Schwäbische Zeitung: Mit der Kürzung des Gründerzuschusses ist am falschen Fleck gespart
Leutkirch (ots)
Daran gibt es nichts zu rütteln: Wer sich selbstständig macht, darf keine Angst vor dem Risiko haben. Wer auf lange Sicht Erfolg haben und den Gründerzuschuss nicht missbrauchen will, der muss rechnen, planen und verkaufen können. Ein Existenzgründer muss das Ziel haben, sein Geschäft ohne Geldgeschenke gewinnbringend zu führen. Es macht Sinn, diese grundlegenden Fähigkeiten und Pläne bei den Antragstellern nun genauer zu prüfen.
Zum Start bringt aber nicht jeder von Haus aus das notwendige Kapital mit, und nicht jeder bekommt es von der Bank. Folglich werden mit geschrumpftem Gründerzuschuss die Geschäftsideen von wenig Betuchten seltener in die Tat umgesetzt. Da spart die Politik am falschen Fleck. Sechs Monate Grundförderung ist eine zu kurze Zeit - sie reicht nicht aus, eine gesunde Basis zu schaffen und den notwendigen Kundenstamm aufzubauen. Wem das auf die Schnelle nicht gelingt, der steht vor dem Aus. Das ist nicht nur fatal für die Betroffenen, sondern auch für die regionale Wirtschaft, der Nachwuchsunternehmen und somit auch Arbeitsplätze fehlen werden.
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