Deutscher Verband Flüssiggas e.V.
EEG-Reformpläne verschärfen Luftbelastung
Deutscher Verband Flüssiggas: EEG-Umlage auf Eigenstromerzeugung stoppt KWK mit Flüssiggas
Berlin (ots)
Der vom Bundeswirtschaftsministerium vorgelegte Entwurf zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) gefährdet nach Auffassung des Deutschen Verbandes Flüssiggas (DVFG) zentrale klima- und gesundheitspolitische Ziele der Bundesregierung.
"Flüssiggas-betriebene Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung leisten heute einen signifikanten Beitrag zur Reduzierung von CO2 und senken drastisch die Emissionen von Feinstaub einschließlich Ruß", so Rainer Scharr, Vorsitzender des DVFG. Die geplante Belastung der Eigenerzeuger von KWK-Strom mit der EEG-Umlage werde diese Anlagen unrentabel machen. Scharr verwies auf die vorläufige Auswertung des Umweltbundeamtes (UBA) zur Luftqualität in Deutschland in 2013. "An der Hälfte aller Messstationen in der Bundesrepublik ist die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation zum Feinstaublimit überschritten worden." Die Umsetzung der Pläne zur EEG-Reform werde eine Renaissance alter Kraftwerkstypen zur Folge haben, die jede Mühe zur dringend erforderlichen Verbesserung der Luftqualität in Deutschland scheitern lasse. In nicht leitungsgebundenen Räumen eigne sich insbesondere der mobile und damit dezentral einzusetzende Energieträger Flüssiggas dazu, die Schadstoffbelastung der Luft massiv abzusenken. Jährlich bundesweit 47.000 durch Feinstaub provozierte vorzeitige Todesfälle - so die Berechnungen des UBA - seien ein gesundheitspolitischer Offenbarungseid, der Konsequenzen verlange. In der Stromerzeugung sei nicht die Blockade, sondern der Ausbau des Einsatzes besonders schadstoffarm betriebener KWK-Anlagen das einzig angemessene Signal, so Scharr.
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