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Kinderhospizarbeit: Hilfsstrukturen Deutschlandweit ausbauen

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Schmidt: „Familien mit Kindern mit einer lebensverkürzenden Erkrankung werden zu oft allein gelassen.“

Die FREIEN WÄHLER fordern die Verbesserung der strukturellen und finanziellen Situation von Fachkräften und Ehrenamtlichen in der Hospiz- und Palliativarbeit für Kinder und Jugendliche. Nur durchschnittlich 8 Prozent aller Familien in Deutschland, die ein Kind mit einer lebensverkürzenden Krankheit haben, werden durch einen Hospizdienst betreut. Neben der Sicherstellung einer flächendeckenden Versorgung mit stationären und ambulanten Angeboten der Hospiz- und Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche setzen sich die FREIEN WÄHLER deshalb für eine Verbesserung von Informations- und Beratungsangeboten für betroffene Familien ein.

Zum Tag der Kinderhospizarbeit fordert Gabi Schmidt, stellvertretende Bundesvorsitzende FREIE WÄHLER, die Sicherstellung palliativer und hospizlicher Betreuung von Kindern und Jugendlichen und deren Familien bereits ab Diagnosestellung: „Im Gegensatz zu schwerkranken und sterbenden Erwachsenen muss bei Kindern und Jugendlichen sowie für ihre Familien frühzeitig eine psychologische Versorgung gewährleistet sein. Wenn ein Kind lebensverkürzend erkrankt, stürzt dies die ganze Familie in einen psychologischen Abgrund. In diesem Fall muss schnell und unbürokratisch Hilfe geleistet werden. Ich setzte mich deshalb auch als Mitglied der Kinderkommission im bayerischen Landtag dafür ein, dass jedes Kind und jede Familie bereits ab Diagnosestellung eine fachliche Unterstützung erhält.“

In Deutschland leben ca. 50.000 Kinder und Jugendliche mit einer lebensverkürzenden oder lebensbedrohlichen Erkrankung.

„Viel zu häufig sind Familien bei der palliativen und hospizlichen Betreuung noch auf Selbsthilfenetzwerke und die Arbeit von Ehrenamtlichen angewiesen, ohne dass diese eine staatliche finanzielle Unterstützung erhalten. Hier müssen wir schnellstmöglich nachbessern. Von größter Bedeutung ist uns FREIEN WÄHLERN hierbei der Erhalt des gesellschaftlichen Solidarvertrags. Das bedeutet keine Gewinnorientierung und kein Wettbewerb im Bereich der Hospiz- und Palliativarbeit für Kinder und Jugendliche, auch im Neugeborenenbereich“, so Schmidt weiter.

Eike Jan Brandau
Beauftragter für Presse und Öffentlichkeitsarbeit

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