Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen
Mikrokreditprogramm für hessische Gründer
Offenbach am Main/Wiesbaden (ots)
Hessen-Mikrodarlehen startet noch in diesem Jahr / Kleine Unternehmen können mit bis zu 15.000 Euro finanziert werden / Vereinfachte Antragstellung über Kooperationspartner im Land
Ab November können hessische Gründer Mikrokredite von bis zu 15.000 Euro bekommen. Anlässlich des Hessischen Fördertages in Darmstadt stellte die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) das neue Programm "Hessen-Mikrodarlehen" vor, das sie in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung auflegt. Damit schließt sich eine Lücke, die gerade von den kleinsten Unternehmen oft als schmerzlich empfunden wird. Denn bei relativ geringen Investitionssummen tun sich Banken schwer mit der Kreditvergabe.
Der hessische Mikrokredit steht ab sofort Einzelunternehmen in den ersten drei Jahren ihrer Geschäftstätigkeit offen, die Kreditsumme kann zwischen 3.000 und 15.000 Euro liegen. Die Rückzahlung läuft über fünf Jahre, wobei die ersten sechs Monate tilgungsfrei sind. Der Zinssatz liegt derzeit bei 6,5 Prozent - eine Differenzierung nach Bonität findet nicht statt. Interessierte Unternehmen können sich an ihre zuständige Kammer und den regionalen Wirtschaftsförderer wenden, die Abwicklung läuft direkt über die WIBank, also ohne Beteiligung einer Hausbank.
"Wir sind sehr glücklich, dass wir Hessens Gründern und Jungunternehmern mit den Hessen-Mikrodarlehen ein für ihre Bedürfnisse maßgeschneidertes Angebot machen können", sagt Florian Rentsch, hessischer Wirtschaftsminister, "denn gerade die kleinsten der hessischen Unternehmen tragen in der Summe wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes bei. Wir sind sicher, dass dieses Angebot großen Zuspruch findet und die hessische Gründerlandschaft spürbar belebt".
Insbesondere kleine Unternehmen haben es oft schwer, ihre Vorhaben zu finanzieren. Durch die relativ kleinen Investitionssummen sind diese für Banken nämlich wenig attraktiv.
Interessierte Gründer wenden sich zunächst an ihre Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer oder den regionalen Wirtschaftsförderer. Eine Liste der Ansprechpartner wird ab Programmstart auf www.wibank.de hinterlegt. Diese beraten die Interessenten und helfen bei der Antragstellung. Der Antrag selbst ist einfach gehalten und stellt eine reduzierte Form eines Businessplans dar. Zusammen mit einer Stellungnahme der Beratungsstelle gehen die Anträge an die WIBank, die über den Kreditantrag entscheidet. Wichtigstes Kriterium dabei: Die Erfolgsaussicht der Gründung. Im Falle einer positiven Entscheidung wird die Kreditsumme direkt von der WIBank an das Unternehmen bezahlt.
Weitere Informationen und Antragsformular finden sich ebenfalls in Kürze unter www.wibank.de
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