Projekt der Otto Brenner Stiftung (OBS) fördert Inklusion und Vielfalt in der Medienlandschaft
Ausschreibung des Preises richtet sich an behinderte Menschen im Journalismus
Frankfurt (ots)
Ziel der neuen Auszeichnung der Otto Brenner Stiftung (OBS) ist es, Menschen mit Behinderung bei ihrer journalistischen Arbeit zu unterstützen. Sie sind eine Bereicherung für Redaktionen, da sie wertvolle Sichtweisen und Perspektiven in die Arbeit mit einbringen. Im Alltag vieler Medienhäuser und Redaktionen sind sie aber immer noch unterrepräsentiert. "Mit der neuen OBS-Auszeichnung wollen wir Diversität als wichtigen Bestandteil unserer demokratischen Gesellschaft fördern", so Jupp Legrand, Geschäftsführer der Otto Brenner Stiftung.
Die Jury der "Auszeichnung für behinderte Journalist*innnen" und die Otto Brenner Stiftung wollen diese fehlenden Perspektiven mit der Förderung des inklusiven Journalismus stärker in die Öffentlichkeit rücken. "Wir müssen den Zugang für behinderte Menschen in den Journalismus stärken. Nicht-Behinderte müssen mit dafür sorgen, dass Redaktionen diverser werden. Denn ohne Menschen mit Behinderung fehlt im Journalismus ein wichtiger Blick auf diese Lebenswirklichkeit", so Jurymitglied Maja Weber.
Im Rahmen der Auszeichnung werden zwei Stipendien und zwei Preise vergeben. Die Stipendien sind jeweils mit einer Summe von 3.000 Euro dotiert. Behinderte Journalist*innen erhalten mit einem Stipendium die Möglichkeit, ein aus ihrer Sicht wichtiges Thema mit gesellschaftlicher Relevanz zu beleuchten und Lösungsansätze zu recherchieren.
Die Preise sind jeweils mit einem Preisgeld von 2.000 Euro dotiert und werden für Beiträge vergeben, die bereits in den Medien (Print, Fernsehen, Hörfunk oder Online) veröffentlicht wurden. Im deutschsprachigen Raum wird mit dem neuen OBS-Projekt erstmalig eine Ausschreibung von Preisen speziell für Journalist*innen mit Behinderungen ausgelobt.
Bewerben können sich alle behinderten Menschen, die journalistsich tätig sind, unabhängig vom Ausbildungs- oder Berufsweg.
Die Ausschreibung läuft bis einschließlich Samstag, 30. September. Die Entscheidungen der Jury über die Stipendien und Preise werden Ende Oktober getroffen.
Zur unabhängigen Jury gehören Laura Gehlhaar (Autorin und Coach für Diversität und Inklusion), Sandra Olbrich (Journalistin und Expertin für Inklusion) und Maja Weber (Moderation von "phoenix der tag").
Informationen zur Ausschreibung der "Auszeichnung für behinderte Journalist*innen" und alle notwendigen Unterlagen zur Bewerbung gibt es unter journalismus-preis.org
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