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Studie: Potenziale im Industriellen Service besser nutzen

Köngen (ots)

Die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer setzen weiterhin auf die klassischen Serviceleistungen - sie nutzen das Innovationspotenzial der Digitalisierung längst nicht optimal. Nur jedes zehnte Unternehmen verfolgt bereits konsequent eine proaktive Linie, prüft kontinuierlich maschinelle Abläufe beim Kunden und greift ein, bevor Schwierigkeiten zum Maschinenstillstand führen. Das zeigt die Studie Industrieller Service der Unternehmensberatung Staufen AG. Befragt wurden 154 Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau.

Im Industriellen Service dominieren in nahezu allen Unternehmen traditionelle Dienstleistungen, allen voran die Lieferung von Ersatzteilen und die klassische Wartung und Instandhaltung vor Ort. Bei etwa 60 Prozent der Studienteilnehmer machen reaktive Serviceeinsätze mehr als zwei Drittel aller Serviceaktivitäten aus. Die überwältigende Mehrheit der deutschen Industrieunternehmen arbeitet damit im Service immer noch nach der Devise: Erst handeln, wenn es ein Problem gibt. Eine proaktive Strategie, die kontinuierlich und präventiv Kundenabläufe verfolgt, setzen konsequent nur 11 Prozent der Unternehmen ein. 39 Prozent nutzen zwar bereits datenbasierte Diagnosesysteme, sind von einer echten Predictive Maintenance aber noch weit entfernt.

"Der Servicebereich - obwohl oft hochprofitabel - hat lange ein Schattendasein geführt, aus dem er jetzt herauskommen muss", beschreibt Professor Hansjörg Fromm vom Karlsruhe Service Research Institut (KSRI) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) die Situation in der deutschen Industrie. "Unternehmen müssen erkennen, dass nicht nur Produkt-, sondern auch Serviceinnovationen ihre Zukunft bestimmen und dass der Servicebereich genauso von der Digitalisierung profitieren kann wie zum Beispiel Entwicklung, Vertrieb oder Produktion."

Bisher sind die Weichen für eine derartige Entwicklung nicht flächendeckend gestellt, nicht einmal bei den Grundlagen. So wird eine standardisierte Analyse des eigenen Serviceportfolios in erstaunlich vielen deutschen Unternehmen vernachlässigt. Neue Technologien und selbst Märkte oder Kundenerwartungen kommen in über 40 Prozent der Firmen sehr selten oder überhaupt nicht nach festgelegten Verfahren auf den Prüfstand.

"Die Studie zeigt: Insgesamt liegen im Servicegeschäft noch gewaltige, ungenutzte Potenziale", sagt Jan Sibold, Branchenmanager Maschinen- und Anlagenbau bei der Unternehmensberatung Staufen. "Der erfolgreiche Wandel vom Produkt- zum Lösungsanbieter mit produktbegleitenden Services entscheidet künftig stärker denn je über den Erfolg von Unternehmen."

Die Studie "Lean Service im Maschinen- und Anlagenbau" kann unter folgendem Kontakt angefordert werden: Kathrin Kurz, k.kurz@staufen.ag

Pressegrafiken zum Thema finden Sie unter folgendem Link: http://www.staufen.ag/de/news-events/presse/pressebilder.html

Maschinenbau Kongress am 30. November 2016 in Salach (bei Stuttgart)

Die Verhältnisse in der Weltwirtschaft verschieben sich: Maschinenbauer, vor allem aus Asien, übernehmen immer mehr Marktanteile und kaufen sich bei westlichen Konkurrenten ein. Die Kunden wünschen spezifische Lösungen, die Nachfrage nach Standardmaschinen nimmt ab. Hingegen werden der Service und weitere Zusatzleistungen rund ums eigentliche Produkt immer wichtiger. Die rasant fortschreitende Digitalisierung bietet viele Chancen - aber eben auch Risiken. Auf dem von der Staufen AG in Kooperation mit der EMAG-Gruppe und dem VDMA Baden-Württemberg veranstalteten Maschinenbau Kongress werden Unternehmer und Unternehmenslenker sowohl von ihren Erfahrungen und Erfolgen als auch von ihren Lessons Learned berichten.

Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter: http://www.maschinenbaukongress.de/

Über die Staufen AG - www.staufen.ag

Die Staufen AG gehört zu den führenden Lean Management Beratungsunternehmen in Deutschland. Als "Partner auf dem Weg zur Spitzenleistung" unterstützt das international operierende Consultinghaus Unternehmen dabei, ihre Wertschöpfungs- und Managementprozesse zu optimieren sowie Innovations- und Produktentstehungsprozesse effizient zu machen. Darüber hinaus entwickeln die Berater als Turnaround- oder Interim-Manager Konzepte zur Bewältigung von Krisensituationen. Mit der Staufen-Akademie bietet das Beratungs-Unternehmen zudem zertifizierte, praxisorientierte Schulungen an. Mehr als 220 Mitarbeiter betreuen die Kunden an den Standorten Deutschland, Schweiz, Italien, Polen, Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn, China und Brasilien. Die Staufen AG ist laut der renommierten Branchen-Studie "Hidden Champions" 2015 die beste Lean-Management-Beratung des Landes. Auch die neueste Untersuchung von Brand eins Wissen und Statista zählt das Consulting-Haus zu den "Besten Beratern" 2016.

Weitere Informationen:


STAUFEN.AG Beratung.Akademie.Beteiligung
Kathrin Kurz
Blumenstr. 5 - D-73257 Köngen
Tel: +49 7024 8056 155 - Fax: +49 7024 8056 111
k.kurz@staufen.ag - www.staufen.ag

Presse und Öffentlichkeitsarbeit:

Thöring & Stuhr
Partnerschaft für Kommunikationsberatung
Claudia Thöring
Mittelweg 19 - D-20148 Hamburg
Tel: +49 40 207 6969 82 - mobil: +49 170 21 50 146
claudia.thoering@corpnewsmedia.de

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