Weniger Energie, weniger Bewegung und Zukunftsangst junger Leute durch Corona
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Befragung der IKK Südwest in Kooperation mit der Handwerkskammer Rheinhessen zeigt Handlungsbedarf
Weniger Arbeitsenergie, weniger Bewegung und Zukunftsangst durch Corona
Befragung zeigt Auswirkungen der Krise auf Schüler, Azubis und Studenten
Die Corona-Krise hat Auswirkungen auf diejenigen, die selbst nicht an Covid 19 erkrankt sind. Die IKK Südwest hat in Kooperation mit der Handwerkskammer Rheinhessen Schüler, Azubis und Studenten befragt, welche körperliche und psychische Folgen sie durch die Krise wahrnehmen und wie sie die Auswirkungen auf ihren beruflichen Werdegang einschätzen. Befragt wurden im Juni/ Juli 258 Personen zwischen 15 und 35 Jahren.
Weniger Bewegung, mehr PC und gefühlt erschwerter Berufseinstieg
Fast die Hälfte der Befragten hat das Gefühl, dass sich ihr Gesundheitszustand während der Krise durch weniger Bewegung verschlechtert hat und immerhin 40 Prozent der Befragten berichten davon, träger geworden zu sein und weniger Arbeitsenergie zu verspüren. 41 Prozent der Befragten haben in den letzten Wochen mehr Zeit damit verbracht am PC oder mit Konsolen zu spielen bzw. fern zu sehen, als sie es in normalen Zeiten gewohnt sind. Von denjenigen Personen, die sich derzeit auf Arbeits- und Ausbildungsplatzsuche befinden, haben über 72 Prozent das Gefühl, dass dies durch die Krise erschwert wurde. Mehr als die Hälfte der Befragten fürchtet negative Auswirkungen der Krise auf ihren weiteren beruflichen Werdegang.
"Für viele junge Menschen war die stärkere digitale Mediennutzung in der Corona-Lage technisch kein Problem. Bei der gesunden und sinnvollen Nutzung digitaler Möglichkeiten gibt es aber einen umso größeren Unterstützungsbedarf. Dies gilt insbesondere wenn junge Menschen vor wichtigen Lebensentscheidungen wie der Berufswahl stehen", so Daniel Volksheimer, Regionaldirektor der IKK Südwest.
Konkrete Hilfestellung für den Berufseinstieg ist jetzt besonders wichtig
"Es ist nun besonders wichtig, die jungen Menschen zu aktivieren und ihnen ein Angebot zu machen, das ihnen die Zuversicht für die eigene Zukunft zurückgibt. Denn trotz des wahrgenommenen Gefühls hat die Krise nämlich gerade nicht dazu geführt, dass sich unsere Betriebe bei der Einstellung von Auszubildenden zurückhalten.", betont Anja Obermann, Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Rheinhessen.
Die Handwerkskammer werde daher einerseits darauf drängen, dass das Thema Berufsorientierung in den Schulen auch in Corona Zeiten im Fokus bleibt und andererseits kurzfristig unkomplizierte Beratungsangebote für Schulabgängerinnen und Schulabgänger anbieten.
So erhalten Jugendliche und deren Eltern etwa am 20.7.2020 und 22.7.2020 jeweils von 14.00-17.00 Uhr auf dem Gutenbergplatz in Mainz konkrete Hilfe zum Einstieg in eine Ausbildung. Dies geht von Ausbildungsplatz- über Praktikums und Orientierungsangebote bis hin zu einer Analyse der Bewerbungsunterlagen. Auch in Worms ist ein entsprechender Auftritt in der Fußgängerzone vorgesehen, allerdings noch nicht terminiert. Diese Beratung ist auch schon vorab und nach den Aktionen telefonisch und digital möglich. Telefonisch ist das Team der Ausbildungsberatung unter 06131 / 9992 494 erreichbar, die Homepage ist unter www.hwk.de erreichbar.
Die IKK Südwest
Aktuell betreut die IKK mehr als 640.000 Versicherte und über 90.000 Betriebe in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Versicherte und Interessenten können auf eine persönliche Betreuung in unseren 21 Kundencentern in der Region vertrauen. Darüber hinaus ist die IKK Südwest an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr über die kostenfreie IKK Service-Hotline 0800/0 119 119 oder www.ikk-suedwest.de zu erreichen.