Deutsche Hypo Immobilienklima: Weniger Optimismus im Markt
One document
Deutsche Hypo Immobilienklima: Weniger Optimismus im Markt Sabine Barthauer, Mitglied des Vorstands der Deutschen Hypo: "Seit Jahresbeginn hat das Deutsche Hypo Immobilienklima 11,5% eingebüßt - vieles deutet auf eine nachhaltige Entwicklung hin." "Immobilien gelten heute erst dann als wirklich nachhaltig und damit als Green Building, wenn sie bestimmte Kriterien, beispielsweise in puncto Energieeffizienz, erfüllen. Diese Entwicklung ist nur zu begrüßen." "Refurbishments sind ein wichtiger Nachhaltigkeitstreiber."
Ausführlicher Kommentar von Sabine Barthauer:
"Das Deutsche Hypo Immobilienklima erreicht im November 123,0 Punkte und hat damit seit Jahresbeginn 11,5% eingebüßt. Bedenkt man, dass das Klima in den vergangenen vier Jahren nur ein einziges Mal schlechter notierte als heute, deutet vieles auf eine nachhaltige Entwicklung hin.
Immobilien sind als langfristiges und werthaltiges Asset eigentlich per se nachhaltig. Heute gelten sie aber erst dann als wirklich nachhaltig und damit als Green Building, wenn sie bestimmte Kriterien, beispielsweise in puncto Energieeffizienz, erfüllen. Diese Entwicklung ist nur zu begrüßen - und noch lange nicht abgeschlossen.
Die Entscheidung, was nachhaltig ist und was nicht, fällt der Markt. Wichtige Stakeholder sind hier u.a. Projektentwickler, Investoren, Finanzierer, Nachhaltigkeitsratingagenturen, die Politik und die Gesellschaft. Derzeit verschiebt sich der Investorenfokus z.B. aufgrund der knappen Angebotssituation. Hinzu kommt, dass viele Immobilien mittlerweile "in die Jahre" gekommen sind und erhöhten Modernisierungsaufwand aufweisen. Indem diese Bestandsgebäude an die heutigen Energiestandards und Nutzerbedürfnisse angepasst werden, können sie sich auch zu Green Buildings entwickeln. Refurbishments sind damit ein wichtiger Nachhaltigkeitstreiber!"
Deutsche Hypo Immobilienklima-Bericht November 2018
Weniger Optimismus im Markt
Die Stimmung der Immobilienexperten im Rahmen der 131. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilienklimas ging nach einer zuletzt stabilen Entwicklung leicht zurück. Im November erreicht das Immobilienklima 123,0 Zählerpunkte, 1,6 Prozent unterhalb des Werts im Vormonat. Vergleichsweise deutlich fiel dabei der Rückgang beim Investmentklima aus, das sich um 2,5 Prozent verringerte und nun bei rund 122,5 Punkten liegt. Das Ertragsklima ging lediglich um 0,6 Prozent zurück und notiert bei nun 123,5 Punkten.
Wohnklima setzt sich weiter ab
Die einzelnen Assetklassen haben sich zum Teil deutlich unterschiedlich entwickelt. Die einzige Assetklasse mit einer positiven Entwicklung ist das Wohnklima, das um 1,1 Prozent auf 147,6 Punkte zulegte. Als Gegenbeispiel dient das Hotelklima: Nach zuletzt positiver bis stabiler Entwicklung ging der Klimawert hier um rund 5 Prozent auf nun 115,7 Punkte zurück und liegt damit nur knapp über dem Tiefststand vom August dieses Jahres. Überraschend stabil zeigt sich hingegen das Handelklima, das nach einer langen Talfahrt mit nun 71,8 Punkten zwar den tiefsten Stand seit Ende 2009 markiert, sich mit -0,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat jedoch kaum verändert hat. Die weiteren Assetklassen Büro und Logistik weisen mit -2 bzw. -1,7 Prozent ähnliche Veränderungsraten und Stimmungseinbußen auf wie das gesamte Deutsche Hypo Immobilienklima.
Zahlen des Monats:
-5 %: Hotelklima mit dem deutlichsten Rückgang zum Vormonat
1,1 %: Wohnklima einzig mit positiver Entwicklung zum Vormonat
-30,8 %: Handelklima mit stärkstem Rückgang im Vorjahresvergleich
-11,5 %: Rückgang des Immobilienklimas seit Jahresbeginn 2018
Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft) Osterstraße 31, 30159 Hannover Kontakt: Carsten Dickhut, Leiter Kommunikation Tel.: +49 511 / 3045-580 E-Mail: carsten.dickhut@deutsche-hypo.de www.deutsche-hypo-immobilienklima.de