Management School der Universität Kassel qualifiziert Manager aus ganz Deutschland
Kassel (ots)
Das Wintersemester hat begonnen: Private Management School der Universität und der Wirtschaft bietet wissenschaftliches Masterstudium neben Beruf / Studiengang "ÖPNV und Mobilität" einmalig in Deutschland (Fotos zu dem Text unter www.unikims.de/presse)
Zwei Dutzend angehende Führungskräfte haben im November 2013 ihre universitäre Qualifikation zum Master of Science im Studiengang "ÖPNV und Mobilität" sowie im MBA in General Management an der UNIKIMS begonnen. Die UNIKIMS ist die private Management-School der Universität Kassel und erfolgreicher hessischer Unternehmen. Binnen fünf Semestern werden sich die Studierenden berufsbegleitend qualifizieren und sich damit als Führungskraft in ihrem Unternehmen positioniert haben. Der Masterstudiengang ÖPNV und Mobilität ist in Deutschland einmalig. Die Lehrveranstaltungen finden im Schlosshotel Bad Wilhelmshöhe statt.
Paul Czembor, Projektmanager für Heizungseffizienz in der Essener Unternehmenszentrale des international tätigen Heizkostenverteilers Ista, entschied sich wegen der "Professionalität" für den MBA Studiengang General Management an der Kasseler Management School. Für den Diplom-Ingenieur für Energie- und Versorgungstechnik, der eigentlich aus München kommt, kamen zunächst mehr als 300 MBA Programme in ganz Deutschland in Betracht. Mit etwa 50 befasste er sich näher, um daraus den Kasseler MBA-Studiengang zu wählen. Entscheidend war für ihn zunächst, dass es ein universitäres Angebot ist. Hinzugekommen sei, dass als dessen "Spezifikum der praktische Bezug hervorsticht".
Professionalität der UNIKIMS überzeugt den Ingenieur
Überzeugt haben den Ingenieur schließlich die "guten Gespräche mit den Verantwortlichen der UNIKIMS". Alles sei "sehr professionell und hat Hand und Fuß". Als besonders attraktiv erachtet Czembor die Möglichkeit, zu einer zweiwöchigen Studienreise an die Partneruniversität im japanischen Kobe. Die Relation zwischen den Kosten der Qualifikation in Kassel von insgesamt 20.000 Euro und der Qualität der Lehre beurteilt der Projektmanager als "gut". Das Masterstudium werde ihm helfen, den Kunden auch die langfristigen wirtschaftlichen Vorteile seiner technischen Lösungen besser erklären zu können. Denn in seinem Berufsleben stellten sich "immer mehr wirtschaftliche Fragestellungen, für die es im Ingenieurstudium kein Rüstzeug gibt".
"Präsenzphasen sind besser als ein Fernstudium"
Die Neugier und der Wunsch, Konzernstrukturen zu verbessern, haben Claudia Bonnes angetrieben, ein MBA Studium in Generalmanagement zu beginnen. Die Lokation der Universität zur Masterqualifikation genau in Kassel gab für die Juristin mit Berufserfahrung in einer Personalabteilung den Ausschlag, sich für die UNIKIMS zu entscheiden: "Ich lebe hier, ich will hier bleiben, und ich wollte kein reines Fernstudium beginnen. Während der Präsenzphasen in Kassel kann man wichtige Themen schneller rüber bringen."
Juristin will von der Wissenschaft für die Praxis lernen
Claudia Bonnes hat Berufserfahrung in einem internationalen Konzern, der während seines raschen Wachstums bestimmte Phasen in der Entwicklung eines Unternehmens "wie im Zeitraffer" durchlaufen hat, sagt die Managerin. Aus dieser Erfahrung resultieren ihre Fragen: "Wie binde ich Niederlassungen wirksam an? Wie stelle ich eine Organisation international auf? Wie plane und leite ich Strategieprozesse wirksam?" Claudia Bonnes setzt darauf, an der UNIKIMS "neue Erkenntnisse zu gewinnen und von anderen Möglichkeiten zu erfahren", sei es dass sie an Best Practice-Beispielen aus Unternehmen lernt oder aus Forschungsergebnissen der Wissenschaft.
Unternehmen und Uni entwickeln Angebot gemeinsam
Die Erfahrungen und Erwartungen der Studierenden treffen den Anspruch der Lehrenden. Der MBA-Studiengang in General Management ist ein "Programm wider die drohende oder tatsächliche Überforderung" in der betrieblichen Praxis, wie Professor Dr. Pascal Nevries, akademischer Leiter des Studiengangs, sagt. Das Lehrangebot haben das Institut für Betriebswirtschaftslehre sowie die Management School der Universität Kassel in Zusammenarbeit mit zahlreichen Unternehmen entwickelt, um neben der theoretisch-wissenschaftlichen Fundierung auch die Praxisrelevanz der Studieninhalte sicherzustellen. Das Angebot soll praktizierenden und angehenden Führungskräften, deren Kenntnisse in der Betriebswirtschaft aktualisiert oder erweitert werden müssen, eine breite Basis an Managementkompetenzen in einer überschaubaren Zeit parallel zur Berufstätigkeit vermitteln.
