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[PM] Osteopathie kann vor OPs eine schnellere Regeneration unterstützen

[PM] Osteopathie kann vor OPs eine schnellere Regeneration unterstützen
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Hierzulande zählen zu den meisten chirurgischen Eingriffen und Operationen, u.a. jene am Darm, der Lendenwirbelsäule und der Hüfte. Oft folgt diesen vollstationären Eingriffen eine lange Rehabilitationszeit – in entsprechenden Kliniken und auch in der ambulanten Behandlung (z.B. in der Physiotherapie). Präventiv kann die Osteopathie jedoch einiges leisten und die Patienten dabei unterstützen, schneller wieder fit zu werden.

Fast 16 Millionen chirurgische Eingriffe wurden 2022 in Deutschland durchgeführt – das sind über 43.500 Eingriffe pro Tag. Allen voran waren es Operationen am Darm (ca. 400.000), an der Lendenwirbelsäule (ca. 330.000) sowie an der Hüfte (Hüftgelenkersatz / Implantation einer Endoprothese am Hüftgelenk; rund 250.000). Was für die rund eine Million Patienten bedeutet: Aufenthalt in einer Reha-Klinik und eine ambulante Versorgung mit Physiotherapie. Dabei kann sich die Genesungszeit oft lange hinziehen.

„Ein Grund dafür ist, dass die Patienten bereits älter sind – gerade bei Operationen, die ein Gelenk ersetzen, wie am Knie oder der Hüfte“, erläutert Physiotherapeut Godehard Stoll, der Vorstandsmitglied beim Bundesverband Osteopathie e.V. – BVO ist. Aber es gibt noch weitere Faktoren: „Ich erlebe es oft, dass Probleme schon seit vielen Jahren vorhanden sind. Es wird dann operiert, aber der Patient hat dann schon eine muskuläre und statische Schonhaltung entwickelt. Und die lösen sich nach einer OP nicht so schnell auf.“ Das nimmt meist mehrere Wochen, teilweise sogar Monate, in Anspruch, um die Strukturen im Körper wieder neu zu programmieren und „in den Kopf“ zu bekommen. Ziel ist es dann, dass die Muskulatur wieder wie vorher beansprucht und das Bein dementsprechend belastet werden kann.

Ist Osteopathie bei einer geplanten Operation sinnvoll?

„Es gibt internationale Studien, die zeigen, dass Osteopathie nach einer Operation durchaus sinnvoll sein kann“, erklärt BVO-Vorstand Godehard Stoll, der selbst seit über 20 Jahren osteopathisch tätig ist. „Zum Beispiel liegen positive Ergebnisse bei Operationen am Bauchraum, bei einem Kaiserschnitt oder auch bei einer Bypass-OP vor. Aus eigener Erfahrung kann ich das ebenso bestätigen.“

Stoll hat eine eigene Physiotherapie und kann so beide Sichtweisen der ambulanten Versorgung vergleichen: „Die Osteopathie hat schon einigen meiner Patienten etwas gebracht, insbesondere, wenn wir schon vor der OP mit dem Patienten Blockaden und Verspannungen bzw. Verklebungen lösen konnten.“ Hier müsse allerdings auch entsprechend Zeit seitens der Patienten eingeplant werden. „Im Idealfall starten wir vier bis sechs Wochen vor der Operation mit einer Behandlung“, rät der BVO-Vorstand.

Was leistet die Osteopathie nach Operationen?

Eine Operation unter Voll- oder Teilnarkose ist ein nicht zu unterschätzender Eingriff, der für den gesamten Organismus eine Herausforderung darstellt. Unabhängig davon, welche Operation durchgeführt wird, ist der Eingriff für Körper und Geist ein Trauma. Neben Vernarbungen können beispielsweise körperliche Beschwerden, Schlaf- oder Konzentrationsstörungen auftreten. Bei manchen Menschen ist der körperliche als auch der psychische Verarbeitungsprozess ein Leichtes. Bei anderen jedoch kann diese Störung im System zu bleibenden Auffälligkeiten führen.

„Manche Patienten sind nach der OP zum Beispiel abgeschlagen, ängstlicher oder nervöser als vorher oder haben Probleme ein- und durchzuschlafen“, weiß Stoll. Durch ihren ganzheitlichen Ansatzpunkt kann eine osteopathische Behandlung diese Themen jedoch aufgreifen und ihnen entgegenwirken.

„Das fängt bei einer sanften Narbenmobilisation (durch die OP) an und geht über die Behandlung der zugehörigen Muskelgruppen zur Anregung des Lymphsystems bis hin zur Harmonisierung der durch die Schonhaltung veränderten Systeme“, erklärt der Physiotherapeut. „Hier spielen auch Verklebungen und Verwachsungen eine nicht zu unterschätzende Rolle.“

Warum Osteopathie nach einer Operation für eine schnellere Regeneration sorgt

„Die Osteopathie und ihre Techniken aktivieren bestimmte Systeme im Körper“, erläutert Godehard Stoll. „Sie regen zum Beispiel den Lymphfluss an und wirken beruhigend sowie harmonisierend auf das Nervensystem.“ So kann Osteopathie ein wichtiger Beitrag für Körper und Geist sein, nach einer Operation schneller wieder fit und gesund zu werden.

„Ich empfehle, bereits vor einer anstehenden Operation einen geeigneten Osteopathen für die Behandlung zu suchen“, rät er. Das hat zwei Gründe: Zum einen haben gute Osteopathen meist lange Wartezeiten und zum anderen ist es ratsam die OP bereits vorab zu besprechen. „Die meisten meiner Patienten, die vor einer Operation mit Osteopathie beginnen, sind schneller wieder fit und beweglicher als diejenigen, die erst im Nachhinein mit Behandlungen beginnen.“

Weitere Informationen für Ihre Leser oder als Themenanregung finden Sie in unserem Blog „Osteopathie Magazin“ ► bit.ly/BVO-Blog.

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