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DFB untersagt Walschützer Ortmüller erneut Island-Proteste

Hagen (ots)

Island hat entgegen der Beschlüsse der
Internationalen Walfangkommission (IWC)in Berlin den weltweit
geächteten Walfang im August diesen Jahres wieder aufgenommen. Der
Appell von Bundesministerin Künast an ihren isländischen
Amtskollegen, Arni M. Methiesen, sowie eine internationale
Protestnote von 22 weiteren Staaten wurde von der isländischen
Regierung ignoriert. Die USA kündigten daraufhin eine Überprüfung von
Handelssanktionen an.
Anlässlich des EM-Qualifikationsspiel der deutschen
Nationalmannschaft gegen Island am 11. Oktober forderte der
hartnäckige Walexperte Jürgen Ortmüller den DFB auf, Protestaktionen
zuzulassen, um die Demarchen der Regierungen einer breiten
Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Der DFB-Pressesprecher Harald Stenger teilte Ortmüller daraufhin
mit, dass der DFB am Spieltag "im Stadion und in dem Umfeld, in dem
der DFB zuständig ist, keine Erlaubnis für eine Demonstration
erteilen wird".
Ortmüller hatte bereits in einer polizeilich genehmigten
Demonstration anlässlich des EM-Qualifikationsspiel gegen die
Färöer-Inseln, die durch dass Abtöten von jährlich bis zu 1000
Grind-Walen ebenfalls das Walfangverbot unterlaufen, in Hannover und
vor der DFB Zentrale demonstriert, da er vom DFB ein Stadionverbot
für das Färöer-Spiel erhalten hatte. Sat1 und der HR berichteten in
ihren Nachrichten darüber. In verschiedenen Radiointerviews
(Deutschlandfunk, HR, WDR) und über dpa konnte der Walschützer auf
das Thema des verbotenen Walfangs aufmerksam machen.
Ortmüller ruft trotz der erneuten Absage des DFB am 11. Oktober in
Hamburg zu einer Demonstration im Stadionbereich auf, um den
verbotenen Walfang durch Island publik zu machen. Er bittet die
deutschen Fans während des Spiels "whale murder" anzustimmen.
Ortmüller: "Die maßlose Arroganz und Ignoranz des DFB-Präsidiums
gegenüber internationalen Beschlüssen zur Werterhaltung des maritimen
Gleichgewichts beruht offenbar darauf, dass lediglich finanzielle
Interessen im deutschen Fussball vor ethische Grundsätze und Moral
gestellt werden. Mein erneutes Stadionverbot in Hamburg deutet auf
die Angst des DFB hin, die Aufdeckung von Skandalen zuzulassen.
Werbeslogans wie "Keine Macht den Drogen", die der DFB sich gut
bezahlen lässt, werden dadurch zur Farce. Es besteht ein öffentliches
und von den Regierungen unterstütztes Interesse, auf Missstände
einzelner Staaten hinzuweisen, die den internationalen Beschlüssen
nicht folgen. Auch der Fussball ist heute ein hilfreiches Instrument,
um die Verständigung zwischen den Völkern zu fördern. Dazu gehört
selbstverständlich auch das für alle Menschen und Tiere erforderliche
Gleichgewicht, welches den Fortbestand der Menschheit sichert.
Nationalmannschaften im Sport, die ihr Land repräsentieren, können
sich dem nicht entziehen".
www.wdr.de/tv/service/tiere/inhalte/010218_3.html 
www.meeresakrobaten.de/fussball.shtml
www.meeresakrobaten.de/faeroer.shtml
www.seashepherd.org/news16.shtml (USA)
www.pressportal.de

Pressekontakt:

Jürgen Ortmüller
0172-876 2002

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