ALDI unterzeichnet weitreichende Zielvereinbarung gegen Lebensmittelverschwendung
Essen / Mülheim an der Ruhr (ots)
Gemeinsam gegen Food Waste: Im Rahmen einer Veranstaltung mit Bundesernährungsminister Cem Özdemir in Berlin haben Vertreter:innen von ALDI gemeinsam mit anderen Handelsunternehmen eine weitreichende Zielvereinbarung gegen Lebensmittelverschwendung unterschrieben. Kern der Vereinbarung ist das Ziel, die Lebensmittelabfälle bis 2030 um 50 Prozent zu verringern.
Weltweit wird ca. ein Drittel der produzierten Lebensmittel entsorgt, bevor sie auf dem Teller landen [1]. Auch wenn der Lebensmitteleinzelhandel nach aktuellen Berechnungen nur für sieben Prozent [2] der Lebensmittelabfälle in Deutschland verantwortlich ist, setzen ALDI Nord und ALDI SÜD seit vielen Jahren zahlreiche Maßnahmen um. So beteiligen sich die beiden Discounter seit 2019 an dem Dialogforum Groß- und Einzelhandel des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Als Ergebnis des Dialogforums wurde nun eine weitreichende Zielvereinbarung unterschrieben. Konkret verpflichtet sich ALDI mit Unterzeichnung auf fünf Pflichtmaßnahmen:
- Verringerung der Lebensmittelabfälle um 30 Prozent bis 2025 und 50 Prozent bis 2030 [3].
- Weiterer Ausbau von Lebensmittelspenden.
- Handeln nach dem Prinzip "Vermeiden - Spenden - Entsorgen".
- Verantwortungsvoller Umgang mit Retouren.
- Schulung der Mitarbeiter:innen in den Verkaufsstellen.
Claudia Kinitz, Director Corporate Responsibility / Quality Assurance bei ALDI Nord, erklärt: "Mit unserer Unterschrift unterstreichen wir einmal mehr, dass ALDI seine ökologischen und sozialen Sorgfaltspflichten ernst nimmt. Der verantwortungsvolle Umgang mit Lebensmitteln steckt in unserer Discounter-DNA."
Dr. Julia Adou, Director National Sustainability bei ALDI SÜD, ergänzt: "Mit der Zielvereinbarung schaffen wir noch mehr Sichtbarkeit für das Thema Lebensmittelverschwendung. Auch wenn wir durch unsere intensiven Maßnahmen der letzten Jahre schon viele positive Entwicklungen sehen können, werden wir hier nicht stehen bleiben und zukünftig gemeinsam mit unseren Lieferant:innen und Kund:innen weitere Möglichkeiten der Lebensmittelrettung ausschöpfen."
Bereits heute zahlreiche Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung
Bereits heute setzt sich ALDI stark gegen Lebensmittelverschwendung ein und setzt u. a. folgende Maßnahmen um:
- Ein intelligentes Bestellvorschlagsystem und eine Optimierung der Kühlkette stellen sicher, dass Lebensmittel stets bedarfsorientiert und frisch verfügbar sind.
- Unter dem Namen "Krumme Dinger" bietet ALDI Lebensmittel mit Schönheitsfehlern an, die den makellosen Artikeln geschmacklich in nichts nachstehen.
- Ware, die kurz vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum steht, bietet ALDI zu einem reduzierten Preis an.
- Aussortierte Lebensmittel, die noch verzehrfähig sind, spendet ALDI in der Regel an die Tafel. Insgesamt kooperieren nahezu 100 Prozent der ALDI Filialen mit einer sozialen Einrichtung.
- ALDI sensibilisiert mit zahlreichen Maßnahmen seine Kund:innen für einen sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln.
- ALDI Nord testet zudem seit dem Jahr 2023 in einigen Filialen die Kooperation mit der Organisation "Too Good To Go".
ALDI wies im Rahmen der Veranstaltung darauf hin, dass die Lebensmittelverschwendung am effektivsten reduziert werden kann, wenn Handel, Produzent:innen und Verbraucher:innen gemeinsam darauf hinarbeiten. Auch die Politik kann dazu beitragen, die Rahmenbedingungen für Lebensmittelspenden weiter zu vereinfachen - beispielsweise durch steuerbefreite Spenden von Kaffee und einfachere Kennzeichnungspflichten für Lebensmittelmittelspenden.
[1] Quelle: FAO: Global Food Losses and Food Waste
[2] Quelle: Statistisches Bundesamt: Lebensmittelabfälle in Deutschland
[3] Wie für alle unterzeichnenden Unternehmen vorgegeben, wird auch ALDI spätestens im Jahr 2024 für diese Maßnahme ein Basisjahr übermitteln.
Pressekontakt:
Unternehmensgruppe ALDI Nord: Joachim Wehner, presse@aldi-nord.de
Unternehmensgruppe ALDI SÜD: Linda van Rennings, presse@aldi-sued.de
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