Verband des eZigarettenhandels e.V. (VdeH)
10 Millionen Bundesbürger fordern freien Verkauf der eZigarette
Seevetal (ots)
Schlechtes Zeugnis für den EU-Plan: Drei Viertel aller aktuellen und potentiellen Nutzer der eZigarette wollen sich nicht vorschreiben lassen, die elektrische Alternative zur Tabakzigarette in der Apotheke zu kaufen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die der Verband des eZigarettenhandels beim renommierten Anbieter Toluna in Auftrag gegeben hat. Insgesamt wurden über 1.000 Raucher in Deutschland befragt. Gut 74 Prozent aller Befragten, die an der eZigarette interessiert sind oder diese schon regelmäßig nutzen, sprechen sich gegen einen Verkauf des Produkts in der Apotheke aus. Weiteres wichtiges Ergebnis der Umfrage: Die Zahl der eZigaretten-Nutzer in Deutschland steigt kontinuierlich. Aktuell gibt es über 2,2 Millionen regelmäßige eZigarettennutzer in Deutschland.
Großes Interesse an der eZigarette
43 Prozent der rund 20 Millionen Raucher in Deutschland sind aktuell entweder Nutzer der eZigarette oder haben diese mindestens schon einmal getestet. Weitere 25 Prozent geben an, die eZigarette testen zu wollen. Damit sind rund 14 Millionen Menschen in Deutschland an der Alternative zur Tabakzigarette interessiert oder benutzen das deutlich weniger schädliche Produkt schon heute. Von dieser Gruppe, bestehend aus aktuellen oder ehemaligen Tabakrauchern, sind über 10 Millionen Menschen gegen die Planung der EU, die eZigarette größtenteils als pharmazeutisches Produkt zu deklarieren und damit aus dem freien Handel zu entfernen.
Stellungnahme des VdeH
Dac Sprengel, Vorsitzender des VdeH: "Dieses Votum ist eindeutig. Wer die eZigarette in die Apotheken bringt, der verliert eine Vielzahl an möglichen Umsteigern, die eine deutlich weniger schädliche Alternative zur Tabakzigarette suchen. Somit bleiben Millionen Raucher bei der Tabakzigarette. Dass dieser tödliche Plan aus der Feder von Gesundheitsexperten stammt, ist unfassbar." Doch auch für aktuelle Nutzer der elektrischen Variante könnte die geplante Tabakdirektive drastische Konsequenzen haben. Sprengel sieht sich in der Befürchtung bestätigt, dass viele der schon heute über 2,2 Millionen eZigarettennutzer in Deutschland den Gang in die Apotheke scheuen und wohl eher zur Tabakzigarette zurückkehren würden: "Die EU muss davon überzeugt werden, dass die Umsetzung dieses Plans der Gesundheit einer Vielzahl von EU-Bürgern einen erheblichen Schaden zufügen wird. Nicht zu sprechen von den immensen Kosten für das Gesundheitssystem."
An der Planung der EU-Kommission fehlt Sprengel der verantwortungsvolle Weitblick: "Die EU-Kommission ist merklich daran interessiert, einen künstlichen Wettbewerbsnachteil für die eZigarette zu schaffen. Wirklich sinnvolle Maßnahmen bleiben jedoch unangetastet." So sei beispielsweise eine Empfehlung zur einheitlichen Anhebung der Altersgrenze für eZigaretten- und Tabaknutzer auf 18 Jahre, wie sie die Industrie seit Jahren fordert, aus Brüssel nicht zu vernehmen.
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