Schwäbische Zeitung: Religiöse haben weiter das Sagen - Kommentar
Ravensburg (ots)
Das Ergebnis bei der Wahl in Iran ist ein Sieg der Moderaten über die Extremisten. Mit Hassan Ruhani kommt ein Mann ins Präsidentenamt, der nicht nur vier europäische Sprachen spricht, sondern politische Gefangene freilassen und mit dem Westen reden will. Aber alle Kandidaten wie Ruhani sind zuvor von religiösen Gremien der Islamischen Republik handverlesen worden. Auch ein Gemäßigter wie Ruhani wird in seinen Verhandlungen mit dem Westen nicht weitergehen, als es das geistige Oberhaupt, Ayatollah Ali Khamenei, erlaubt. Die Trennung von Staat und Religion wie sie westliche Demokratien leben und viele Iraner fordern, ist mit den Ayatollahs nicht zu machen.
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