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REWE fördert das Huhn der Zukunft
Händler spendet auf den Öko-Feldtagen 111.111,11 Euro an die Zukunftsstiftung Landwirtschaft

Köln / Stuttgart (ots)

Wie sieht das Huhn der Zukunft aus? Für REWE ist die Antwort klar: Die Branche braucht das Zweinutzungshuhn. Denn Bruderhahnaufzucht oder Geschlechtsbestimmung im Ei können nur vorübergehende Konzepte sein, um das Kükentöten zu vermeiden. Der Anfang soll in der Bio-Branche gemacht werden. Deshalb spendet der Lebensmittelhändler anlässlich der Öko-Feldtage am 14. und 15. Juni 2023 im baden-württembergischen Ditzingen-Hirschlanden 111.111,11 Euro an die Zukunftsstiftung Landwirtschaft unter dem Dach der GLS Treuhand. Damit unterstützt das Handelsunternehmen unter anderem auch das Förderprojekt 'Zweinutzungshuhn' der Stiftung. Ziel der Zusammenarbeit von REWE, der Ökologischen Tierzucht gGmbH und Naturland ist es, im Rahmen eines Piloten Bio-Eier und Bio-Fleisch von Zweinutzungshühnern in REWE-Märkten anbieten zu können.

Seit Jahrzehnten setzt die Geflügelzucht auf Hochleistung spezialisierte Hühnerrassen - entweder solche, die viele Eier legen, oder solche, die schnell und effektiv Fleisch ansetzen. Diese Zuchtentwicklung auf ein Leistungsmerkmal setzt die Bio-Branche vor größere Herausforderungen als etwa im konventionellen Bereich. Denn ihnen stehen nur diese Hybridrassen zur Verfügung. Außerdem zwingen die Bio-Richtlinien zu Aufzucht der "Bruderhähne", was für die Landwirt:innen ressourcenintensiv und sehr unwirtschaftlich ist. "Wir brauchen ein 'Zweinutzungshuhn', das an den ökologischen Landbau angepasst ist", sagt Tobias Menig, Vorsitzender der Geschäftsführung der REWE Südwest, anlässlich der Spendenübergabe auf den Öko-Feldtagen.

Bei Zweinutzungshühnern sind Hahn und Henne wirtschaftlich eigenständige Tiere. Sie stellen somit einen guten Kompromiss zwischen Masthähnchen und Legehennen dar und bringen bei Bio-Betriebsweisen mit extensiver Fütterung und Haltung eine bessere Leistung. Beim Förderprojekt "Zweinutzungshuhn" wollen die Partner Praxiserfahrungen mit den Zucht- und Rasseeigenschaften, dem Haltungsmanagement und der Einbindung in die Lieferketten für Bio-Eier und Bio-Fleisch sammeln. Nach einer erfolgreichen Machbarkeitsauswertung schließt sich ein regionaler Test der Produkte in REWE-Märkten an. Menig: "Mit dem geplanten Projekt setzt REWE sich für eine ethischere und ökologischere Geflügelwirtschaft ein. Auch steht die genetische Anpassung der Tiere an die ökologische Landwirtschaft im Vordergrund, zum Beispiel durch den Einsatz regional und biologisch erzeugter Futtermittel. Das unterstützt unser übergeordnetes Ziel, ökologischen Landbau in Deutschland zu stärken."

"Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Spende von REWE unter anderem die hervorragende Pionierarbeit von Inga Günther von der Ökologischen Tierzucht gGmbH für die Zweinutzungszucht bei Hühnern weiter stärken können", ergänzt Oliver Willing, Geschäftsführer der Zukunftsstiftung Landwirtschaft.

REWE hat bereits mehrfach als Branchenpionier neue Standards und mehr Tierwohl in der Legehennenhaltung initiiert: Bei Eiern von "Spitz & Bube" wurde erstmals 2016 sowohl auf das Schnabelkürzen bei den Hennen als auch auf das Töten der männlichen Küken verzichtet. 2018 folgte die Einführung der "respeggt"-Eier durch die Möglichkeit der Geschlechtsbestimmung im Ei. Diese Eier stehen für eine Lieferkette, bei der durch eine innovative Technologie die Bruteier nach ihrem Geschlecht sortiert werden. Anschließend werden nur die weiter ausgebrütet, die weibliche Küken für die Legehaltung enthalten. 2021, also deutlich vor der gesetzlichen Regelung, hatte REWE bereits das komplette Schalenei-Sortiment der Eigenmarken in allen Haltungsformen auf Lieferanten umgestellt, die auf das Kükentöten in der Legehennenzucht verzichten.

Mit "REWE Wegbereitern" und Naturland Bio-Landwirt:in werden

Das "Zweinutzungshuhn" ist nicht die einzige Initiative für ökologischen Landbau, die REWE auf den Öko-Feldtagen vorstellt. Für Landwirt:innen, die an einer Umstellung auf "Bio" interessiert sind, haben REWE und Naturland ein Pilot-Projekt aus Bayern nach Ditzingen mitgebracht. Dort unterstützt das Projekt "REWE Wegbereiter" Landwirt:innen während der Umstellung finanziell und mit fachlicher Beratung. In dieser Umstellungsphase produzieren die Erzeuger bereits nach ressourcenschonenden Bio-Kriterien, dürfen ihre Produkte aber noch nicht als "bio" ausweisen. Mit "REWE Wegbereiter" gekennzeichnetes Obst und Gemüse stammt von Höfen, die sich im zweiten Jahr der Umstellungsphase befinden. Kund:innen erhalten so Produkte fast schon in Bio-Qualität und zahlen einen kleinen Zusatzbetrag, der den finanziellen Spielraum der Landwirt:innen erhöht. Fachlich und für die Einhaltung der Standards werden die künftigen Bio-Höfe während der gesamten Umstellungsphase von Naturland begleitet. Der größte internationale Öko-Verband ist seit über zehn Jahren REWE-Partner. Folglich sind deren Fachberater im REWE-Zelt der Öko-Feldtage durchgängig präsent, um Interessierte auch zu diesem Angebot zu beraten.

REWE ist erneut Goldsponsor der Öko-Feldtage

Die vierten Öko-Feldtage finden am 14. und 15. Juni 2023 im baden-württembergischen Ditzingen-Hirschlanden statt. Veranstalterin ist die FiBL Projekte GmbH. Mitveranstaltende sind das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR), der Biohof Grieshaber & Schmid sowie die Stiftung Ökologie und Landbau. Wie im vergangenen Jahr ist REWE als Goldsponsor mit einem eigenen, 220 Quadratmeter großen Stand (Standnummer S2) präsent. REWE-Vertreter:innen und Naturland-Expert:innen möchten hier mit Landwirt:innen ins Gespräch kommen und sich als starke Partner für Regionalität und ökologischen Landbau positionieren.

Über REWE:

Mit einem Umsatz von 28,4 Mrd. Euro (2022), bundesweit mehr als 160.000 Mitarbeitenden und 3.800 Märkten gehört die REWE Markt GmbH zu den führenden Unternehmen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Die REWE-Märkte werden als Filialen oder durch selbstständige REWE-Kaufleute betrieben. Die genossenschaftliche REWE Group ist einer der führenden Handels- und Touristikkonzerne in Deutschland und Europa. Im Jahr 2022 erzielte das Unternehmen einen Gesamtaußenumsatz von 84,8 Milliarden Euro. Die 1927 gegründete REWE Group ist mit ihren mehr als 384.000 Beschäftigten in 21 europäischen Ländern präsent.

Für Rückfragen:

REWE Unternehmenskommunikation, presse@rewe.de

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