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Generali-Zuzahlungsreport: Gesundheit wird für gesetzlich Versicherte immer mehr zur finanziellen Belastung

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München (ots)

  • Gut jeder fünfte Deutsche zahlt jährlich dazu
  • Im Durchschnitt zahlen die gesetzlich Versicherten im Jahr 1.500 Euro pro Person dazu
  • Über 50-jährige Menschen besonders betroffen
  • Vor allem Zahnbehandlungen und Hilfsmittel wie zum Beispiel Sehhilfen, Hörgeräte, Rollstühle, Rollatoren oder Gehhilfen kosten zusätzlich

Wer krank ist, geht zum Arzt: Für viele gesetzlich Krankenversicherte in Deutschland ist das vermutlich selbstverständlich. Aber nicht alle Behandlungen werden von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) übernommen. Auch nach einer möglichen Erstattung durch die GKV bezahlen Versicherte häufig dazu. Die meisten und auch die teuersten Zuzahlungsleistungen decken dabei wichtige und medizinisch sinnvolle Behandlungsfelder ab. Das macht gesetzlich Krankenversicherte zu Zuzahlungs- Meistern: Im Durchschnitt kosteten die zusätzlichen Behandlungen pro Person im Jahr 2021 knapp 1.500 Euro. Betroffen war davon im Schnitt fast jeder fünfte Versicherte (Zuzahlungsquote von 17,6 Versicherten mit Leistungen pro 100 Einwohner). Das geht aus dem großen Zuzahlungsreport hervor, den die Generali in Deutschland erstmals veröffentlicht. Dafür wurden die Leistungsfälle der Kunden der Generali Deutschland Krankenversicherung hinsichtlich der Kosten untersucht, die nach Erstattung durch die gesetzliche Krankenversicherung von den Versicherten selbst zu zahlen sind.

Den deutlich überwiegenden Anteil aller Extrakosten für Gesundheitsleistungen (mehr als 60 Prozent) stemmen Menschen, die 50 Jahre oder älter sind. Dabei steigen die Kosten pro Person mit zunehmendem Alter: Krankenversicherte ab 50 Jahren zahlen im Schnitt 2.100 Euro pro Jahr dazu. Ab 70 Jahren liegt dieser Betrag bereits bei 3.500 Euro und ab 80 Jahren sogar bei 4.800 Euro pro Jahr. Allerdings zeigt sich insbesondere bei den Kosten für stationäre Behandlungen und für Zahnbehandlungen schon in jüngeren Jahren eine erhebliche Zuzahlungsleistung: Bei den unter 50-Jährigen beträgt sie bis zu 1.100 Euro bzw. 1.035 Euro durchschnittlich pro Jahr.

"Zusatzleistungen sind für viele Menschen medizinisch notwendig und zudem eine echte finanzielle Herausforderung", sagt Uli Rothaufe, Chief Insurance Officer Life and Health der Generali Deutschland. "Diese nicht kalkulierbaren Kosten belasten einen Privathaushalt empfindlich. Das betrifft vor allem die über 50-Jährigen, insbesondere Rentnerinnen und Rentner, die solch hohe Ausgaben häufig durch Sparen und aufgrund fehlender Einnahmen nicht kompensieren können."

Mit 50 Prozent entfallen die meisten Versicherten mit Zusatzleistungen auf den Bereich der Zahnzusatzversicherung. Häufigster Kostenfaktor für rund die Hälfte aller Versicherten: Zahnbehandlung. Direkt danach folgen die Versicherten, die für Zahnersatz zugezahlt haben.

Mit einem Anteil von 40 Prozent an allen erfassten Versicherten mit Leistungen wird im ambulanten Bereich am zweihäufigsten privat zugezahlt. Vor allem Zahlungen für Hilfsmittel, wie zum Beispiel Sehhilfen, Hörgeräte, Rollstühle, Rollatoren, Gehhilfen (48 Prozent), fallen häufig an. Stationäre Leistungen wie die privatärztliche Behandlung oder Zuschläge für Ein- oder Zwei-Bett-Zimmer machen rund 9 Prozent aller Zusatzzahlenden aus.

