REFA-Institut: Wandel in der Arbeitswelt und Industrie 4.0 erfordern neue Kompetenzen für den Industrial Engineer
Dortmund (ots)
Aktuell erfährt die Arbeitswelt einige gravierende Veränderung. Hierdurch hat sich die Aufgabe des Industrial Engineers im Unternehmen erheblich verändert: War der Industrial Engineer früher häufig nur für die Zeitaufnahme in der Produktion zuständig, so ist er inzwischen für Optimierungsaufgaben innerhalb des gesamten Unternehmens verantwortlich. Dies erfordert ein neues Kompetenzprofil für den Industrial Engineer.
Die aktuellen Entwicklungen wie beispielsweise der demografische Wandel oder die zunehmende Digitalisierung stellen Unternehmen vor neue Herausforderungen. Zu lösen sind zum Beispiel Fragestellungen hinsichtlich der Beherrschung der zunehmend turbulenten Prozesse oder der ergonomischen und zugleich wirtschaftlichen Gestaltung von Produktion und Arbeit. "Gefragt sind zukünftig Fach- und Führungskräfte, die gelernt haben, sich bei Bedarf stets neu zu spezialisieren", so Frau Dr.-Ing. Patricia Stock, Institutsleiterin des REFA-Instituts.
Das Industrial Engineering ist der Schlüssel für die Lösung dieser Fragestellungen. Es besteht in der Anwendung von Methoden zur ganzheitlichen Analyse, Bewertung und Gestaltung komplexer betrieblicher Systeme, Strukturen und Prozesse. Um diese Aufgabe adäquat erfüllen zu können ist somit neben der Fach- und Methodenkompetenz auch zwingend Systemkompetenz erforderlich. Da der Industrial Engineer eine Schlüsselposition zwischen der Geschäftsführung und den Mitarbeitern einnimmt, muss er ferner auch Sozial- und Persönlichkeitskompetenz besitzen.
Vor diesem Hintergrund hat das REFA-Institut die Ausbildung zum REFA-Techniker für Industrial Engineering grundlegend überarbeitet. Auf Basis der REFA-Grundausbildung 2.0 werden dort zunächst Fach- und Methodenkompetenzen in den Bereichen Produktionsplanung, Kostencontrolling, Qualitätsmanagement und Organisationmanagement vermittelt. In den beiden neuen Seminaren "Gestaltung von Produktionssystemen mit REFA" und "Optimierung der Wertschöpfung mit REFA" erwerben die Teilnehmer durch die aktive Bearbeitung verschiedener Fallstudien und Planspiele Handlungs- und Problemlösekompetenz für die ganzheitliche Gestaltung von Prozessen und Arbeitssystemen. Die Seminare, die im Juni 2015 erstmalig durchgeführt wurden, kamen bei den Teilnehmern aufgrund des hohen Praxisbezugs hervorragend an.
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ANSPRECHPARTNERIN: Dr.-Ing. Patricia Stock
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