Save the Children Deutschland e.V.
Krise in der Krise: Save the Children ruft zu schneller Hilfe für Erdbebenopfer in Afghanistan auf
Berlin/Kabul (ots)
Nach den schweren Erdbeben in Afghanistan mit weiter andauernden Nachbeben müssen mehr als 200 Kinder in Krankenhäusern behandelt werden und Tausende Mädchen und Jungen sind obdachlos geworden. Insgesamt mehr als 11.000 Menschen sind laut den Vereinten Nationen von den Folgen der Beben betroffen - mit stetig steigenden Zahlen, je mehr abgelegene Gebiete erreicht werden.
Save the Children und lokale Partner verteilen seit dem Wochenende in der betroffenen Provinz Herat Bargeld, damit die Menschen Materialien für den Wiederaufbau ihrer Häuser, Lebensmittel, sauberes Wasser, Medikamente und Behandlungskosten bezahlen können. Außerdem stellt die Kinderrechtsorganisation Hygienesets für Babys und Kinder zur Verfügung und leistet psychologische Unterstützung. Weitere Bedarfe werden derzeit ermittelt.
"Immer noch sind Menschen in den Trümmern ihrer Häuser eingeschlossen, und das Ausmaß der Schäden ist entsetzlich. Tausende Kinder und Familien sind ohne Obdach oder harren aus Angst vor Nachbeben im Freien aus", beschreibt Arshad Malik, Länderdirektor von Save the Children in Afghanistan, die Lage. "Das ist wirklich eine Krise in der Krise. Diese Katastrophe trifft Kinder, die ohnehin schon schwer unter Hunger und Nahrungsmittelknappheit leiden. Geber müssen jetzt dringend zusätzliche Mittel bereitstellen, damit Nothilfe geleistet werden kann, aber auch, damit bestehende Programme weiterlaufen können."
Save the Children ist seit 1976 in Afghanistan tätig. Seit dem Machtwechsel im Jahr 2021 hat die Organisation ihre Hilfe aufgestockt, um die wachsende Zahl bedürftiger Kinder in Gebieten zu unterstützen, die zuvor nicht zugänglich waren. Save the Children betreibt unter anderem Programme in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Bildung sowie Kinderschutz in neun afghanischen Provinzen und arbeitet mit Partnern in weiteren sieben Provinzen zusammen.
Über Save the Children
Im Nachkriegsjahr 1919 gründete die britische Sozialreformerin und Kinderrechtlerin Eglantyne Jebb Save the Children, um Kinder in Deutschland und Österreich vor dem Hungertod zu retten. Heute ist die inzwischen größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt in rund 120 Ländern tätig. Save the Children setzt sich ein für Kinder in Kriegen, Konflikten und Katastrophen. Für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet, in der alle Kinder gesund und sicher leben sowie frei und selbstbestimmt aufwachsen und lernen können - seit über 100 Jahren.
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