Alle Welt spricht von Griechenland, doch Griechenland ist überall
München (ots)
Griechenland ist mit einem Anteil von nur 0,3 Prozent an den Weltschulden eine winzige Spitze des Weltschuldenberges. Der Höhepunkt der weltweiten Schuldenkrise steht uns noch bevor. Was die Notenbanken bislang unternommen haben, hat nur Staatsbankrotte verhindert und zu einer weiteren Insolvenzverschleppung in den wichtigsten Industriestaaten geführt.
Die katastrophale Staatsverschuldung der USA, Japans, Chinas und der meisten EU-Staaten ist für die Weltwirtschaft wesentlich gefährlicher als die Probleme in Griechenland. Griechenland ist nur ein kleiner Nebenschauplatz.
Die US-Staatsverschuldung beträgt nach offizieller Lesart 110 Prozent zum BIP (Bruttoinlandsprodukt). Rechnet man sämtliche Verpflichtungen, wie Social und Medical Care, die in Zukunft geleistet werden müssen hinzu, steigt die Staatsverschuldung auf über 600 Prozent.
Das ganze Geheimnis des Wachstums in den USA der vergangenen Jahre beruht auf einer Neuverschuldung von über 9.000 Mrd. US-Dollar. Die Gesamtverschuldung in China ist in der gleichen Zeit um 16.000 Mrd. auf 26.000 Mrd. US-Dollar gestiegen. Im Reich der Mitte beruht das Wachstum auf 200 Prozent neuen Schulden zum BIP.
Japan hat mittlerweile eine Staatsverschuldung von 250 Prozent zum BIP. Jetzt will sich das total überschuldete Japan mit neuen Schulden aus der Schuldenfalle befreien. Wachsen statt sparen lautet das Überlebensmotto. Von Reformen ist dort keine Rede mehr. Fast die Hälfte des Staatshaushaltes wird dort mit frisch gedrucktem Geld von der Notenbank finanziert.
Dies wäre in Europa unvorstellbar. Unser Finanzminister Schäuble meint dagegen, Wachstum auf Pump darf es in Europa nicht mehr geben.
Weltweit stecken Staaten, ähnlich wie Griechenland, in einem Schuldensumpf, aus dem sie sich mit Steuererhöhungen und rigoroser Sparpolitik nicht mehr befreien können. Griechenland ist überall.
Die EZB kann mit ihren Anleihekäufen Staats- und Bankenbankrotte verhindern. Das Problem der Zahlungsunfähigkeit der überschuldeten Firmen und Konsumenten lässt sich damit nicht beheben. Selbst in den USA haben über 70 Millionen Bürger keinen Notgroschen auf der Seite. Da hilft auch keine Nullzinspolitik. Wir schwimmen nicht in Geld, wie viele Experten behaupten, sondern in einem Meer von Schulden.
Zur Lösung der Weltschuldenkrise müssen Entscheidungen getroffen werden, die bis dato unmöglich waren. Anleihekäufe der EZB können nur der Anfang der Rettung unseres Finanz- und Wirtschaftssystems sein.
Der Lösungsweg, den die PSM Vermögensverwaltung schon seit Jahren vorschlägt, ist ein indirekter Schuldenerlass durch die Notenbank.
Für eine dauerhafte Belebung der Konjunktur wird eine Marshall-Plan-Hilfe benötigt. Da die EU-Staaten vollkommen überschuldet sind, muss die EZB Euro-Anleihen in Höhe von mindestens 3. bis 4.000 Mrd. Euro garantieren.
Pressekontakt:
Dietmar Stanka
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
PSM Vermögensverwaltung GmbH
Langen v.d. Goltz, Dr. Prinz & Partner
Nördliche Münchner Str. 5
82031 Grünwald bei München
Telefon: +49 89 / 649 449 259
Telefax: +49 89 / 640 840
Mobil: +49 171 / 620 75 29
E-Mail: stanka@psm-vermoegensverwaltung.de
Web: www.psm-vermoegensverwaltung.de
Original content of: PSM Vermögensverwaltung, transmitted by news aktuell