Umfrage: Zwei von drei Bundesbürgern planen Einkäufe im Sommerschlussverkauf
Frankfurt (ots)
67 Prozent der Bundesbürger wollen den am Montag startenden Sommerschlussverkauf für Einkäufe nutzen. Jeder Dritte kann sich vorstellen, seine Anschaffungen auch über einen Konsumentenkredit zu finanzieren. Um ihre Hausbank machen die Kunden dabei einen Bogen, gilt sie doch als zu kundenfern. Das ist das Ergebnis einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage der Unternehmensberatung Cofinpro. 1.000 Bundesbürger wurden befragt.
Konsumenten- oder Ratenkredite sind den Bundesbürgern längst nicht mehr fremd: Fast 40 Prozent haben nach eigenen Angaben schon mal eine Anschaffung über ein solches Darlehen getätigt. Dass sie für einen besonders günstigen Kredit auf Preisvorteile verzichten müssen, ist den Befragten bewusst. Aber immerhin 30 Prozent halten eine sogenannte "Null-Prozent-Finanzierung" für wichtiger als einen Rabatt bei Barzahlung.
Bei welchem Institut der Kredit abgeschlossen wird, hängt immer mehr vom schnellen und unbürokratischen Service ab. 35 Prozent bevorzugen die Aufnahme direkt im Laden beim Händler. Grundsätzlich ist zwar auch die Hausbank ein gefragter Partner bei der Kreditaufnahme, allerdings kritisiert rund jeder Dritte deren mangelnde Flexibilität, schnell und unkompliziert ein Konsumentendarlehen zu bewilligen.
"Eine Kreditanbahnung online oder per Smartphone ist bei den meisten Geldhäusern immer noch nicht möglich", sagt Dirk Ungemach-Strähle, Kreditexperte bei der auf Banken spezialisierten Unternehmensberatung Cofinpro. "Zwar bieten fast alle Geldinstitute mittlerweile diverse Applikationen für mobile Endgeräte an. Und diese Apps werden auch mit jedem Update schicker. Aber die Praxistauglichkeit lässt zu wünschen übrig."
Konfiguriert sich der Kunde beispielsweise per Smartphone oder online einen Kredit in gewünschter Höhe sowie mit den passenden Laufzeiten und Raten, dann bekommt er zwar die erhofften Informationen. Aber ein Kreditabschluss ist nicht möglich. Zudem sind alle Daten wieder verloren, sobald er das Browserfenster schließt. Geht der Kunde später in die Filiale, muss der Berater alle Informationen neu erfassen, teilweise sogar noch mit Papier und Kugelschreiber. Und kommt zu guter Letzt im Ergebnis oft zu unterschiedlichen Kreditkonditionen.
"Zwar haben die Banken in den vergangenen Jahren viel in Standardisierung investiert. Nur halten sie mit den Konsumentenbedürfnissen nicht Schritt. Ziel für sie muss es sein, die Kanäle kompatibler zu gestalten und beispielsweise einmal konfigurierte Kreditbedingungen vom stationären Internet auf Smartphone, Tablet und die Filiale zu übertragen", so Dirk Ungemach-Strähle.
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Cofinpro unterstützt Deutschlands führende Finanzdienstleister bei der Verbesserung von Geschäftsprozessen. Zu den Kunden zählen große private Bankhäuser ebenso wie Sparkassen und genossenschaftlich organisierte Institute. Gegründet 2007 als mitarbeitergetragene Aktiengesellschaft beschäftigt die Unternehmensberatung inzwischen rund 90 Bank- und Technologieexperten. Standorte sind in Berlin, Frankfurt am Main, Karlsruhe und München.
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