Schwesternschaft München vom BRK e.V.
PM // Schwesternschaft München holt „Dienst-Tag für Menschen“ nach München
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Das Aktionsbündnis „Dienst-Tag für Menschen“ demonstrierte am Dienstag, 23.03.2021, zum ersten Mal für verbesserte Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Anerkennung für Pflegeberufe. 50 Teilnehmer, darunter CSU-Politikerin Barbara Stamm und zahlreiche Rotkreuzschwestern, waren dem Aufruf von Generaloberin Edith Dürr gefolgt. Die Vorsitzende der Schwesternschaft München wird an den kommenden Dienstagen zwischen 17.00 und 17.30 erneut mit Pflegefachkräften sowie Unterstützern aus Politik und Sozialorganisationen auf dem Rotkreuzplatz stehen, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen.
„Die Belastung für die Pflege wird zunehmend höher. Corona ist ein absoluter Stresstest für einen ohnehin schon am Limit agierenden Berufsstand“, mahnt Generaloberin Edith Dürr. Um Öffentlichkeit und Politik auf die Forderungen des Berufsstandes in der Akut- und Langzeitpflege sowie in der Behindertenhilfe aufmerksam zu machen, hat Dürr das Würzburger Aktionsbündnis „Dienst-Tag für Menschen“ nach München geholt. Auch in Würzburg stehen jeden Dienstag die Protestierenden für eine halbe Stunde in der Innenstadt und halten auf Bannern schweigend ihre Forderungen hoch.
Aufgrund der Pandemie hat sich die Schwesternschaft entschieden, die Teilnehmerzahl der Aktion am Rotkreuzplatz auf 50 Personen zu begrenzen. „Nach der internen Bekanntmachung der Protestaktion war diese Anzahl blitzschnell erreicht,“ so Dürr. Sie ist überzeugt: „Der Erfolg der Aktion zeigt die Bereitschaft der Pflegekräfte, sich aktiv für die eigenen Belange einzusetzen."
“Bei der ersten Aktion erhielt Generaloberin Dürr nicht nur Unterstützung von den Würzburger Initiatoren der Kampagne – auch die frühere Bayerische Landtagspräsidentin Barbara Stamm war zur Unterstützung am Rotkreuzplatz angetreten. Auch sie sieht die Politik in der Verantwortung, verbesserte Rahmenbedingungen für die Pflege zu schaffen: „Was nützen Intensivbetten und Beatmungsgeräte, wenn die Menschen fehlen, um sie zu bedienen.“ Stamm und Dürr erklären unisono, dass die bisherigen Anerkennungsversuche wie z.B. Pflegebonus oder Klatschen alleine für eine nachhaltige Aufwertung des Pflegeberufs nicht genügen. „Sonst können wir unsere zentrale Aufgabe, die fachkompetente und menschlich zugewandte Pflege der uns anvertrauten Patienten, Bewohner und Betreuten, auf Dauer nicht mehr wahrnehmen“, betont Dürr und kündigt an, die Aktion bis zur Bundestagswahl fortzusetzen.
Informationen zum Bündnis „Dienst-Tag für Menschen“, die Forderungen und die teilnehmenden Organisationen finden Sie auf der Webseite www.dienst-tag.de.
Über die Schwesternschaft München vom BRK e.V.
Die Schwesternschaft München vom Bayerischen Roten Kreuz e.V ist ein gemeinnütziger Verein unter dem Dach des Deutschen Roten Kreuzes. Ihre rund 1.400 Mitglieder sind professionell Pflegende, die in eigenen sozialen Einrichtungen sowie bei Kooperationspartnern tätig sind. Die Schwesternschaft bietet 530 moderne Ausbildungsplätze, attraktive Arbeitsbedingungen, berufliche Entwicklungsmöglichkeiten, ein eigenes InterDisziplinäres Fort- und Weiterbildungsinstitut und ein starkes Frauennetzwerk. Zu ihren zentralen Zielen zählt seit nahezu 150 Jahren die unabhängige Hilfe für Menschen in Not sowie die Förderung der Gesundheitspflege.
Vorsitzende der Schwesternschaft München ist Generaloberin Edith Dürr, die auch dem Verband der Schwesternschaften vom Roten Kreuz in Bayern e.V. vorsitzt. Dürr ist außerdem Vizepräsidentin des Verbands der Schwesternschaften vom DRK e.V. sowie Vorsitzende des Bayerischen Landespflegerats.
www.rotkreuzschwestern-muenchen.de
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