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Innovative Schnittstellen und maßgefertigte Schuhe: Tag der Technischen Orthopädie setzte Impulse für die Zukunft

Innovative Schnittstellen und maßgefertigte Schuhe: Tag der Technischen Orthopädie setzte Impulse für die Zukunft
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Innovative Schnittstellen und maßgefertigte Schuhe: Tag der Technischen Orthopädie setzte Impulse für die Zukunft

Intelligente Prothesen, die sich wie eine zweite Haut anfühlen, und Hightech-Schuhe, die Maßanfertigungen auf ein neues Level heben. Innovative Technologien trafen auf praktische Expertise, als der 12. Tag der Technischen Orthopädie (TTO) am 24. Oktober 2024 im Rahmen des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) in Berlin stattfand. Gemeinsam luden die führenden Fachverbände der technischen Orthopädie Experten der Branche ein, um über die neuesten Entwicklungen in Schuhzurichtungen und prothetischer sowie orthetischer Versorgung zu diskutieren. Die Referenten wie Dr. Doris Maier, Dr. Jennifer Ernst oder Orthopädieschuhtechnikmeister Michael Möller gaben einen Einblick in die Innovationen des Gesundheitshandwerks und der technischen Orthopädie.

  • Wegweisende Einblicke in innovative Schuhtechnologien und Prothesenversorgung
  • Fokus Mensch-Maschine-Interaktion: Fortschritte in Prothetik und Orthetik
  • Berufspolitischer Austausch: Pilotprojekt eVerordnung für orthopädische Hilfsmittel

Schritt für Schritt: Der Weg zu perfekt angepassten Sportschuhen!

Jede Sportart erfordert spezifische Bewegungen, hinzu kommen die individuellen Anforderungen der Sportler. Die Aufgabe der Orthopädie(schuh)techniker ist es, jeweils geeignete Materialien zu finden, die den Belastungen und Bewegungen standhalten und dabei gleichzeitig das Therapieziel im Blick behalten. Die Fertigung von Sportschuhen ist individuell. Ein „One fits all” gibt es hier nicht. Wie das in enger Zusammenarbeit von Medizin und Orthopädie(schuh)technik gelingen kann, erläuterten Experten der verschiedenen Disziplinen in der ersten Sitzung des Tages der Technischen Orthopädie. „Mit eindrucksvollen Praxisbeispielen zeigten die Referenten, was interdisziplinäre Versorgung auf höchstem Niveau leisten kann“, erklärte Prof. Dr. Frank Braatz, Vorsitzender der Vereinigung Technische Orthopädie (VTO). „Kein Wunder, dass diese Themen die Fachleute in Berlin magnetisch anzogen und die Diskussionen lebendig entfachten.“

Die Session „Schuh und Sport – was geht konfektioniert? Welche Schuhzurichtungen machen Sinn?” wurde vom Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) und der VTO veranstaltet. Den Vorsitz übernahmen Prof. Dr. Frank Braatz und Alf Reuter, Präsident des BIV-OT. Als erster Redner stellte Dr. Hartmut Stinus – Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie – das Kompendium Fuß und Schuh der Deutschen Gesellschaft für interprofessionelle Hilfsmittelversorgung e. V. (DGIHV) vor. Anschließend sprach Prof. Dr. Markus Walther – Ärztlicher Direktor, Schön Klinik München Harlaching, sowie Chefarzt am Fachzentrum für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie – über die neuesten Entwicklungen im Bereich der Sportschuhe. Danach widmete sich Orthopädieschuhtechnikmeister Michael Möller dem Thema „Schuhzurichtungen am konfektionierten Sportschuh”. Den Abschluss der Sitzung machte Orthopädietechniker und Bachelor of Engineering Technische Orthopädie Markus Seeßle mit seinem Vortrag „Orthopädietechnische Versorgungsoption des Knick-Senk-Fußes beim Sportler”.

