Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus"
Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus" zeigt sich empört über Beitrag von Frontal21 zum Thema "Zirkustiere" und fordert sachliche Richtigstellung
Kirchheimbolanden (ots)
Das Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus" zeigt sich empört über den Beitrag des Magazins Frontal21 zum Thema "Zirkustiere" (vom 03.03.15.). Der Beitrag war weit davon entfernt, sachlich und objektiv zu sein. Abweichende Meinungen wurden nur in Form kurzer Statements berücksichtigt. Der Versuch, den renommierten Verhaltensbiologen Dr. Immanuel Birmelin als Fachmann für Meerschweinchen lächerlich zu machen, ist mit seriösem Journalismus nicht zu vereinbaren. Die zentrale Behauptung, dass Wildtiere im Zirkus prinzipiell leiden, blieb ohne jeden Beweis.
Mit teilweise veraltetem, wenig aussagekräftigem und falsch kommentiertem Videomaterial versuchte man den Eindruck zu erwecken, dass Zirkustiere grundsätzlich misshandelt werden und verhaltensgestört sind. Das Gegenteil ist der Fall: Eine gute Dressur beruht niemals auf Zwang, sondern immer auf einem innigen Vertrauensverhältnis zwischen dem Tierlehrer und seinen Schützlingen. Wäre dies anders, könnten Mensch und Tier niemals hautnah miteinander umgehen. Man denke nur an folgende Darbietungen: Mehrere Löwen legen sich über ihren Tierlehrer, ein Schwarzer Panther springt seinem Tierlehrer in die Arme, ein Elefant schreitet über seinen am Boden liegenden Tierlehrer hinweg. Was Verhaltensstörungen angeht, kann man sagen, dass sie im Zirkus äußerst selten vorkommen. Bietet doch der Zirkus seinen Tieren eine abwechslungsreiche und stimulierende Umgebung, in der sie sich in aller Regel sehr wohlfühlen.
Biologen und Tiermediziner konnten durch Langzeitstudien immer wieder nachweisen, dass Zirkustiere - verantwortungsvolle und moderne Haltung vorausgesetzt - keinerlei Stress-Symptome zeigen. Dies wurde in dem Beitrag natürlich verschwiegen. Ebenso blieb unerwähnt, dass Zirkustiere heute in großzügigen, strukturierten Freigehegen leben (und nicht etwa in engen Käfigen), dass sie im Durchschnitt deutlich älter werden als ihre Artgenossen in freier Wildbahn, dass sie die Transporte nicht als Stress empfinden (nachgewiesen durch Messungen des Stresshormons Cortisol), dass "harte" Dressuren im Zirkus nicht mehr anzutreffen sind (wie z. B. der Sprung durch den Feuerreifen) und die Haltung schwieriger Tierarten, wie z. B. Eisbären, längst abgeschafft ist.
Verschleiert wurde ferner, dass die Haltung der Zirkustiere durch das Tierschutzgesetz und die Zirkusleitlinien vorbildlich geregelt wird und geschulte Amtstierärzte die Einhaltung dieser Regeln in jeder Gastspielstadt überwachen - mit Hilfe des Zirkuszentralregisters, eines Online-Verzeichnisses, in dem nicht nur alle Zirkustiere, sondern auch alle bisherigen behördlichen Maßnahmen aufgeführt sind. Wer Tierhaltung im Zirkus ablehnt, muss zumindest zugeben, dass der Zirkus einem lückenlosen und wirkungsvollen Kontrollsystem unterworfen ist.
Fachlich nicht ganz korrekt war nach Meinung des Aktionsbündnisses auch die sehr weitgehende Auslegung des Begriffes "Inzucht" durch den Vertreter des Deutschen Tierschutzbundes. Die Löwen, die im Circus Krone miteinander verpaart werden, sind nämlich - wenn überhaupt - nur sehr weitläufig miteinander verwandt.
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