ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.
ZIA fordert Nachbesserung beim Pflege-Rettungsschirm
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ZIA fordert Nachbesserung beim Pflege-Rettungsschirm
Berlin, 15.04.2020 - Der Zentrale Immobilien Ausschuss ZIA, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, fordert eine Nachbesserung des COVID-19-Krankenhausentlastungsgesetzes. Durch den damit verbundenen Pflege-Rettungsschirm für die ambulanten, teilstationären und vollstationären Pflegeeinrichtungen können Betreiber corona-bedingte Mehrausgaben und Mindereinnahmen refinanziert bekommen. "Die Erstattung bezieht sich aktuell jedoch nur auf die Leistungsbeiträge der Pflegeversicherung und die finanziellen Anteile der Pflegebedürftigen wie Unterkunft, Verpflegung und den sogenannten Einrichtungseinheitlichen Eigenanteil", sagt Jan-Hendrik Jessen, Vorsitzender des ZIA-Ausschusses Gesundheitsimmobilien.
Außen vor blieben die Investitionsfolgenkosten zur Refinanzierung der systemrelevanten Infrastruktur - also dem Gebäude und dessen Ausstattung. "Die Ertrags- und Mietausfälle für Betreiber, die aufgrund der aktuellen Aufnahmestopps oder Betriebsschließungen entstehen, können angesichts der weiter bestehenden Miet- oder Kreditzahlungsverpflichtungen nicht ausreichend kompensiert werden", so Jessen. Selbst wenn die Einrichtung unter die Regelungen zum Schutz von Wohnraum- und Gewerbemietern fallen, sei die Mietzahlungspflicht bestenfalls aufgeschoben und nicht aufgehoben. Vereinzelt seien auch bereits Fälle zu beobachten, bei denen ungerechtfertigt Zahlungen ausbleiben oder nicht mehr vollumfänglich bedient werden.
"Der Bereich von Pflege- und Gesundheitsimmobilien ist in der Tat systemrelevant - übrigens nicht erst seit Corona", sagt Jessen. "Die demographische Entwicklung wird auch in der Nachkrisenzeit weitergehen. Insolvenzen und schließende Pflegeeinrichtungen - sei es ambulant oder stationär - können und sollten wir uns angesichts einer älter werdenden Bevölkerung nicht erlauben."
Der ZIA Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) ist der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft. Er spricht durch seine Mitglieder, darunter 28 Verbände, für rund 37.000 Unternehmen der Branche entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Der ZIA gibt der Immobilienwirtschaft in ihrer ganzen Vielfalt eine umfassende und einheitliche Interessenvertretung, die ihrer Bedeutung für die Volkswirtschaft entspricht. Als Unternehmer- und Verbändeverband verleiht er der gesamten Immobilienwirtschaft eine Stimme auf nationaler und europäischer Ebene - und im Bundesverband der deutschen Industrie (BDI). Präsident des Verbandes ist Dr. Andreas Mattner. Kontakt André Hentz ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. Leipziger Platz 9 10117 Berlin Tel.: 030/20 21 585 23 E-Mail: andre.hentz@zia-deutschland.de Internet: www.zia-deutschland.de
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