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STAEDTLER Presseinformation - Weltraummission: Camping in 400 Kilometer Höhe

Nürnberg (ots)

Viele Kinder träumen davon, einmal ins All zu fliegen. Doch wie wird man eigentlich Astronaut? Wie schläft man in der Schwerelosigkeit und wie schmeckt das Essen im All? FIMO Kids und Ulrich Walter, ehemaliger Wissenschafts-Astronaut, klären zum Tag der Weltraumfahrt am 24. September auf, was kleine Astronauten über ein großes Abenteuer fern der Erde wissen müssen und wie sie selbst auf große Mission gehen können.

1. Die häufigsten Klischees über Raumfahrer

Astronauten dürfen keine Zahnfüllungen haben, müssen bei Zentrifugen-Tests stundenlang im Kreis fahren, sollten eine gute Fitness besitzen und essen Nahrung aus Tuben. "Diese Klischees über Astronauten halten sich immer noch sehr hartnäckig. Da ist aber definitiv nichts dran", sagt Ulrich Walter. Ganz im Gegenteil: Menschen, die beispielsweise sehr sportlich und muskulös sind, sind eher nicht für den Aufenthalt in der Schwerelosigkeit geeignet.

2. Das müssen Astronauten beherrschen

Wer ins All fliegen will, hat einige Prüfungen zu bestehen. "Bei der Auswahl der Bewerber, die auf eine Mission dürfen, zählt zuallererst die wissenschaftliche Eignung", sagt Ulrich Walter. Dazu gehört zum Beispiel ein Studium in Physik, Chemie oder Ingenieurwissenschaften. Zudem müssen die Bewerber vor einer mehrköpfigen Auswahlkommission bestehen und sich Intelligenz- und praktischen Tests unterziehen. Etwa 10.000 Kandidaten bewarben sich bei der letzten Auswahl auf einen Platz für eine Weltraummission, nur wenige werden ausgewählt. Wer einen der begehrten Plätze ergattert hat, bereitet sich jahrelang auf seine Mission vor. "Man muss beispielsweise lernen eine Sojus-Kapsel zu steuern oder auch, wie ein Energieversorgungssystem funktioniert und wie man es zur Not repariert", sagt Ulrich Walter. Denn Astronauten sind auch Handwerker.

3. Camping- und WG-Atmosphäre statt Luxusurlaub

In 400 Kilometer Höhe erwarten die Astronauten recht beengte Verhältnisse auf der Raumstation. "So eine Mission gleicht eher einem Campingurlaub als einem Aufenthalt im Luxushotel", sagt Ulrich Walter. Auf wenigen Quadratmetern verbringen die sechs Astronauten die Zeit im All - und arbeiten meist mehr als 10 Stunden täglich an den wissenschaftlichen Experimenten, die beispielsweise Erkenntnisse für die Herstellung von Medikamenten oder über das Wachstum von Pflanzen auf der Erde liefern sollen. Doch die Wissenschaftler im All müssen sich an Bord der Raumstation auch ganz alltäglichen Dingen widmen. Manchmal gleicht der Forschungsaufenthalt dort oben eher dem Leben in einer Wohngemeinschaft. Denn: Die Raumstation wieder auf Vordermann bringen und putzen, auch das gehört zu den Aufgaben eines Astronauten.

4. Was in der Raumstation aufgetischt wird

Kochen kann man auf der Raumstation nicht. Die Astronautennahrung wird auf der Erde vorgekocht und eingeschweißt oder gefriergetrocknet, damit sie im All nur noch erhitzt werden muss. Ob das Essen wirklich so ungenießbar ist, wie viele Menschen glauben? "Die Amerikaner sind bekanntlich keine Gourmetköche, das gilt auch im Weltraum", sagt Ulrich Walter über das Essen der NASA. "Sie machen aber extrem gute Shrimps mit scharfer Soße."

5. Schlafen im Weltraum

Natürlich müssen die Astronauten auch schlafen - und das schwebend. "Im All schlafen ist aber nicht sehr erholsam", sagt Ulrich Walter. Denn der Körper ist nicht daran gewöhnt, dass er im Schlaf schwebt. "Instinktiv suchen sich Menschen zum Schlafen eine geschützte Stelle aus. Wenn man im Schlaf aber im Raum schwebt, schläft man nicht so gut."

6. Wie sich Raumfahrer wieder an das Leben auf der Erde gewöhnen

"Zurück auf der Erde muss man erst wieder lernen, länger zu stehen und zu laufen. Es ist ein eigenartiges Gefühl, wenn man seinen Körper wieder selbst tragen muss", sagt Ulrich Walter. Die Ursache: In der Schwerelosigkeit werden die Muskeln nicht beansprucht. Wer sich auf einer längeren Mission befindet, wie derzeit der deutsche Astronaut Alexander Gerst, muss sich im All auch einem täglichen Sportprogramm auf dem Laufband unterziehen, damit die Muskulatur nicht verkümmert.

Mission Bastelspaß - mit FIMO kids ins Weltall düsen

Mit dem FIMO kids form & play Set "Space" können kleine Astronauten jetzt spielerisch selbst ins All düsen und auf Weltraummission gehen. Mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung können Kinder Raketen und Raumschiffe ganz einfach nachformen. Die Figuren aus leicht formbarer Modelliermasse, die speziell für Kinderhände geeignet ist, lassen sich im Backofen aushärten. Das Set besteht aus vier Blöcken FIMO kids Modelliermasse, einem Modellierstab und einer Spielkulisse, sowie einer kindgerechten Anleitung zum Formen der Spielfiguren - der Countdown kann beginnen.

Über Ulrich Walter

Ulrich Walter ist Physiker und startete im Jahr 1993 als Wissenschaftsastronaut an Bord des damaligen Shuttles Columbia ins All. Seit 2003 leitet der 60-Jährige den Lehrstuhl für Raumfahrttechnik an der TU München.

Über STAEDTLER

STAEDTLER ist eines der ältesten Industrieunternehmen Deutschlands und zählt zu den weltweit führenden Herstellern und Anbietern von Schreib-, Mal-, Zeichen- und Kreativprodukten. Als internationales Unternehmen mit hoher Exportquote beschäftigt STAEDTLER weltweit über 2.000 Mitarbeiter, davon mehr als 1.300 in Deutschland. Die Herkunft spielt bei dem Traditionsunternehmen eine große Rolle und so werden mehr als 75 % der Produkte in Deutschland produziert. Damit ist STAEDTLER der größte europäische Hersteller für holzgefasste Stifte, Radierer, Feinminen und Modelliermassen und stolz auf seine lange Produktionstradition "Made in Germany".

Pressekontakt:

Unternehmenskontakt

STAEDTLER Mars GmbH & Co. KG
Moosäckerstraße 3
90427 Nürnberg
www.staedtler.de

Dominik Kestler
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