Moderne Großgeräte für präzise Messungen
Moderne Großgeräte für präzise Messungen
TH Köln erfolgreich bei NRW-Förderprogramm: Neue Geräte für den Campus Gummersbach
Die TH Köln erhält rund 260.000 Euro aus einer Förderinitiative des Programms Fokus Forschung NRW (FF HAW) des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft. Das Land unterstützt damit die Anschaffung neuer, moderner Großgeräte für den Auf- und Ausbau von profilbildenden Forschungsschwerpunkten an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) und richtet sich insbesondere an neuberufene Professorinnen und Professoren.
Die Großgeräte sollen die Ausstattung der Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften am Campus Gummersbach verstärken. Bewilligt wurden alle vier Förderanträge der Hochschule:
- Scanning Laser-Doppler-Vibrometer zur optischen Schwingungsmessung; Prof. Dr. Denis Anders, Institut für Allgemeinen Maschinenbau
- Rheometer Rubber Process Analyzer für Elastomerentwicklung;
Prof. Dr. Danka Katrakova-Krüger, Institut für Allgemeinen Maschinenbau
- Schwingungsprüfanlage inklusive Regelsystem zur Erzeugung von definierten Schwingungen; Prof. Dr. Axel Wellendorf, Institut für Allgemeinen Maschinenbau
- Elementaranalysator zur Charakterisierung von Neben-, Rest- und Abfallstoffen; Prof. Dr. Christian Malek, :metabolon Institute.
Das Scanning Laser-Doppler-Vibrometer ermöglicht mithilfe optischer Schwingungsmessung die Untersuchung von hochbelasteten Werkzeugmaschinen. Über Veränderungen im Schwingungsverhalten ermittelt das Messgerät dabei mögliche Prozessstörungen und Wartungsbedarfe. Der Rubber Process Analyzer liefert viele Erkenntnisse für die Verarbeitung und über die Eigenschaften von Gummiwerkstoffen. Dieses Wissen fließt in die Forschung zum Recycling und Einsatz nachwachsender Rohstoffe ein.
Die neue Schwingungsprüfanlage bringt Bauteile und andere Objekte in definierte Schwingung. So kann beispielsweise eine Testanlage realisiert werden, mit der im Labormaßstab die optimalen Schwingungsparameter für das Recycling von mineralischen Rohstoffen aus Bauabfällen ermittelt werden können. Am :metabolon Institute werden mithilfe des Elementaranalysators unter anderem Forschungsarbeiten zur Weiterentwicklung von thermochemischen Verwertungsanlagen hin zu minimalen Schadstoffemissionen unterstützt.
„Die neuen Geräte stehen künftig für zahlreiche interdisziplinäre Forschungsprojekte und Experimente zur Verfügung“, sagt Prof. Dr. Klaus Becker, Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer der TH Köln. „Mit der Förderung des Landes werden insbesondere Forschungsschwerpunkte aus den Bereichen Nachhaltiges Wirtschaften und Ressourcen, also Kernthemen der TH Köln, unterstützt. So können wichtige Transformationsprozesse, vor allem im Bereich der zirkulären Wertschöpfung, umgesetzt und vielfältige Potenziale für soziale Innovation entfaltet werden.“
Die TH Köln zählt zu den innovativsten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Sie bietet Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland ein inspirierendes Lern-, Arbeits- und Forschungsumfeld in den Sozial-, Kultur-, Gesellschafts-, Ingenieur- und Naturwissenschaften. Zurzeit sind rund 27.000 Studierende in etwa 100 Bachelor- und Masterstudiengängen eingeschrieben. Die TH Köln gestaltet Soziale Innovation – mit diesem Anspruch begegnen wir den Herausforderungen der Gesellschaft. Unser interdisziplinäres Denken und Handeln, unsere regionalen, nationalen und internationalen Aktivitäten machen uns in vielen Bereichen zur geschätzten Kooperationspartnerin und Wegbereiterin.
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