Und plötzlich wird man Führungskraft...
"Die fachliche Qualifikation zum Beispiel als Ingenieur oder Naturwissenschaftler ist die Voraussetzung für Anerkennung im Beruf und den Aufstieg im Unternehmen. Und dann wird man plötzlich Führungskraft, ist dafür aber nicht ausgebildet", berichten Nevries und Professor Dr. Andreas Mann, Direktor des Instituts für Betriebswirtschaft an der Universität Kassel, über eine typische Erfahrung von Experten auf ihrem Weg nach oben. Nevries und Mann, die in MBA Studiengängen an der Universität Münster, an der Hochschule in St. Gallen oder an der European Business School lehren, nennen einige Motive der Studenten: "Sie wollen Personal führen und motivieren, sie wollen die Fähigkeit entwickeln, andere Menschen zu qualifizieren oder in Krisensituationen zu unterstützen, oder sie müssen umdenken. Ein Budget nicht auszugeben, sondern es zu bemessen, ist etwas ganz anderes, als Fachaufgaben zu lösen."
Professor Dr. Sommer: "ÖPNV braucht Generalisten"
Die Initiative zum Master of Science im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) kam, wie häufig bei den Angeboten der UNIKIMS, aus der Wirtschaft selbst, berichtet der akademische Leiter des Studiengangs, Professor Dr. Carsten Sommer. "Wir brauchen das!" habe ihm die Branche der Verkehrsunternehmen versichert. Daraufhin entwickelten die Bau- und Umweltingenieure der Universität Kassel einen Musterstundenplan für vier Semester mit einem fünften Semester für die Abschlussarbeit, die den Absolventen zum Master of Science qualifiziert. Voraussetzung zur Aufnahme des Studiums ist ein erster akademischer Abschluss, der aber nicht auf die Ingenieurwissenschaften begrenzt ist. Auch Juristen, Stadtplaner, Betriebswirte und Vertreter anderer Fachrichtungen sind willkommen, denn sie werden alle gebraucht. Schließlich ist das Spektrum der Fachgebiete, die vom ÖPNV berührt werden, ebenso groß, wie die Themen dieser Branche facetten- und abwechslungsreich sind. "Wir haben spezifisches Wissen in den Verkehrsunternehmen, brauchen aber auch die Gesamtschau. Wir haben einen Bedarf an Generalisten", sagt Sommer. Diese sollen in Kassel das passende Bildungsangebot finden, damit es in Zukunft die Mobilität für jeden Lebensstil geben wird, denn Sommer sieht den ÖPNV als Partner in einem Netzwerk von Fahrradleihsystemen und E-Bikes, als Mitfahrzentrale mit klaren, durchschaubaren Tarifangeboten vor allem auch im ländlichen Raum und als Vermittler von Car-Sharing neben dem klassischen Angebot von Bus und Bahn.
"In einer kleinen Branche müssen alle miteinander reden"
Tanja Schillinger, Assistentin des Unternehmensbereichsleiters "Betrieb" bei der Stuttgarter Straßenbahn AG, ist "froh, dass es das Angebot "ÖPNV und Mobilität" in Kassel gibt, - und dies vor allem als Masterstudiengang, "weil es so viele Quereinsteiger im ÖPNV gibt". Sie habe zum Beispiel Verkehrsbetriebswirtschaft an der Hochschule in Heilbronn studiert, doch allein mit dem betriebswirtschaftlichen Studium könne sie ihr Interesse an Planung und Technik nicht stillen. Komplexe Fragen aus dem Alltag seien zum Beispiel, wie sich das Zusammenspiel von Lichtzeichenanlagen für Busse, Bahnen, Autos, Radfahrer und Fußgänger an innerstädtischen Kreuzungen verbessern lasse, oder wie die Gründe und Grenzen von Fahrplanänderungen für die Kunden plausibel zu erklären seien. Die Betriebswirtin, die seit 2009 in Stuttgart in der beruflichen Praxis steht, sagt: "Es ist wichtig, dass in unserer kleinen Branche alle miteinander reden."
"Die Partner der UNIKIMS sind immer zu erreichen"
Tanja Schillinger ist überzeugt, dass das Studium an der UNIKIMS ihre Kommunikationskompetenz steigern wird: "Ich habe von der UNIKIMS einen sehr guten Eindruck. Jederzeit sind die Ansprechpartner telefonisch oder per Mail zu erreichen und beantworten meine Anfragen binnen eines halben Tages."
