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Gas-Importe aus Russland: 100 TWh Einsparpotential in Haushalten durch PV, Wärmepumpen und bewusstes Heizen

Pressemitteilung

Gas-Importe: E.ON Analyse zeigt Einsparpotenzial von mehr als 100 Terawattstunden Gas durch Umstieg auf Wärmepumpen und Photovoltaik sowie bewusstes Heizen

Ein konsequenter Umstieg auf Wärmepumpen in der Gebäudeheizung, ein deutlicher Ausbau von Photovoltaik (PV) sowie bewussteres Heizen sind entscheidende Stellschrauben, mit denen Privathaushalte einen gewichtigen Beitrag für eine größere Unabhängigkeit von Gas-Importen aus Russland leisten könnten. Das geht aus einer Berechnung von E.ON Datenexperten hervor, die kurzfristig und langfristig mögliche Maßnahmen kombiniert haben.

„Würden demnach rein rechnerisch zehn Prozent der Wohnhäuser in Deutschland mit PV-Anlagen ausgestattet, 20 Prozent der privaten Gasheizungen durch Wärmepumpen ersetzt und würde in allen übrigen Wohnungen bzw. Häusern mit Gasheizungen die Raumtemperatur beim Heizen um durchschnittlich 1 Grad Celsius abgesenkt, ergäben sich dadurch Einsparungen von insgesamt 103 Terawattstunden Erdgas pro Jahr“, erklärt Filip Thon, CEO der E.ON Energie Deutschland GmbH. Mit diesem Wert könnten rund 29 Prozent der russischen Gasmengen ersetzt werden, die Deutschland zum aktuellen Zeitpunkt importiert, bzw. 34 Prozent, sollte die Importmenge um weitere fünf Prozentpunkte bis Jahresende gesenkt werden.

„Unsere Analyse zeigt, dass ein kluger Mix aus direkt möglichen Einsparungen sowie der längerfristige und aufwändigere Umstieg auf moderne Energielösungen wie Wärmepumpen und PV in Privathäusern ein enormes Potenzial hat, wenngleich es sich zweifellos um einen Kraftakt über einen längeren Zeitraum hinweg handelt. Von den Maßnahmen würde auch das Klima profitieren, denn mit den genannten Schritten könnten jährlich mehr als 18 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden“, sagt Filip Thon, CEO der E.ON Energie Deutschland GmbH. Das Unternehmen treibt den Ausbau seines Energielösungsgeschäfts stark voran und ermöglicht es Kundinnen und Kunden, selbst aktiv zu werden: unter anderem mit hochwertigen Photovoltaik-Anlagen, leistungsstarken Batteriespeichern sowie umfassenden Elektromobilitätsangeboten.

So haben die E.ON Experten gerechnet:

Grundlage für die Berechnung ist der Bestand an Wohngebäuden in der Bundesrepublik Deutschland sowie im Bereich der Heizungsumstellung der Anteil an Haushalten mit Gasheizung. Angenommen wurde, dass 20 Prozent der bisher mit Gas beheizten Gebäude vollständig auf Wärmepumpe oder einen anderen nicht-fossilen Energieträger umgestellt werden. Im Bereich Photovoltaik nehmen die Experten an, dass jedes zehnte Wohnhaus in Deutschland neu mit einer Solaranlage ausgestattet wird und deren Erzeugung den bisher mit Gaskraftwerken produzierten Strom ersetzen, sodass die Stromerzeugung durch Gas um etwa 18 Prozent reduziert wird.

Die zum Vergleich herangezogene Menge an aktuellen Gasimporten aus Russland stützt sich auf die Äußerungen der Bundesregierung, wonach der Anteil der Gasimporte aus Russland rund 35 Prozent beträgt und bis Jahresende eine weitere Reduzierung auf nur noch 30 Prozent anvisiert ist, unter anderem in Gas-Importe: Wie abhängig Deutschland von Russland ist | tagesschau.de (27.April 2022)

Der errechnete Wert von 103 Terrawattstunden Erdgas entspricht im Übrigen ungefähr den Mengen der nicht kurzfristig substituierbaren Gas-Importe aus Russland nach Analysen des Think-Tanks Energy Brainpool: https://blog.energybrainpool.com/erdgas-co-wird-der-naechste-winter-kalt/ (18. März 2022). Die Analysten haben berechnet, dass Deutschland bei einer europäischen Verteilung der restlichen Erdgasmengen, seinen Erdgasverbrauch um 100 TWh pro Jahr senken muss, um unabhängig von russischen Erdgasimporten zu werden.

Freundliche Grüße/Kind regards
Stefan Moriße

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