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BAM@Hannover Messe: Phosphor-Recycling aus Klärschlamm für den Dünger der Zukunft

BAM@Hannover Messe: Phosphor-Recycling aus Klärschlamm für den Dünger der Zukunft
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25.04.2018, Hannover. Ohne Phosphor geht (fast) nichts: Alle Lebewesen brauchen den Nährstoff und müssen ihn über die Nahrung aufnehmen. Obwohl Phosphor ein wertvoller und begrenzter Rohstoff ist, wird er in großen Mengen als Bestandteil von Klärschlammaschen deponiert. Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) entwickelt thermochemische Verfahren, mit denen der Nährstoff aus Klärschlammasche zurückgewonnen und in modernen Düngemitteln wiederverwendet werden kann - ganz im Sinne einer nachhaltigen Nutzung. Ihre aktuellen Forschungsergebnisse präsentiert die BAM auf der Hannover Messe in Halle 2, Stand C 51.

"Thermisch aufbereiteter Klärschlamm eignet sich besonders gut zur Rückgewinnung von Phosphor, weil die Klärschlammasche hohe Konzentrationen des Nährstoffs enthält und sich gut recyceln lässt", erklärt BAM-Wissenschaftler Dr. Christian Adam. Gemeinsam mit seinem Team entwickelt er im Fachbereich Thermische Reststoffbehandlung und Wertstoffrückgewinnung Verfahren zum Recycling von Phosphor.

Die Nachbehandlung der Klärschlammasche bei Temperaturen von knapp 1000 Grad Celsius bringt gleich mehrere Vorteile: Das entstehende Ausgangsmaterial für Düngemittel enthält keine organischen Schadstoffe mehr, beispielsweise Arzneimittelrückstände, denn diese werden bei hohen Temperaturen zerstört. Im Vergleich zu herkömmlichen Mineraldüngern ist zudem die Belastung mit Metallen wie Cadmium oder Uran deutlich geringer.

Umweltfreundlich und passgenau: Der Dünger der Zukunft

Das Phosphor-haltige Ausgangsmaterial, das aus der Klärschlammasche gewonnen wird, ist nicht wasserlöslich, kann aber von Pflanzen sehr gut aufgenommen werden. Beide Eigenschaften sind für die Verwendung in Düngemitteln von Vorteil, denn der Nährstoff landet dort wo er gebraucht wird: in der Pflanze, nicht im Grundwasser. "Düngemittel sollen zukünftig die Nährstoffe synchron zum Pflanzenwachstum freigeben", erläutert Christian Adam. "Unsere thermochemisch behandelten Klärschlammaschen können bei der Entwicklung dieser neuen Produkt-Generation eine wichtige Rolle spielen."

Zum Thema "Dünger der Zukunft" kooperieren Christian Adam und sein Team seit vielen Jahren mit internationalen Partnern. Die Zusammenarbeit führte unter anderem zu gemeinsamen Patenten mit Industrieunternehmen.

Die BAM auf der Hannover Messe 2018

Am BAM-Stand (C 51) in der Halle 2 Research & Technology können sich Besucherinnen und Besucher umfassend zum Thema informieren.

Mehr Informationen zum Auftritt der BAM auf der Hannover Messe: www.bam.de/hannovermesse

Kontakt: 
Venio Quinque, M.A., LL.M./LL.B. 
Leiter Referat Unternehmenskommunikation 
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) 
T: + 49 30 8104-1002  
presse@bam.de 
www.bam.de


Über die BAM 

Die BAM gewährleistet Sicherheit in Technik und Chemie. 
Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) ist eine
Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und
Energie.

Die BAM forscht, prüft und berät zum Schutz von Mensch, Umwelt und Sachgütern.
Im Fokus aller Tätigkeiten in der Materialwissenschaft, der Werkstofftechnik und
der Chemie steht dabei die technische Sicherheit von Produkten und Prozessen.
Dazu werden Substanzen, Werkstoffe, Bauteile, Komponenten und Anlagen sowie
natürliche und technische Systeme von volkswirtschaftlicher Dimension und
gesellschaftlicher Relevanz erforscht und auf sicheren Umgang oder Betrieb
geprüft und bewertet. Die BAM entwickelt und validiert Analyseverfahren und
Bewertungsmethoden, Modelle und erforderliche Standards und erbringt
wissenschaftsbasierte Dienstleistungen für die deutsche Wirtschaft im
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Die BAM setzt und vertritt für Deutschland und seine globalen Märkte hohe
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