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Die schönsten Wochen des Jahres? Teil 2: Urlaub ohne Leistungsdruck

Bad Säckingen (ots)

Wohl kaum einem Ereignis blicken wir mit so viel Erwartung und Vorfreude entgegen wie dem großen Sommerurlaub. Doch Entspannung, Spaß und Erholung stellen sich nicht auf Knopfdruck ein. "Tatsächlich werden gerade in den Ferien Beziehungskonflikte, Lebenskrisen oder bestehende Erkrankungen erst offenbar", sagt Prof. Dr. Michael Berner, Chefarzt der Rhein-Jura-Klinik in Bad Säckingen. Als Burn-Out-Spezialist beobachtet er in der Praxis immer wieder, dass gerade lang ersehnte Auszeiten für viele Menschen nicht den erhofften Erholungseffekt bringen. Was Sie tun können, damit Ihr Urlaub tatsächlich eine wohltuende Auszeit vom Alltag wird, stellen wir in einer vierteiligen Serie vor.

Teil 2: Urlaub ohne Leistungsdruck

Besser, schneller, weiter: Wer mit diesen Vorgaben in den Urlaub startet, nimmt das Leistungsdenken aus dem Alltag mit - und verschenkt die Chance auf echte Erholung. Doch wie schafft man es, wirklich locker zu lassen und aus den schönsten Wochen des Jahres auch das Schönste herauszuholen? Diese Tipps helfen dabei, hausgemachten Stress zu vermeiden:

* Realistisch bleiben: Oft freut man sich schon seit Wochen und Monaten auf die gemeinsamen Ferien. Kein Wunder also, wenn der Urlaub von Beginn an mit vielen Erwartungen aufgeladen ist. "Dass die Realität dann mit unseren Träumen und Vorstellungen nicht Schritt halten kann, ist vorprogrammiert", sagt Klinikchef Prof. Berner. Ist etwa das Wetter schlechter als erwartet, das Ferienhäuschen oder das Hotel nicht perfekt, macht sich schnell Enttäuschung breit - und verdeckt den Blick auf das, was uns eigentlich Freude machen könnte. Mit Gelassenheit und guter Laune lassen sich auch in einem günstigen 3-Sterne-Hotel Luxusferien verbringen!

* Zeit zum Ankommen lassen: Urlaub bedeutet eine Auszeit vom Alltagstrott. Auch wenn die meisten Menschen sich gerade darauf freuen, will auch diese Umstellung erst verarbeitet werden: Eingespielte Abläufe fallen plötzlich weg, man verbringt meist deutlich mehr Zeit mit Partner und Familie als sonst üblich. Lassen Sie sich und den anderen die nötige Zeit, in die veränderte Situation hineinzufinden.

* Freiräume zugestehen: Wer im Alltag wenig Zeit für Partner u. Familie hat, möchte im Urlaub oft am liebsten alles nachholen. Setzen Sie sich und Ihre Lieben dabei nicht zu sehr unter Leistungsdruck. "Auch im Urlaub geht es beim Miteinander nicht um Quantität, sondern um Qualität. Lassen Sie einander viel Platz. So weit als möglich, sollte jeder selbst über seine Zeit bestimmen dürfen. Auch dann, wenn z.B. die Erwachsenen mal nicht nachvollziehen können, was ihre pubertierenden Kinder unter Erholung verstehen...", rät der Psychiater und Psychotherapeut Prof. Berner.

* Nicht zu viel vornehmen: Es sollen die schönsten zwei, drei Wochen des Jahres werden. Klar, dass man daran viele besondere Erinnerungen behalten möchte. Auf den ersten Blick liegt es also nahe, in der vorhandenen Zeit besonders viel erleben zu wollen. Pflastern Sie Ihren Urlaub dennoch nicht mit allzu vielen Ausflügen und Besichtigungen voll. Gerade im Ferien sollte auch mal das Lustprinzip gelten. "Auch Nichts-Tun muss mal erlaubt sein. Versuchen Sie doch mal ganz ruhig abzuwarten, bis Sie sich wirklich langweilen - und tun Sie dann, wonach Ihnen wirklich der Sinn steht", so der Rat von Burn-Out-Experte Berner.

