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Studie: Nur jeder vierte Mittelständler ist mit Wirtschaftspolitik der Bundesregierung zufrieden
Zwei von drei Industrieunternehmen rechnen noch für dieses Jahr mit einer Konjunkturabkühlung

Frankfurt (ots)

Nachdem die neue Bundesregierung jetzt rund ein halbes Jahr im Amt ist, zieht der industrielle Mittelstand eine erste Zwischenbilanz. Danach sind nur 26 Prozent der Befragten mit der aktuellen Wirtschafts- und Mittelstandspolitik zufrieden. Gut jedes fünfte Unternehmen bewertet die Leistung der Bundesregierung hingegen mit mangelhaft oder schlechter. Das sind Ergebnisse der im zweiten Jahr in Folge durchgeführten Studie "Industrieller Mittelstand und Finanzierung 4.0". creditshelf, der Gestalter digitaler Mittelstandsfinanzierung, hat dafür zusammen mit der TU Darmstadt fast 250 Vorstände und Geschäftsführer befragt.

Der industrielle Mittelstand stellt der neuen Bundesregierung unter Angela Merkel kein wirklich gutes Zwischenzeugnis aus: Nur 26 Prozent der befragten Mittelständler vergeben dafür die Schulnoten sehr gut oder gut, während 21 Prozent die aktuelle Wirtschafts- und Mittelstandspolitik sogar mit mangelhaft oder noch schlechter bewerten. Im Schnitt vergeben die befragten Entscheider ein schwaches befriedigend. "Auch aus unseren täglichen Gesprächen mit Inhabern und Geschäftsführern aus dem industriellen Mittelstand wissen wir, dass es trotz guter Konjunktur an vielen Stellen doch reichlich Unmut gibt", sagt Dr. Daniel Bartsch, Vorstand und Gründungspartner von creditshelf.

Stichwort Konjunktur: Eine klare Meinung haben die Mittelständler auch zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung. Demnach rechnen 67 Prozent noch im laufenden Jahr mit einer wirtschaftlichen Abkühlung. "Das deckt sich mit den Erwartungen der Bundesbank, die für das zweite Halbjahr keinen nennenswerten Beitrag der Industrie zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum erwartet", so Prof. Dr. Dirk Schiereck von der TU Darmstadt, der die Studie wissenschaftlich begleitet hat. Konkret sehen 41 Prozent der befragten Mittelständler für das zweite Halbjahr nur eine "leichte Konjunkturabkühlung". Dagegen rechnen 17 Prozent mit einem "spürbaren Rückgang" und neun Prozent sogar mit einen "deutlichen Einbruch".

Fürs nächste Jahr erwartet der Mittelstand eine leichte konjunkturelle Verbesserung: Statt 74 Prozent rechnen dann nur noch 62 Prozent mit einer wirtschaftlichen Abkühlung. "Die Zahlen deuten auf einen konjunkturellen Dämpfer hin, aber keinen nachhaltigen Abschwung", erläutert creditshelf-Vorstand Bartsch. "Die eigentliche Herausforderung für den Mittelstand besteht deshalb darin, das weitere Wachstum zu finanzieren. Neben der klassischen Kreditvergabe durch Banken sollten daher von den Unternehmen auch neue, alternative Finanzierungswege in den Blick genommen werden."

Über die Studie "Industrieller Mittelstand und Finanzierung 4.0"

Die Studie "Industrieller Mittelstand und Finanzierung 4.0" beruht auf einer Befragung, die creditshelf, der Gestalter digitaler Mittelstandsfinanzierung (www.creditshelf.com), im Juli 2018 durchgeführt hat. Insgesamt nahmen 244 Finanzentscheider aus mittelständischen Industrieunternehmen (Vorstände, Geschäftsführer und Mitglieder der Geschäftsleitung) an der Online-Erhebung durch ein Marktforschungsinstitut teil. Die Studie wurde wissenschaftlich begleitet von Prof. Dr. Dirk Schiereck, Leiter des Fachbereichs Unternehmensfinanzierung an der TU Darmstadt.

Über creditshelf - www.creditshelf.com

creditshelf gestaltet seit Jahren Finanzierungen für den Mittelstand - einfach, schnell, innovativ. Denn die Kreditentscheidungen erfolgen auf Basis einer von creditshelf selbst entwickelten technologiegestützten Analyse. Das creditshelf-Team besteht aus erfahrenen Experten, die über jahrelange Erfahrungen in der Finanzierung mittelständischer Unternehmen verfügen. Der Pionier der digitalen Mittelstandsfinanzierung in Deutschland wurde 2014 gegründet und ist seit 2018 im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.

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