Krebs: Die Vision mit der Null in der Onkologie
Statements von 5 Expert:innen
München (ots)
Noch nie waren wir in der Therapie von Menschen mit Krebs besser als heute. Unter anderem durch neue Arzneimittel ist es gelungen, Tumorerkrankungen gezielter an ihren Wurzeln zu packen. Umso erschreckender ist, dass noch immer viele Menschen in Deutschland nicht von diesem Fortschritt profitieren. Wir haben 5 Expert:innen gefragt, was sich ändern müsste.
1-mal im Jahr ist Vision Zero Summit. In Berlin treffen sich am 19. und 20. Juni führende Gesundheitsexpert:innen, um die Vision mit der Null in der Onkologie voranzutreiben. "Vision Zero heißt, dass niemand mehr unnötigerweise an Krebs erkrankt oder stirbt", sagt der Onkologe Professor Dr. Michael Hallek (Köln). "Neben der Primär-Prävention haben innovative Arzneimittel das größte Potenzial die Krebsmortalität zu senken." Auf dem 2-tägigen Gipfel geht es auch darum, Hürden zu identifizieren, um im Kampf gegen Krebs noch besser zu werden. Die Veranstaltung ist auch als Livestream zu sehen - zur Anmeldung geht es hier: https://www.vision-zero-summit.de/anmeldung.
Das Motto: Gemeinsam gegen Krebs
Dass Krebs eine Plage der Menschheit ist - wer mag das bezweifeln? Seit über 5.000 Jahren lebt die Menschheit mit der Krankheit, schrieb der Wissenschaftler und Arzt Siddharta Mukherjee in seinem Bestseller "Der König aller Krankheiten". Aber erst in den vergangenen 2 Jahrzehnten ist es der Forschung gelungen, dem Tyrannen wirklich etwas entgegenzusetzen. Seit die zugrundeliegenden Ursachen für die Entstehung von Tumoren besser verstanden werden, sind auch die Antworten der Medizin schlagkräftiger geworden: Schlagworte wie Immunonkologie, Präzisionsmedizin oder personalisierte Therapien stehen für einen beeindruckenden Fortschritt.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Überlebensraten steigen bei fast allen Krebsarten, die Lebensqualität verbessert sich. Und die Aussichten sind noch besser: Die Pipelines von forschenden Pharmaunternehmen sind gefüllt mit vielversprechenden Wirkstoffen, ihren Kombinationen und ganz neuen Wirkprinzipien. Dem König der Krankheiten geht es an den Kragen.
Gleichzeitig zeigt sich selbst in einem entwickelten Land wie Deutschland ein "gap" - ein Fortschritt, der 2 Geschwindigkeiten kennt. Denn viele der heute zur Verfügung stehenden Instrumente werden gar nicht genutzt und kommen nicht bei den Patient:innen an: Die Strukturen im Gesundheitssystem hinken dem Fortschritt hinterher.
Was sich ändern muss? Dazu haben wir 5 Expert:innen gefragt. Die Statements von Ulla Ohlms (Patientin und Vorsitzende der Stiftung PATH), Prof. Dr. Christof von Kalle (BIH, Charité), Prof. Dr. Michael Hallek (Uniklinik Köln), Prof. Dr. Angelika Eggert (Charité) und Prof. Dr. Dr. Michael von Bergwelt (LMU) können Sie hier lesen: https://ots.de/CC2dna.
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