KÜS: Trend-Tacho fragt nach umweltfreundlichen Autos und "Diesel-Affäre"
See (ots)
"Diesel-Affäre" bei allen Autofahrern bekannt
Absturz für VW bei der Frage nach umweltfreundlichen Autos
"Diesel-Affäre" von VW nach Meinung der Autofahrer kein Einzelfall
Der Absturz ist beachtlich! Nur noch auf Rang fünf steht VW mit 12 % Zustimmung bei der Frage, wer die umweltfreundlichsten Autos baut. Bei der Umfrage des KÜS Trend-Tacho im Jahre 2014 war es noch der erste Platz. Den hat jetzt in der aktuellen Umfrage Toyota inne mit 16 %, vor BMW (15 %), Audi (14 %), Mercedes (13 %) und eben VW.
Bei 97 % der Autofahrer ist das Thema der "Diesel-Affäre" des VW-Konzerns bekannt, 96 % haben es in den Medien mehr oder weniger verfolgt. In privaten Diskussionen haben immerhin noch 72 % das Thema diskutiert.
Eine wichtige Frage ist die nach dem Autokauf. Wäre es wieder ein Fahrzeug aus dem VW-Konzern (Seat, Skoda, Audi, VW)? 30 % der Nicht-VW-Fahrer sagen ja, 68 % aller VW-Fahrer auch.
Erstaunlich ist die geringe Detailkenntnis der "Diesel-Affäre" bei den vom KÜS Trend-Tacho befragten Autofahrern. 9 % meinen, es ginge um eine nicht korrekt ausgeführte Abgasuntersuchung, 15 % denken an falsch angegebene Verbrauchswerte und 54 % an falsch angegebene CO2-Werte. 4 % wissen von nichts. Gerade einmal 18 % der Befragten wissen von der Falschangabe der Stickoxidwerte (NOx) bei den Fahrzeugen aus dem VW-Konzern.
Dass die "Diesel-Affäre" kein Einzelfall ist und andere Autobauer ebenfalls betroffen sind, sagen 86 % aller Nicht-VW-Fahrer, 88 % der VW-Fahrer glauben dies ebenfalls.
Das Image der Fahrzeuge "Made in Germany" ist nach 47 % aller Nicht-VW-Fahrer längerfristig beschädigt, 35 % der VW-Fahrer sehen dies ebenso.
Die Umfrage zum Thema "Diesel-Affäre" bei VW gibt ein Meinungsbild aus dem Monat März 2016 wieder. Da die Affäre aktuell jedoch keinesfalls als beendet gelten kann, ist es eine wenn auch interessante Momentaufnahme.
Informationen zur Umfrage:
Die Umfrage erfolgte im März 2016 durch das renommierte Institut BBE Automotive GmbH im Auftrag der KÜS und des Fachmagazins kfz-betrieb. Genutzt wurde die Mixed-Mode-Befragung, bestehend aus einer telefonischen Befragung (CATI) und einer Onlinebefragung (CAWI). Zielpersonen waren Pkw-Fahrer, die im Haushalt für Fragen rund um das Auto (Anschaffung, Wartung, Reparatur) mitverantwortlich sind. Die Gewichtung der Befragungsergebnisse fand mit den KBA-Bestandsdaten (Bestandsanteile Pkw, Alterssegmente) statt.
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