Von Stumpf bis Schaft: Die Zukunft der Mensch-Maschine-Interaktion im Fokus

„Mensch-Maschine-Interface in der Prothetik/Orthetik – was gibt es Neues?” – dieser Frage ging die zweite Sitzung unter dem Vorsitz von Dipl.-Ing. (FH) Merkur Alimusaj und Matthias Bauche, BIV-OT-Vorstandsmitglied, nach. „Die Session öffnete ein faszinierendes Fenster in die Welt der Mensch-Maschine-Interaktion“, betonte Prof. Braatz. „Mit diesem tiefen, interdisziplinären Austausch legen wir den Grundstein für die Entwicklungen, die uns morgen prägen werden.“

Den ersten Vortrag widmete Dr. Jennifer Ernst – Chirurgin und Amputationsexpertin der Medizinischen Hochschule Hannover – neuen, chirurgischen Stumpftechniken. Danach übernahm Orthopädietechnikmeister und stellvertretender DGIHV-Vorstandsvorsitzender, Olaf Gawron, den Staffelstab mit dem Thema „Moderne Schafttechniken”. Darauf folgte Dr. Doris Maier – Chefärztin des Zentrums für Rückenmarkverletzte mit Neuro-Urologie an der BG Unfallklinik Murnau – mit ihrem Vortrag „Die Rolle der Orthetik in der Rehabilitation und Langzeittherapie querschnittgelähmter Patienten”. Zum Abschluss sprach Dr. Sebastian Benner – Sektionsleiter Technische Orthopädie an der BG Unfallklinik Frankfurt am Main – über mikroprozessgesteuerten KAFOs (knee-ankle-foot orthosis) oder Ganzbeinorthesen. Die Sitzung wurde von BIV-OT, VTO und DGIHV gemeinsam veranstaltet. Den Tagesabschluss machten die Vorstandssitzung und Mitgliederversammlung der VTO unter der Leitung von Prof. Dr. Frank Braatz.

Der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) und die Vereinigung Technische Orthopädie (VTO) sowie die Initiative ‘93 Technische Orthopädie laden zwei Mal jährlich zum interprofessionellen Austausch zwischen Medizinern, Technikern und Therapeuten nach Berlin bzw. Baden-Baden ein.

Von Papier zur digitalen Verordnung: BIV-OT präsentiert Fortschritte und Herausforderungen der eVerordnung beim DGOU

Im Umfeld des DKOU standen in Berlin auch wichtige berufspolitische Themen auf der Agenda. Am 1. Juli 2027 wird die eVerordnung für Hilfsmittel für alle Versorger verpflichtend. Damit der reibungslose Übergang von der Papierform in eine elektronische Verordnung für orthopädische Hilfsmittel realisiert werden kann, steuert der BIV-OT seit drei Jahren das Pilotprojekt eVerordnung für orthopädische Hilfsmittel. Alf Reuter, BIV-OT-Präsident und Mitglied des Gesamtvorstandes der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), informierte im Rahmen der Sitzung des DGOU in Berlin am 21. Oktober 2024 über die hohe Komplexität des Pilotprojektes. Von der Verordnung des Arztes bis zur Abrechnung bei der Krankenkasse sind unterschiedliche Akteure, ein umfangreiches Verordnungs- und Versorgungsspektrum und zahlreiche verschiedene IT-Systeme unter einen digitalen Hut zu bringen. Im Ergebnis soll die individuelle Versorgung gestärkt und sollen die Prozesse verschlankt werden.

Ansprechpartner für die Presse:

Kirsten Abel • Pressesprecherin des Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik

Reinoldistr. 7 -9 • 44135 Dortmund • Telefon: 01715608125 • E-Mail: kirsten.abel@biv-ot.org

Über den Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik:

Der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) vertritt als Spitzenverband mehr als 4.500 Sanitätshäuser und orthopädie-technische Werkstätten mit über 48.000 Beschäftigten, die mehr als 25 Millionen Hilfsmittelversorgungen in Deutschland pro Jahr in mehr als 30 Bereichen verantworten.

Im pressum:

Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik 
Reinoldistr. 7-9, 44135 Dortmund
Postfach 10 06 51, 44006 Dortmund
Tel.: 0231/557050-0, Fax: 0231/557050-40

E-Mail: info @ biv-ot.org

Vertreten durch:
Präsident: Alf Reuter
Vizepräsident: Albin Mayer
Geschäftsführer: Diplom-Kaufmann Georg Blome

Rechtsform: Bundesinnungsverband als juristische Person des Privatrechts gem. § 85 Handwerksordnung (HWO)

Zuständige Aufsichtsbehörde: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, 10115 Berlin
E-Mail:  info@bmwi-bund.de

UST-ID: DE124651675

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