All Stories
Follow
Subscribe to Schwäbische Zeitung

Schwäbische Zeitung

Schwäbische Zeitung: Schwieriger Besuch - Kommentar zu Merkels Türkeireise

Ravensburg (ots)

Manches ist der Bundeskanzlerin vorgeworfen worden: dass sie die Flüchtlingskrise falsch angepackt habe, dass sie seit dem EU-Flüchtlingspakt gegenüber dem türkischen Präsidenten zahm sei, Menschenrechtsverletzungen und Verstöße gegen die Pressefreiheit nicht direkt anspreche.

Feigheit vor ausgesprochen kniffligen Situationen kann ihr sicher nicht angelastet werden. Dass sie heute mit dem EU-Ratspräsidenten ins türkisch-syrische Grenzgebiet reist, um sich über die Versorgung von Flüchtlingen zu informieren, birgt einige Risiken für Angela Merkel. Dass die Terrormiliz Islamischer Staat in der Region aktiv ist, dürfte vor allem dem Bundeskriminalamt und den türkischen Sicherheitsdiensten Kopfschmerzen bereiten. Merkel wird sich vor Bildern hüten, die falsche Botschaften senden. Die Selfies mit syrischen Flüchtlingen in Deutschland im vergangenen Sommer brachten sie anschließend in Bedrängnis.

Ihre Botschaft heute wird eher lauten: Bleibt in der Türkei, hier ergeht es euch gut. Aber das wird sie wohl selber nicht glauben.

Pressekontakt:

Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de

Original content of: Schwäbische Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Schwäbische Zeitung
More stories: Schwäbische Zeitung
  • 21.04.2016 – 17:42

    Schwäbische Zeitung: In die richtige Richtung - Leitartikel NEUE Version zur Rente

    Ravensburg (ots) - Es war an der Zeit, dass Finanzminister Wolfgang Schäuble die Vorsitzenden von SPD und CSU, Sigmar Gabriel und Horst Seehofer, in die Schranken verweist. Gabriel und Seehofer, eher vom Gemüt als von kühler Analyse geleitet, machen der Bevölkerung etwas vor. Sie suggerieren, mit ein paar Handgriffen könne das Rentensystem stabilisiert oder gar ...

  • 21.04.2016 – 16:47

    Schwäbische Zeitung: In die richtige Richtung - Leitartikel zur Rente

    Ravensburg (ots) - Es war an der Zeit, dass Finanzminister Wolfgang Schäuble die Vorsitzenden von SPD und CSU, Sigmar Gabriel und Horst Seehofer, in die Schranken verweist. Gabriel und Seehofer, eher vom Gemüt als von kühler Analyse geleitet, machen der Bevölkerung etwas vor. Sie suggerieren, mit ein paar Handgriffen könne das Rentensystem stabilisiert oder gar ...