Die höchste Zuzahlungsquote leisten die gesetzlich Krankenversicherten in Baden-Württemberg mit 22,0 Zuzahlenden pro 100 Einwohnern, gefolgt von Bayern (19,4 Zuzahlende pro 100 Einwohner) und Hessen (19,1). Am wenigsten geben hingegen die Saarländer für ihre Gesundheit zusätzlich aus (9,9).

Auffällig: Besonders die neuen Bundesländer haben niedrige Zuzahlungsquoten. Wer hier gesetzlich krankenversichert ist, nimmt deutlich weniger zuzahlungspflichtige Leistungen in Anspruch.

Die von der Generali ausgewerteten Daten ermöglichen sogar den Blick auf einzelne Landkreise: So weisen die Rosenheimer (kreisfreie Stadt) die deutschlandweit höchste Zuzahlungsquote mit 26,2 Zuzahlenden pro 100 Einwohner auf, gefolgt von den Landkreisen Esslingen (25,2) und Waldshut (25,1). Insgesamt nehmen zudem Frauen (57,1 Prozent) häufiger als Männer (42,9 Prozent) Gesundheitsleistungen in Anspruch.

Ein Blick auf den durchschnittlichen Rechnungsbetrag zeigt, dass Krankenversicherte aus Ballungsgebieten (1.910 Euro) im Jahr rund 360 Euro pro Person mehr zuzahlen als in ländlichen Regionen (1.540 Euro). Eine Ursache dafür kann die höhere Ärztedichte in Großstädten sein.

Alle Informationen, Pressetexte und Grafiken können auf der Webseite der Generali Deutschland unter https://www.generali.de/presse/mediathek/zuzahlungsreport heruntergeladen werden.

ÜBER DEN ZUZAHLUNGSREPORT DER GENERALI DEUTSCHLAND

Für den Zuzahlungsreport der Generali Deutschland wurden die Daten von rund 1,5 Millionen Leistungsfällen der Kunden der Generali Deutschland Krankenversicherung AG aus dem Jahr 2021 ausgewertet.

Relevant für die Untersuchung sind die Kosten, die nach Erstattung durch die gesetzliche Krankenversicherung von den Versicherten selbst zu zahlen sind. Diese Kosten entstehen vorrangig durch privatärztliche Zusatzleistungen, wahlärztliche Leistungen und Eigenanteile. Die Generali Deutschland Krankenversicherung verzeichnete 2021 einen Bestand an 1.799.563 versicherten Personen und einen Marktanteil (verdiente Bruttobeiträge) von 4,6 Prozent.

Die hier dargestellte Zuzahlungsquote stellt die Wahrscheinlichkeit unter allen Versicherten dar, von einem Zuzahlungsfall betroffen zu sein.

Der Zuzahlungsreport der Generali in Deutschland trifft keine Aussagen über die Zuzahlungssätze und -regelungen der gesetzlichen Krankenversicherung.

Auswertungsdetails zu allen deutschen Städten und Landkreisen zeigt unsere interaktive Karte auf www.generali.de. Diese können Sie bei Bedarf kostenfrei in Ihr Angebot einbetten.

GENERALI IN DEUTSCHLAND

Die Generali ist eine der führenden Erstversicherungsgruppen im deutschen Markt mit Beitragseinnahmen von rund 14,9 Mrd. EUR und mehr als 9 Mio. Kundinnen und Kunden. Als Teil der internationalen Generali Group ist die Generali in Deutschland mit den Marken Generali, CosmosDirekt und Dialog in den Segmenten Leben, Kranken und Schaden/Unfall tätig. Ziel der Generali ist es, für ihre Kundinnen und Kunden eine lebenslange Partnerin zu sein, die dank eines hervorragenden Vertriebsnetzes im Exklusiv- und Direktvertrieb sowie im Maklerkanal innovative, individuelle Lösungen und Dienstleistungen anbietet. Generali Deutschland gehört zu der im Jahr 2022 neu geschaffenen Business Unit "Germany, Austria and Switzerland" (DACH). Mit rund 20 Mrd. EUR Beitragseinnahmen und mehr als 13 Mio. Kundinnen und Kunden ist die neue Business Unit der Generali Group eine der führenden Erstversicherungsgruppen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

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Pressekontakt:

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T +49 (0) 241 456-5664
presse.de@generali.com

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