Dataport: Kita-Datenbank Schleswig-Holstein vereinfacht Kita-Anmeldung
Altenholz (ots)
Heute ist in Schleswig-Holstein der Pilotbetrieb der landesweiten Kita-Datenbank gestartet. Nacheinander werden 17 Kommunen mit ihren 250 örtlichen Kindertageseinrichtungen den Pilotbetrieb aufnehmen.
Mithilfe der landesweiten Kita-Datenbank können Betreuungsplätze zentral verwaltet werden. Bestandteil der Datenbank ist zudem eine Warteliste, die Mehrfachanmeldungen erkennt. Mit ihrer Hilfe reduzieren sich Verwaltungsaufgaben bei der Platzvergabe und der Bedarf an Krippen-, Kita-, Hort- oder Plätzen bei Tagesmüttern und -vätern lässt sich passend planen. Betrieben wird die Kita-Datenbank im Rechenzentrum von Dataport. Für die Datenbank wird die Software "Kita-Planer 2" der Firma Arxes-tolina eingesetzt. Das Unternehmen erhielt nach einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag.
Bei der Suche nach einem Kita-Platz für ihre Kinder versuchen Eltern oft durch Mehrfachanmeldungen schneller zu einem Platz zu kommen. Eben diese Mehrfachanmeldungen führen aber dazu, dass der tatsächliche Platzbedarf nicht ermittelt werden kann. Eine Herausforderung für alle Beteiligten, denn Einrichtungen, Träger und Kommunen benötigen verlässliche Zahlen, um zu planen und den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz sicherzustellen.
Die Kita-Datenbank verhindert zwar Mehrfachanmeldungen, erleichtert aber Eltern die Suche nach der geeigneten Betreuungsmöglichkeit für ihr Kind. Dafür steht ein Elternportal zur Verfügung. Es enthält Informationen über die unterschiedlichen Betreuungsangebote sowie eine tagesgenaue Übersicht der freien Plätze. Darüber hinaus können Eltern ihre Kinder über das Internet-Portal voranmelden. Die verbindliche Anmeldung erfolgt weiterhin vor Ort.
Die Kita-Datenbank ist auf Initiative der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Landesverbände in Schleswig-Holstein entstanden. Sie entwickelten gemeinsam mit dem Land Schleswig-Holstein eine Lösung für eine landesweite Kita-Datenbank. Auch das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein sowie Experten aus Städten, Gemeinden und Kreisen waren an der Entwicklung beteiligt.
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