Teilhabe durch Digitalisierung in der Corona-Zeit
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Die IKK Südwest bietet Senioren- und Pflegeheimen in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland Tablets mit speziell auf diese Zielgruppe zugeschnittener Software und Kontaktmöglichkeit per Videotelefonie an. Durch Corona und die damit verbundenen Besuchsverbote bekam diese digitale Unterstützung der Pflege schnell eine wichtige Bedeutung.
Spezielle Tablets für Bewohner des AWO Seniorenzentrums Laubach
IKK Südwest-Vorstand Prof. Dr. Jörg Loth, Regionaldirektor Ulf Wolfs und Team überzeugten sich im Koblenzer AWO Seniorenzentrum Laubach persönlich, wie sinnvoll das Projekt der Firma Media4care, die die Tablets ausrüstet, ist.
Kein Corona-Fall: Heimleiter Jürgen Gerz ist die Erleichterung darüber anzumerken, dass bisher weder die Bewohner*innen noch die Pflegenden in seiner Einrichtung erkrankt sind. Dafür wurden, wie in vielen anderen Einrichtungen auch, umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen ergriffen: Bis zum 1. Juli keinerlei persönliche Kontakte mit Außenstehenden; seitdem muss sich jeder, der dort Freunde oder Angehörige besucht, am Eingang Fieber messen lassen und ausführlich Handhygiene betreiben. Dies legte die bisherigen Bemühungen des Heimleiters um eine gute Integration in den Stadtteil und ein wohnortnahes Angebot für Angehörige erst einmal auf Eis; die angestrebte Teilhabe wurde heruntergefahren.
Daher erfolgte die digitale Unterstützung durch die IKK Südwest genau zum richtigen Zeitpunkt: "Wir hatten bereits ein Tablet, da kamen die beiden zusätzlich zur Verfügung gestellten gut an", so Gerz, "damit können wir das Aktivierungsprogramm für unsere Bewohner ausweiten." Die spezielle Software ist den Bedürfnissen der Senior*innen angepasst, enthält Spiele, Quiz, Bewegungsangebote und vieles mehr, was die Betreuungsarbeit unterstützt: "Da brauchen wir jetzt nicht mehr in unseren verschiedenen Aktenordnern zu suchen, es ist alles auf einem Gerät", freut sich Monika Glunz vom Sozialdienst. IKK Südwest-Vorstand Prof. Dr. Jörg Loth vergleicht die Ziele der AWO, vor Ort präsent und integriert zu sein, mit denen der regional aufgestellten Krankenkasse: "Nach dem ersten sichtbaren Erfolg in den Einrichtungen haben wir uns sehr schnell entschlossen, die geplanten 100 Geräte auf 200 zu erweitern." Ende Juli werden auch Computerstammtisch und Internet-Café des AWO Seniorenzentrums Laubach aufgenommen, den Kathleen Busse als Ehrenamtskoordinatorin betreut. Sie hat zum Treffen auch die 83jährige Isolde Rothe eingeladen, die momentan die Tagespflege besucht. Rothe erzählt lebhaft, wie gut sie sich hier bereits eingelebt hat und freut sich darauf, das Tablet selber auszuprobieren.
Der Kontakt zum AWO Seniorenzentrum Laubach in Koblenz besteht allerdings nicht erst, seit die Tablets hier freudig aufgenommen wurden: Die IKK Südwest bietet bereits seit einiger Zeit für die Mitarbeiter*innen Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) an; daher ist bei dem Besuch auch IKK-Gesundheitsberater Thorben Bock dabei. "BGM ist die DNA der IKK Südwest", erläutert Vorstand Prof. Loth, "Unser Ziel dabei ist die Prävention, also Zivilisationskrankheiten wie Rückenbeschwerden, Adipositas oder Diabetes langfristig vorzubeugen. Diese Aktivitäten mussten in der Corona-Zeit auch heruntergefahren werden. Umso mehr freut uns, jetzt mit den Tablets trotzdem etwas zur Gesundheit und dem Wohlbefinden der Bewohner hier beigetragen zu haben." Regionaldirektor Ulf Wolfs nahm den Besuch zum Anlass, in die Koblenzer Gesundheitsmanufaktur einzuladen und die dortigen Gesundheitsangebote über das BGM hinaus kennen zu lernen.
Die IKK Südwest
Aktuell betreut die IKK mehr als 640.000 Versicherte und über 90.000 Betriebe in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Versicherte und Interessenten können auf eine persönliche Betreuung in unseren 21 Kundencentern in der Region vertrauen. Darüber hinaus ist die IKK Südwest an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr über die kostenfreie IKK Service-Hotline 0800/0 119 119 oder www.ikk-suedwest.de zu erreichen.