auch gehören, dass die Ärzte bereit sind, mit den Krankenkassen eine gemeinsame Datengrundlage für Honorarverhandlungen zu schaffen - statt dass jede Seite auf der Grundlage interessengeleiteter Daten in der Öffentlichkeit Stimmung macht. Gelingt es nicht, mehr Gerechtigkeit zu schaffen, sollte die Regierung darüber nachdenken, das System umzukrempeln und Kassenärzte künftig in Angestelltenverhältnissen zu beschäftigen. Das würde verlässliche Arbeitszeiten und gerechtere Löhne bedeuten. Mit ihrem angedrohten "Streik" verhalten sich die Ärzte schließlich schon jetzt so, als wären sie kein freier Beruf, sondern Angestellte.

Pressekontakt:

Berliner Zeitung
Bettina Urbanski
Telefon: +49 (0)30 23 27-9
Fax: +49 (0)30 23 27-55 33
berliner-zeitung@berlinonline.de

Original content of: Berliner Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Berliner Zeitung
More stories: Berliner Zeitung
  • 25.09.2012 – 17:56

    Berliner Zeitung: Kommentar zum Besuch von EZB-Präsident Draghi in Berlin

    Berlin (ots) - Eindringlich hat Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), bei den Deutschen um Verständnis für seine Europolitik geworben. Der eindrucksvolle Auftritt vorm Bundesverband der Deutschen Industrie zeigt, dass der Streit im Euroraum auch zu einer Schlacht der Worte geworden ist. Der Kampf um öffentliche Unterstützung ist ähnlich ...

  • 24.09.2012 – 17:39

    Berliner Zeitung: Zur V-Mann-Affäre in Berlin:

    Berlin (ots) - Muss Henkel aber deswegen zurücktreten? Ganz klar: Nein. Falls, so viel Vorsicht sei erlaubt, nicht noch entscheidende Fehler bekanntwerden. Man beachte: In anderen Sicherheitsbehörden sind Akten nachweislich vernichtet worden, nach Beginn der NSU-Ermittlungen. Das sind Skandale ersten Ranges - und es gingen dann die Behördenchefs, nicht die Minister. Was Henkel versäumt hat, ist zwar peinlich und ...