Mehr als hundert Unternehmen nutzen UNIKIMS
Jährlich nutzen etwa 500 Mitarbeiter aus über 100 Unternehmen sowie mittelständische Betriebe und multinationale Konzerne das Angebot der UNIKIMS an weiterbildenden Studiengängen, Managementprogrammen, Seminaren sowie unternehmensinternen Schulungen und Beratungen. Die Teilnehmer geben der UNIKIMS, die ihre Studienangebote evaluieren lässt, um sie stets fortzuentwickeln, regelmäßig Bestnoten.
Der Bedarf an universitärer Weiterbildung wächst
Dr. Jochen Dittmar, selbst Ökonom und Geschäftsführer der UNIKIMS, sieht einen wachsenden Bedarf an universitärer Weiterbildung, der durch den Bologna-Prozess in Europa eröffnet worden sei. Die akademische Ausbildung sei in Stufen aufgebaut, und viele wollten eine Stufe weiterkommen, wollten den ersten Studienabschluss auf dem alten Fachhochschulniveau um einen Masterabschluss auf Universitätsniveau ergänzen. Oder es gebe Ingenieure, die für ihre Managementaufgaben betriebswirtschaftliche Kenntnisse benötigten, um den Controller verstehen, oder ihm widersprechen zu können.
UNIKIMS vereint Forschung und betriebliche Praxis
Nur öffentliche Universitäten, wirbt Jochen Dittmar für diese Bildungseinrichtungen, betrieben intensiv Forschung - im Gegensatz zu Fachhochschulen und privaten Hochschulen. Die Ergebnisse dieser Forschung flössen unmittelbar in die Lehre der Weiterbildungsstudiengänge ein. Das führe wiederum zu einer Verzahnung von aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und ihrer Anwendung in der Praxis, sagt Dittmar: "Das können nur Universitäten. Und von diesen können nur wenige Weiterbildung überhaupt organisieren und anbieten."
Die Wirtschaft will die UNIKIMS
Die Idee zur Gründung der KIMS stammt aus der Wirtschaft selbst. Ende der neunziger Jahre bauten Unternehmen aus Nordhessen die zunächst rein privat betriebene Hochschule auf. 2005 übernahm die Kasseler Universität unter ihrem Präsidenten Professor Dr. Rolf-Dieter Postlep 52 Prozent der Anteile an der KIMS, die seither unter UNIKIMS GmbH firmiert. Die anderen 48 Prozent halten mit jeweils 9,5 Prozent der Energietechnikkonzern Viessmann, der Automobilzulieferer Wegu, das IT-Beratungshaus Octavia, die SMA Solar Technology AG sowie die Industrie- und Handelskammer Kassel-Marburg. Die Universität führte ihre drei-semestrigen Studienprogramme, die sie von 2001 an mit stetig wachsender Resonanz auf den Gebieten des Finanzmanagements, des Marketings, der Logistik, der Personalwirtschaft und des Controllings gegen eine Kosten deckende Studiengebühr angeboten hatte, in die UNIKIMS über und baute das Bildungsangebot seither aus. Der Umsatz der UNIKIMS stieg im Vergleich der Jahre 2005 und 2012 von 100.000 Euro auf 1,85 Millionen Euro, und der Gewinn beläuft sich auf 5 bis 10 Prozent des Umsatzes.
Das große Angebot der UNIKIMS
Die UNIKIMS bietet bisher sieben berufsbegleitende Masterstudiengänge von jeweils 2,5 Jahren Dauer und bereitet weitere vor. Sie offeriert postgraduale Studienprogramme, mehrtägige Seminar und 9 bis 12 Monate laufende Zertifikatprogramme sowie Inhouse- Schulungen und Beratungen in Unternehmen.
Die UNIKIMS bietet diese Masterstudiengänge:
Public Administration, Mehrdimensionale Organisationsberatung, Industrielles Produktionsmanagement, MBA in Marketing und Dialogmarketing in Zusammenarbeit mit dem Siegfried Vögele-Institut der Deutschen Post AG, MBA in General Management, ÖPNV und Mobilität, Master Wind Energy Systems (Herbst 2014).
Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner
Dr. Jochen Dittmar
Geschäftsführer
+49-561 804-2913
dittmar@uni-kassel.de
www.unikims.de
Fotos zum Text unter www.unikims.de/presse
Ihre Ansprechpartner
zum Fachthema:
Prof. Dr. Pascal Nevries
MBA General Management
pascal.nevries@uni-kassel.de
Prof. Dr. Carsten Sommer
Master ÖPNV u. Mobilität
c.sommer@uni-kassel.de
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