FREIE WÄHLER Bundesvereinigung
FREIE WÄHLER fordern Ladestrompreisdeckel für den Mittelstand
Voht: „Mittelständische Firmen, welche ihren Beitrag zur Klimaneutralität leisten, dürfen jetzt nicht allein gelassen werden.“
Die FREIEN WÄHLER fordern ein klares Zeichen der Unterstützung für mittelständische Unternehmen, welche im Zuge der politisch gewollten und geförderten Fuhrparkumstellungen auf rein elektrische Firmenfahrzeuge umgestellt haben. Durch die stark gestiegenen Strompreise droht auch beim Ladestrom ein Preisanstieg, welcher gerade mittelständische Unternehmen in ihrer Wirtschaftlichkeit bedroht. Die FREIEN WÄHLER setzen sich deshalb neben einem Deckel für Gewerbediesel auch für einen Preisdeckel für Ladestrom von max. 35 Cent/Kilowattstunde ein.
Gregor Voht, FREIE WÄHLER Generalsekretär, sieht hier vor allem Wirtschaftsminister Habeck in der Pflicht: „Insbesondere die Grünen haben den Mittelstand zum Mitmachen bei der Mobilitätswende animiert, nun kann er die Unternehmen nicht hängen lassen. Fakt ist, dass wir derzeit in Deutschland für die Verbraucher und die Unternehmen zu wenig und zu teure Energie haben. Wir brauchen jetzt einen Preisdeckel für Ladestrom von max. 35 Cent/Kilowattstunde sowie ein klares Bekenntnis zur Übernahme der darüber hinaus gehenden Kosten aus dem Bundeshaushalt.“
Allein 2020 wurden knapp 13.000 geförderte Firmenfahrzeuge von kleinen und mittelständischen Unternehmen angeschafft.
Während für öffentliches Laden mit 11 bis 50 kW aktuell Preise von 45 Cent pro kWh verlangt, so sind für mehr als 50 kW, also schnellladen, sogar bis zu 75 Cent fällig. Doch auch bei Wallboxtarifen verlangt die Mehrheit der Stromanbieter bei den aktuellen hohen Energiepreisen zwischen 45 und 95 Cent pro Kilowattstunde.
„Durch die aktuell explodierenden Kosten für Ladestrom sehen sich viele Firmen gerade horrenden Preissteigerungen für ihre Fahrzeuge gegenüber. Zwar sind auch die Spritpreise auf hohem Niveau, dennoch wird der Abstand zwischen den reinen Fahrtkosten beider Antriebsarten immer geringer. Die höheren Anschaffungskosten für E-Fahrzeuge können sich so nicht mehr durch niedrigere Antriebskosten refinanzieren. Damit geht die Wirtschaftlichkeit der politisch gewollten und geförderten Fuhrparkumstellungen verloren“, so Voht weiter.
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