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Wohnhäuser halten extremen Wetterbelastungen (noch) Stand

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Berlin, 5. September 2018. Der Klimawandel hat bisher noch keinen Einfluss auf Bauschäden und ihre Beseitigungskosten. Zu diesem Ergebnis gelangt eine vom Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) in Auftrag gegebene Studie. Die ausgewerteten Daten des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. und der VHV-Versicherung belegen jedoch, dass in bestimmten Regionen Deutschlands eine höhere Wahrscheinlichkeit besteht, von spezifischen Unwetterschäden betroffen zu werden. Hier sollten Bauherren gezielt vorbeugende Maßnahmen ergreifen.

Die Auswertung der Schadensdaten zeigt, dass Wohngebäude in Deutschland aufgrund ihrer soliden Bauweise zumeist ausreichend gegen auftretende Unwetterereignisse geschützt sind. Dennoch kommt es in Ausnahmefällen, z.B. beim Sturm Kyrill 2007 oder Xynthia 2010, zu deutlich mehr Gebäudeschäden und relevanten Schadenssummen. Der höchste Einzelschadendurchschnitt wurde im Jahr 2013 mit knapp 6.000 Euro in Baden-Württemberg verzeichnet und ist auf Sturm Andreas zurückzuführen. Auffällig ist, dass die Regionen Deutschlands eine unterschiedlich hohe Wahrscheinlichkeit aufweisen, mit spezifischen Schäden infolge von Extremwetterverhältnissen konfrontiert zu werden. Gebäude in Nordrhein-Westfalen sind besonders betroffen von Sturmereignissen und Starkniederschlägen. Gebäude in Baden-Württemberg und Bayern sind vor allem gegen Schäden anfällig, die durch Hagelereignisse und Schneedruck entstehen. Im Osten Deutschlands zeigt sich die größte Betroffenheit durch Überschwemmungen.

Es ist nicht abzusehen, wie häufig und wie stark Extremwettereignisse zukünftig auftreten. Die Studie macht jedoch auf das Gefährdungspotential aufmerksam. "Vor allen untersuchten Schadensarten können sich Verbraucher durch vorbeugende planerische und bauliche Maßnahmen schützen. Idealerweise werden sie auf die typischen Unwetterschäden in ihrer Region abgestimmt", rät Florian Becker, Geschäftsführer des BSB. Diese Optimierungsmaßnahmen könnten sowohl beim Neubau als auch beim Gebäudebestand ergriffen werden. Die Erfahrung der Versicherer zeigt darüber hinaus, dass wetterbedingte Schäden häufig auf Mängel am Bau zurückzuführen sind. Aus diesem Grund ist es ratsam, Neubauten durch einen Bauchsachverständigen zu überprüfen und Bestandsbauten regelmäßig instand zu halten. In jedem Fall sollten private Bauherren und Wohneigentümer überprüfen, ob sie die Möglichkeit haben, sich gegen Elementarschäden zu versichern.

Die vollständige Studie kann unter www.bsb-ev.de/studien/analysen-und-studien/ heruntergeladen werden.

Weitere Informationen unter: www.bsb-ev.de

Bilder zur redaktionellen Verwendung: www.bsb-ev.de/presseservice/pressefotos/

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1.Vorsitzender: Peter Mauel
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