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FREIE WÄHLER fordern zur Europäischen Sportwoche zielgerichtete Investitionen in Sportstätten

Berlin. Die über 231.000 Sportanlagen in Deutschland schieben einen Sanierungsbedarf von schätzungsweise rund 31 Milliarden Euro vor sich her. Die FREIEN WÄHLER fordern deshalb weitere Investitionsmittel für kommunale und vereinseigene Sportstätten zur Verfügung zu stellen.

Die Europäische Woche des Sports unter dem Motto #beactive animiert auch in Deutschland Tausende von Frauen und Männern aktiv zu sein. Ein wichtiger Baustein für ein gesundes Leben. Die Kampagne sollte in Deutschland die Politiker wachrütteln, denn fehlende Finanzhilfen, marode Sportstätten und ein undurchdringlicher Dschungel von Gesetzen und Vorschriften machen dem ehrenamtlichen organisierten Sport zu schaffen. Vor allem die in die Jahre gekommene Infrastruktur bedarf einer Modernisierung. "Wir FREIEN WÄHLER teilen die Forderung des Deutschen Olympischen Sportbundes an Bund und Länder, mehr Investitionsmittel für kommunale und vereinseigene Sportstätten zur Verfügung zu stellen", bezieht Europakandidat Bernd Barutta Stellung.

Aktuell befinden sich zwei Drittel aller Sportstätten in kommunaler Verantwortung und über ein Viertel in Vereinsträgerschaft, wobei der Vereinsanteil kontinuierlich zunimmt. Die zentrale förderpolitische Verantwortung obliegt in Deutschland den Ländern und vor allem den Kommunen.

Ulrike Müller, Europaabgeordnete der FREIEN WÄHLER, sieht hier besonders die unterschiedlichen Förder- und Mittelansätze auf kommunaler Ebene kritisch: "Die strukturelle Unterfinanzierung in vielen Kommunen hat maßgeblich zum Sanierungsbedarf der Sportstätten beigetragen. Auch die Klassifizierung der Förderung von Sportstätten als "freiwillige kommunale Aufgabe" verstärkt vor Ort zusätzlich den Druck auf Schwimmbäder und Sportplätze. Wir brauchen deshalb unbedingt eine Vereinfachung bei der Beantragung von Bundesmitteln zur Sanierung von Sportstätten. In diesem Zuge sollte auch überlegt werden, dass Sportvereine generell als Antragssteller für Bundesfördermittel zugelassen werden. Nur mit funktionierenden Sportstätten kann der europäische Gedanke durch internationale Sportveranstaltungen aktiv gelebt werden."

Auch im Hinblick auf die Fußball-Europameisterschaft 2024 müssen verstärkte Anstrengungen unternommen werden.

"Die FREIEN WÄHLER beglückwünschen den DFB, den Zuschlag für die Ausrichtung der Fußball-Europameisterschaft 2024 erhalten zu haben. Wie die WM 2006 gezeigt hat, besitzt ein sportliches Großevent dieser Kategorie eine große Ausstrahlungskraft in die Gesellschaft. Über alle sozialen, gesellschaftlichen und ethnischen Grenzen hinweg findet ein ganzes Land zusammen. Eine Strahlkraft, die nur der Sport besitzt. Freuen wir uns auf weltoffene Spiele 2024", so Barutta weiter.

Eike Jan Brandau
Beauftragter für Presse und Öffentlichkeitsarbeit

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