Gemeinsam für die Rettung der Moore: REWE unterstützt NABU-Klimafonds mit mindestens 25 Millionen Euro
Hamburg/Köln (ots)
Klimaschutz ist nach wie vor zentrales Thema in der Gesellschaft, weil die Erderwärmung und das Artensterben die beiden größten ökologischen Krisen unserer Zeit sind. REWE sieht sich bei diesen Themen mit in der Verantwortung und will in Zukunft noch mehr als bisher schon Teil der Lösung sein. Deswegen unterstützt REWE den NABU-Klimafonds mit insgesamt mindestens 25 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren. Damit investieren die beiden langjährigen Partner gemeinsam in die messbare Einsparung von Treibhausgasemissionen.
Auch bei der Produktion von Lebensmitteln entstehen Treibhausgasemissionen. REWE ist sich dieser Verantwortung bewusst. Deswegen wird REWE massiv in die Lieferketten investieren, um die Emissionen zu reduzieren und die nicht reduzierbaren zu kompensieren. Darüber hinaus unterstützt REWE freiwillig Klimaschutzprojekte wie den NABU-Klimafonds, der damit beachtliche Summen in natürlichen Klimaschutz investieren kann.
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: "Nach mehr als einem Jahrzehnt partnerschaftlicher Zusammenarbeit für Nachhaltigkeitsthemen, beschreiten REWE und der NABU einen weiteren gemeinsamen Weg beim Schutz von Natur und Klima. Der NABU-Klimafonds zeigt, was bewirkt werden kann, wenn Wirtschaft und Naturschützer:innen beim Klimaschutz an einem Strang ziehen. Dank des großen Engagements von Mitinitiator REWE können wir in den nächsten fünf Jahren mindestens 25 Millionen Euro in den natürlichen Schutz unseres Klimas und unserer Artenvielfalt investieren."
Mit den eingezahlten Mitteln werden Naturschutzprojekte mit positiver Biodiversitäts- und Klimawirkung umgesetzt. Mit dem Start des NABU-Klimafonds wird die Wiederbelebung von Mooren in Deutschland finanziert. Zusammen mit dem NABU sieht REWE in der Renaturierung von Mooren ein großes Potenzial für wirksamen Klimaschutz im Einklang mit dem Aktionsprogramm "Natürlicher Klimaschutz" der Bundesregierung. Denn mit der Wiedervernässung von Moorflächen in Deutschland wird die messbare Einsparung von Treibhausgas-Emissionen vorwiegend auf durch Landwirtschaft und Torfabbau degradierten Moorböden unterstützt.
Noch immer werden Moore entwässert - in Deutschland liegen aktuell 95 Prozent der Moore trocken. Riesige und jahrtausendelang gebundene Mengen an Kohlenstoff - gespeichert im Moor - werden in Verbindung mit Sauerstoff in kürzester Zeit als CO2 freigesetzt und in die Atmosphäre abgegeben. Wenn diese Flächen nun wiedervernässt werden, erhält das Moor seine ursprüngliche Funktion als Kohlenstoffspeicher zurück, und die Freisetzung von klimaschädlichen Gasen kann gestoppt werden. Denn obwohl Moore weltweit nur drei Prozent der globalen Landfläche einnehmen, binden nasse Moore ein Viertel des terrestrischen Kohlenstoffes - doppelt so viel wie alle Wälder dieser Erde zusammen. Damit gelten Moore als effektivste Kohlenstoffspeicher der Welt.
Wiederbelebte Moore sorgen aber nicht nur für den unmittelbaren Stopp von Treibhausgasemissionen, sondern bieten auch einen einzigartigen Lebensraum für viele selten gewordene Tier- und Pflanzenarten. Somit leisten intakte Moore auch einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt.
Auch REWE Kund:innen können mithelfen, gemeinsam mit dem NABU und REWE das Klima zu schützen: Denn mit jedem Kauf von REWE Bio Produkten wächst der NABU-Klimafonds. So trägt jeder Einkauf zum Klimaschutz bei. Der NABU-Klimafonds wird dabei als Label auf den Produkten sichtbar sein.
"Als großes Unternehmen der Lebensmittelindustrie sind wir uns unserer Verantwortung für den Klimaschutz bewusst und werden ein Teil der Lösung sein. Deswegen ist es uns sehr wichtig, neben massiven Reduktionsmaßnahmen auch freiwillig Klimaschutzprojekte zu unterstützen. Daher haben wir mit unserem langjährigen Partner, dem NABU, den Klimafonds ins Leben gerufen, um gemeinsam den natürlichen Klimaschutz auszubauen. Der NABU Klimafonds auf dem Produkt macht Klimaschutz für unsere Kunden erlebbar", sagt Clemens Bauer weiter.
Hintergrund: Moore in Deutschland
Vor etwa 300 Jahren war Deutschland zu großen Teilen von Moor bedeckt. Rund 1,5 Millionen Hektar hat das einstige "Moorland" umfasst. Das entspricht ungefähr der Fläche Schleswig-Holsteins.
Durch Regen gespeist, sind im Nordwesten vor allem sogenannte Hochmoore entstanden. Im Osten und Nordosten waren es oftmals Niedermoore in der unmittelbaren Nähe von Seen, Senken oder Quellen. Die Moore haben insgesamt 4,2 Prozent der Fläche Deutschlands bedeckt, womit sie zahlreichen Pflanzen und Tieren einen ganz besonderen und vielfältigen Lebensraum geboten.
Heute zeigt sich allerdings ein anderes Bild: 95 Prozent der natürlichen Moore wurden in den letzten Jahrhunderten zerstört. Über die Jahrhunderte hat der Mensch sie entwässert, um sie abzutorfen, forst- und landwirtschaftlich zu nutzen oder sie zu bebauen.
Fakt ist jedoch, dass das Verschwinden der Moore einen erheblichen Einfluss auf unser Klima hat. Denn Moore bestehen zu mehr als 90 Prozent aus Wasser. Durch die Nutzung oder Bebauung wurde ihnen dieses Wasser entzogen. Es strömt Luft in den Moorkörper, was zur Zersetzung des Torfs führt. Moore sacken in sich zusammen und senken sich teils mehrere Meter ab. Der so vielfältige Lebensraum verschwindet. Doch das ist nicht alles: Riesige und jahrtausendelang gebundene Mengen an Kohlenstoff - gespeichert im Moor - werden in Verbindung mit Sauerstoff als CO2 freigesetzt und in die Atmosphäre abgegeben.
Über REWE:
Mit einem Umsatz von 26,7 Mrd. Euro (2021), bundesweit 161.000 Mitarbeitern und 3.700 Märkten gehört die REWE Markt GmbH zu den führenden Unternehmen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Die REWE-Märkte werden als Filialen oder durch selbstständige REWE-Kaufleute betrieben. Die genossenschaftliche REWE Group ist einer der führenden Handels- und Touristikkonzerne in Deutschland und Europa. Im Jahr 2021 erzielte das Unternehmen einen Gesamtaußenumsatz von rund 77 Milliarden Euro. Die 1927 gegründete REWE Group ist mit ihren mehr als 380.000 Beschäftigten in 20 europäischen Ländern präsent.
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