Es tut sich was in der deutschen Kita-Landschaft - Nido berichtet über Kita- Engagement bei U3-Schlusslicht NRW
Hamburg (ots)
Trotz allen bürokratischen Hindernissen, Geldnöten und Zuständigkeitsgezerre, es tut sich endlich etwas in der deutschen Kita-Landschaft - und das in Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland Nordrhein-Westfalen, und dem Schlusslicht im U3-Ausbau. Darüber berichtet Nido in der aktuellen Ausgabe (Heft 11/2012, ab jetzt im Handel). Die Nido-Reporter haben für ihren Artikel den Weg von einer Kita-Platz suchenden Familie durch alle zuständigen Instanzen bis hin zum Familienministerium in NRW geschlagen. Der Artikel zeigt: Kitas gäbe es durchaus, aber es gibt auch viele organisatorische Probleme beim Neubau, Umbau und Ausbau.
Vera Schroeder, Nido-Chefredakteurin: "Seitdem Nido im Juli die Petition 'Wohin mit unseren Kindern, Frau Schröder?' ins Leben rief, erreichen uns unzählige Briefe und Mails von empörten und frustrierten Eltern. Die angesprochene Familienministerin schob in einem Interview mit Nido (Heft 09/2012) den Schwarzen Peter für den schleppenden Ausbau den Ländern und Kommunen zu. Das mag rechtlich richtig sein, trifft es aber nicht ganz. Denn unser Bericht zeigt, dass neben viel Bürokratie auch viel Energie und Engagement auf kommunaler Ebene und Länderebene zum Einsatz kommt. Es bewegt sich was in der deutschen Kita-Landschaft."
Rechtsanspruch für Kinder ab zwei Jahren besteht seit Oktober 2010
Der Artikel zeigt, dass tatsächlich alle Beteiligten bemüht wirken, vor dem Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz für Kinder unter drei Jahre im nächsten Jahr zu retten, was zu retten ist. Was aber scheinbar niemand weiß oder jeder geflissentlich ignoriert: Eltern könnten bereits jetzt vor Gericht ziehen. Was die Nido-Reporter außerdem herausgefunden haben: Der Rechtsanspruch für einen Kita-Platz für Kinder unter drei Jahren besteht zwar erst ab August 2013 - Eltern von Kindern zwischen zwei und drei Jahren können aber bereits seit Oktober 2010 vor Gericht ziehen.
Informationen zur Nido-Aktion "Wohin mit unseren Kindern, Frau Schröder?" gibt es unter www.nido.de/kitanotstand. Für alle, die die laufende Aktion unterstützen möchten, gibt es außerdem eine Unterschriftenliste. Die gesammelten Listen wird die Redaktion von Nido an das Familienministerium übergeben.
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