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Weltspartag: Tausende Euro mit Depotwechsel sparen - So einfach können Anleger für das Alter vorsorgen
Berlin, 29.10.2024 – Mit einem Wechsel zu einem günstigen Wertpapierdepot können Anleger über 20 Jahre mehr als 3.800 Euro sparen. Das geht aus einer aktuellen Depot-Analyse von Deutschlands führendem Geldratgeber Finanztip hervor. Verbraucher sollten bei der Auswahl besonders auf die Verwahrgebühr und eine große Wertpapierauswahl achten. Denn Fakt ist: Wer mit Aktien für das Alter anspart, kann langfristig real – also nach Abzug der Inflation – Rendite erwirtschaften.
„Das Sparen mit Aktien ist heute unverzichtbar, wenn man im Alter seinen Lebensstandard sichern will“, sagt Finanztip-Chefredakteur Saidi Sulilatu. Wer beispielsweise über 30 Jahre lang jährlich 3.600 Euro mit einem Sparplan in breit gestreute Indexfonds, sogenannte ETFs, investiert, profitiert dank der langen Anlagedauer stark vom sogenannten Zinseszinseffekt. So können aus 108.000 Euro Einzahlungen bei einer jährlichen Durchschnittsrendite von sechs Prozent am Ende rund 260.000 Euro netto werden1 .„Damit lässt sich die Inflation langfristig deutlich schlagen, wenn wir von zwei Prozent ausgehen“, erklärt Sulilatu. „Genau deswegen ist die Aktienanlage für die Altersvorsorge so wichtig.“
Wer sein Geld in ETFs oder Aktien anlegen möchte, benötigt dafür ein Depot. Dort werden die Wertpapiere aufbewahrt und verwaltet. Der mögliche Gewinn hängt dabei auch von den anfallenden Kosten für das Depot ab. Denn darin unterscheiden sich die Anbieter: Wie eine Rechnung2 von Finanztip zeigt, fallen bei der Hamburger Sparkasse 3.801,79 Euro Verwahrgebühren an, wenn Anleger 50.000 Euro in einem breit gestreuten ETF für 20 Jahre im Depot liegen lassen. Bei der Volksbank Mittelhessen sind es sogar 3.815,50 Euro. „Bei den günstigsten Depots im Test sparen sich Anlegerinnen und Anleger die Verwahrgebühr, da erst gar keine anfällt“, erklärt Finanzexperte Sulilatu. „Besonders einfach und schnell finden Verbraucherinnen und Verbraucher das passende Depot in übersichtlichen Online-Depotvergleichen wie dem von Finanztip.“
So einfach geht der Depotwechsel
Auch wer bereits ein (teures) Depot hat, kann unkompliziert wechseln: Anleger eröffnen zuerst ein neues Depot bei einer Bank oder einem Broker. Diese bieten meist einen Depotwechselservice an. Dazu muss einfach nur ein Formular ausgefüllt werden, das die neue Bank ermächtigt, die Wertpapiere des alten Depots zu übertragen. „Zudem muss der Depotwechsel kostenlos erfolgen“, sagt Sulilatu. Der Umzug ins neue Depot sollte maximal drei Wochen dauern, in der Zeit können Anleger nicht auf ihre Wertpapiere zugreifen.
Das macht ein gutes Depot aus
Für die Verwahrung des Geldes fallen idealerweise gar keine Gebühren an und auch die Kosten für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren sind gering. Die Bank oder der Broker sollte ebenfalls eine große Auswahl an Wertpapieren, darunter weltweit breit gestreute Aktien-ETFs anbieten. Neben der Einmalanlage sollten auch Sparpläne möglich sein und die deutsche Abgeltungssteuer automatisch abgezogen werden. Relevante Kriterien zur Auswahl eines Depots – etwa auch, ob der jeweilige Anbieter ein Gemeinschaftsdepot anbietet oder wie hoch die Verzinsung des Verrechnungskontos ist – können Sparer ab sofort mit dem neuen Depotvergleich von Finanztip prüfen.
Diese Angebote schneiden besonders gut ab
Finanztip hat 17 verschiedene Depots verglichen, die für Privatanleger geeignet und deutschlandweit abschließbar sind. Der Geldratgeber hat die Depots in den Kategorien Kosten und Leistung bewertet. Das insgesamt beste Preis- und Leistungsverhältnis gibt es bei der ING. Bei den Neo-Brokern sind Traders Place, Finanzen.net Zero, Scalable Capital (Free Broker), Trade Republic, , Justtrade, Flatex und Smartbroker+ empfehlenswert. Auch bei der Comdirect, der Consorsbank und 1822direkt erhalten Anleger ein günstiges Depot mit breitem Leistungsspektrum.
Weitere Informationen
- Zum Finanztip-Ratgeber Depotvergleich
- Zum Finanztip-Ratgeber Indexfonds
1Finanztip-Berechnung, Annahme: Ein regelmäßiges Investieren von 3.600 Euro pro Jahr bei einer erwartbaren Rendite von sechs Prozent p. a. ergibt über die Anlagedauer von 30 Jahren rund 286.000 Euro brutto. Dabei wurden bereits rund 9.200 Euro Vorabpauschalen abgezogen. Außerdem werden bei einem Einmalverkauf nach 30 Jahren rund 26.000 Euro Steuern auf die Gewinne fällig. Es bleiben 260.000 Euro netto. In der Vergangenheit hätten solche Depots im Median rund sieben Prozent erzielt, im schlechtesten Fall mehr als vier Prozent. Finanztip rechnet konservativ.
2Finanztip-Berechnung, Annahme: Ein Anleger hat 50.000 Euro in einem breitgestreuten ETF liegen und lässt ihn 20 Jahre im Depot. Der ETF macht eine konstante Rendite von sechs Prozent pro Jahr. Es gibt keine weiteren Wertpapiere im Depot und man tätigt sonst keinerlei Käufe/Verkäufe. Die Berechnung bei der Hamburger Sparkasse bezieht sich auf das Haspa KlassikDepot (siehe Preis- und Leistungsverzeichnis). Die Berechnung bei der Volksbank Mittelhessen bezieht sich auf das ClassicDepot (siehe Preis- und Leistungsverzeichnis. Stand: 23.10.2024.)
Über Finanztip
Finanztip ist Deutschlands führender Geld-Ratgeber. Finanztip zeigt, wie man seine Finanzen einfach selbst machen kann. Dafür recherchiert eine unabhängige Redaktion aus Expertinnen und Experten rund um die Chefredakteure Hermann-Josef Tenhagen und Saidi Sulilatu für ihr Publikum relevante Finanzthemen: von Geldanlage, Versicherung und Kredit über Energie, Medien und Mobilität bis hin zu Reise, Recht und Steuern. Die Redaktion arbeitet nach einem strengen Redaktionskodex. Das Angebot von Finanztip ist kostenlos und umfasst einen wöchentlichen Newsletter mit mehr als einer Million Abos sowie eine Website mit mehr als 1.000 fundierten Ratgebern mit konkreten Empfehlungen. Die Finanztip-Ratgeber wurden im vergangenen Jahr mehr als 60 Millionen Mal aufgerufen. Darüber hinaus bietet Finanztip einen Youtube-Kanal sowie die Podcasts „Auf Geldreise“ (der sich speziell an Frauen richtet) und „Geld ganz einfach“. Finanztip ist Teil der gemeinnützigen Finanztip-Stiftung, deren Stiftungszweck die Finanzbildung von Verbrauchern ist.
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