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Das Deutsche Schulbarometer: Großteil der Eltern zufrieden mit Schule ihres Kindes - Unterstützung bei Hausaufgaben weit verbreitet

Stuttgart (ots)

Das Deutsche Schulbarometer ist eine repräsentative Befragung im Auftrag der Robert Bosch Stiftung in Kooperation mit der ZEIT

   - Vier von fünf Eltern sind mit der Schule ihrer Kinder zufrieden,
     gleichzeitig glaubt nicht einmal die Hälfte der Eltern, dass 
     Schule ausreichend auf die Zukunft vorbereitet
   - Mehr als die Hälfte der Eltern hilft ihren Kindern regelmäßig 
     mehrere Stunden wöchentlich bei den Hausaufgaben und der 
     Vorbereitung auf den Unterricht - auch wenn die Kinder eine 
     Ganztagsschule besuchen
   - "Eltern müssen darauf vertrauen können, dass ihre Kinder 
     weitestgehend ohne elterliche Unterstützung erfolgreich sind. 
     Nur dann können Schulen dem Anspruch gerecht werden, für gleiche
     Bildungschancen zu sorgen", so Dagmar Wolf, Leiterin des 
     Bereichs Bildung in der Robert Bosch Stiftung GmbH

Die große Mehrheit der Eltern in Deutschland (77 Prozent) ist mit der Schule ihres Kindes zufrieden, 69 Prozent der Befragten wünschen sich für ihr Kind das Abitur als Schulabschuss. Gleichzeitig glaubt nicht einmal die Hälfte der Eltern (46 Prozent), dass die Schule ihre Kinder ausreichend auf das Leben nach der Schule vorbereitet. Das zeigen die Ergebnisse des Deutschen Schulbarometers, einer repräsentativen Befragung der Robert Bosch Stiftung GmbH in Kooperation mit der ZEIT zu den Themen Bildung und Schule. Durch die Befragung sollen die Perspektiven von Eltern in der öffentlichen Debatte über die Qualität und Zukunft von Schule eine größere Sichtbarkeit bekommen.

Insbesondere in der Grundschule helfen Eltern ihren Kindern regelmäßig mehrere Stunden in der Woche bei den Hausaufgaben oder bei der Vorbereitung auf Referate und Klassenarbeiten. Diese Form der Unterstützung scheint für viele Eltern selbstverständlich zu sein: Drei Viertel der Eltern glaubt nicht, dass sie etwas leisten, was eigentlich Aufgabe der Schule sei. Bildungsexperten sehen diese individuelle Förderung jedoch kritisch. "Der Bildungserfolg von Kindern darf nicht von der regelmäßigen Unterstützung der Eltern abhängen", so Dagmar Wolf, Leiterin des Bereichs Bildung in der Robert Bosch Stiftung. "Lehrerinnen und Lehrer müssen darauf reagieren und ihren Unterricht und die eigene Haltung entsprechend verändern, damit Kinder von Beginn der Schullaufbahn an gleiche Bildungschancen haben."

Auffallend ist, dass Eltern von Kindern an der Ganztagsschule ebenfalls viel Zeit in den schulischen Erfolg investieren, wenn auch nicht in vergleichbarem Umfang wie Eltern, deren Kinder eine Halbtagsschule besuchen. "Eltern müssen darauf vertrauen können, dass ihre Kinder an der Schule die bestmögliche Förderung erhalten und weitestgehend ohne elterliche Unterstützung erfolgreich sind. Nur dann können Schulen dem Anspruch gerecht werden, für gleiche Bildungschancen zu sorgen", so Dagmar Wolf.

Das Deutsche Schulbarometer ist eine repräsentative Befragung im Auftrag der Robert Bosch Stiftung in Kooperation mit der ZEIT. Das Institut für angewandte Sozialwissenschaft infas hat dazu im Juni und Juli dieses Jahres 1011 Eltern von Kindern an Grundschulen und weiterführenden Schulen aus ganz Deutschland befragt. Die vollständigen Ergebnisse, Berichte und Interviews sowie alle Themen des Deutschen Schulbarometers finden Sie auf dem Deutschen Schulportal unter www.deutsches-schulportal.de.

Die Robert Bosch Stiftung vergibt seit 2006 gemeinsam mit der Heidehof Stiftung den Deutschen Schulpreis, den anspruchsvollsten Preis für gute Schulen in Deutschland. Um das Wissen aus der exzellenten Schulpraxis zu heben, aufzubereiten und auch weiterzuentwickeln hat die Stiftung 2015 die Deutsche Schulakademie gegründet. Die Onlineplattform "Das Deutsche Schulportal" ist ein Fachmedium für alle, die sich für Schul- und Unterrichtsentwicklung interessieren.

Über die Robert Bosch Stiftung

Die Robert Bosch Stiftung GmbH gehört zu den großen, unternehmensverbundenen Stiftungen in Europa. In ihrer gemeinnützigen Arbeit greift sie gesellschaftliche Themen frühzeitig auf und erarbeitet exemplarische Lösungen. Dazu entwickelt sie eigene Projekte und führt sie durch. Außerdem fördert sie Initiativen Dritter, die zu ihren Zielen passen.

Die Robert Bosch Stiftung ist auf den Gebieten Gesundheit, Wissenschaft, Gesellschaft, Bildung und Völkerverständigung tätig.

Die Robert Bosch Stiftung bekennt sich zu den Werten und dem Vorbild ihres Stifters, Robert Bosch, und setzt dessen philanthropisches Wirken fort. Mit mehr als 50 Jahren Erfahrung verfügt sie in ihren Fördergebieten über ein breites Wissen, die Qualifikation zur Entwicklung von Lösungen und ein umfangreiches Netzwerk von Partnern, Experten und Praktikern.

Die Robert Bosch Stiftung ist Trägerin des Robert Bosch Krankenhauses in Stuttgart und der zugehörigen Forschungseinrichtungen, Dr. Margarethe Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie (IKP), Robert Bosch Centrum für Tumorerkrankungen (RBCT) und Institut für Geschichte der Medizin (IGM). Sie ist außerdem Gesellschafterin des UWC Robert Bosch Colleges in Freiburg, der Deutschen Schulakademie in Berlin und des International Alumni Center (iac) in Berlin. Die Robert Bosch Stiftung hält rund 92 Prozent der Geschäftsanteile an der Robert Bosch GmbH und finanziert sich aus den Dividenden, die sie aus dieser Beteiligung erhält. Seit ihrer Gründung 1964 hat die Robert Bosch Stiftung rund 1,8 Milliarden Euro für ihre gemeinnützige Arbeit ausgegeben. www.bosch-stiftung.de

Pressekontakt:

Ansprechpartnerin
Julia Rommel
Tel. +49 711 46084-750
presse@ bosch stiftung.de

Robert Bosch Stiftung GmbH
Heidehofstr. 31
70184 Stuttgart
Postfach 10 06 28
70005 Stuttgart
www.bosch-stiftung.de

Geschäftsführung:
Prof. Dr. Joachim Rogall, Sandra Breka, Dr. Hans-Werner Cieslik
Sitz: Stuttgart, Amtsgericht Stuttgart, HRB 109

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