* Dokumentationswahn vermeiden: Wer von jeder Kleinigkeit Fotos und Filme anfertigt und diese womöglich noch ständig per Email oder facebook mit den Daheimgebliebenen teilt, verliert leicht den Bezug zu den echten Erlebnissen. "Das Gefühl, alles künstlich festhalten zu müssen, verursacht Stress. Die schönsten Bilder sollten Sie nicht auf Festplatte, sondern im Herzen aufbewahren", rät Prof. Berner. Zudem verursacht das Verwalten der Bilderflut oft weiteren - meist überflüssigen - Stress. Schließlich kommt man oft kaum dazu, die unzähligen Schnappschüsse auch wirklich anzuschauen.

* Offline gehen: Im Alltag regieren Smartphone, Tablet-PC&Co. unser Leben. Das ständige Checken und Senden von Mails, SMS und der Blick auf die eigene facebook-Seite ist für die meisten von uns schon so etwas wie ein Reflex geworden. Doch wer ständig in virtuellen Welten unterwegs ist, verpasst die Gegenwart. Um wirklich mal abzuschalten, lohne deswegen das Abschalten, sagt Prof. Michael Berner. "Nutzen Sie die Ferien, um wieder vom sozialen Netzwerk zum sozialen Miteinander zu finden", so sein Rat.

* Gelassenheit entwickeln: Versuchen Sie nicht, in jeder Situation der "Sieger" zu sein. Tatsächlich ist es doch gar nicht so wichtig, unbedingt den besten Platz im Bus oder einen Strandkorb direkt am Meer zu ergattern. Lohnt es sich wirklich, darüber Ärger zu empfinden, dass man zwei Sekunden länger benötigt, um am Wasser zu sein? "Haben Sie Mut zur zweiten Reihe! Sie werden staunen, wie entlastend das ist", so Prof. Michael Berner.

Teil 1: Sorgen Sie für einen guten Start 
Teil 2: Urlaub ohne Leistungsdruck 
Teil 3: Achtsam durch die Ferien 
Teil 4: Kraft schöpfen für den Alltag

Servicekasten: Über die Rhein-Jura Klinik

Die Rhein-Jura Klinik ist eine private Akut-Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Bad Säckingen. Für jeden Patienten werden auf der Grundlage störungsspezifischen Wissens und dem aktuellen Stand der Forschung in angenehmer Atmosphäre konstruktive Lösungen zur Überwindung von persönlichen Krisen entwickelt.

Die medizinischen Schwerpunkte der Rhein-Jura Klinik sind Depression, Schlafstörungen, Essstörungen wie Anorexia Nervosa (Magersucht) und Bulimia Nervosa (Fress-Brech-Sucht), Abhängigkeitserkrankungen (Alkohol, Medikamente), Angststörung, Panikstörung/Agoraphobie, Zwangsstörungen, Schmerzstörungen, Tinnitus, Soziale Phobie, Persönlichkeitsstörungen, Borderline-Störungen, Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADHS/ADS) bei Erwachsenen, Posttraumatische Belastungsstörungen (PTSD), Belastungsreaktionen, Stresserkrankungen, Burnout und akute Krisen, Burnout als Risikofaktor, Burnout bezogene Störungen, Burnout

Folgeerkrankungen

Auf der Basis neuester medizinischer Entwicklungen orientiert sich das Team der Rhein-Jura Klinik überwiegend an der Verhaltenstherapie oder systemische Therapieansätze, welche sich bei vielen der genannten Indikationen als sehr wirkungsvoll erweisen. Die Universitätsklinik Freiburg unterstützt und berät als Kooperationspartner in der raschen Umsetzung neuester wissenschaftlicher Ergebnisse und Therapieverfahren Die Rhein-Jura Klinik liegt am Rande des Schwarzwalds direkt am Hochrhein mit Blick auf das Schweizer Jura im Dreieck Freiburg, Basel, Zürich. Die naturnahe Umgebung und die wohltuende Atmosphäre der modernen Zimmer und Therapieräume wirken unterstützend bei der Genesung.

Auf www.rhein-jura-klinik.de finden Interessierte umfangreiche Informationen sowie unter http://www.rhein-jura-klinik.de/selbsttest.php einen Kurz-Selbsttest zur Abschätzung der persönlichen Belastungssituation.

Pressekontakt:

Rhein-Jura Klinik
Sabine Pirnay-Kromer
Schneckenhalde 13
79713 Bad Säckingen
Tel.: + 49 (0) 7761 / 5600 0
Fax: + 49 (0) 7761 / 5600 105
Email: s.pirnay@rhein-jura-klinik.de
Internet: www.rhein-jura-klinik.de

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