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Universität Hohenheim

Preisträger im Schüler-Kreativwettbewerb Bioökonomie

PRESSEMITTEILUNG DER UNIVERSITÄT HOHENHEIM

Kreativwettbewerb Bioökonomie:

Auszeichnung für hervorragende Schülerarbeiten

Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie: Die Preisträger des Kreativwettbewerbs der Uni Hohenheim zu den Themen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung stehen fest.

FUTURE MADE BY YOU – unter diesem Motto hat im Frühjahr 2020 die Universität Hohenheim in Stuttgart bundesweit Schülerinnen und Schüler aufgerufen, ihre Vorstellungen von einer idealen Zukunft kreativ umzusetzen. Ganz im Zeichen des Wissenschaftsjahrs 2020|21 ging es dabei um die Bioökonomie, also eine nachhaltige, biobasierte Wirtschaftsweise und ihre Bedeutung für die Zukunft. Bioökonomie ist auch die Kernkompetenz der Universität Hohenheim. Deswegen wollte sie mit dem Wettbewerb Schülerinnen und Schüler aller Schulformen ermutigen, sich mit ihren eigenen Ideen und Vorstellungen von einer nachhaltigen Zukunft auseinanderzusetzen. Die besten Projekte wurden jetzt ausgezeichnet. Die Preise gehen nach Potsdam, Köln, Nieder-Olm und Asperg.

Knapper werdende Ressourcen und Nutzflächen bei gleichzeitig wachsender Weltbevölkerung, Klimawandel und Rückgang der Artenvielfalt – all dies sind globale Herausforderungen, die vor allem Kinder und Jugendliche betreffen werden.

Der Wettbewerb sollte daher dazu beitragen, ein Bewusstsein für dieses immer wichtigere Thema bei jungen Menschen zu schaffen: Welche Vision haben sie von der Zukunft unter bioökonomischen Gesichtspunkten? Wie sehen sie den Status Quo? Wie möchten sie in Zukunft leben?

Die Teilnehmenden konnten sich auf verschiedene Weise mit diesen Themen auseinandersetzen. Die Umsetzung durfte und sollte kreativ sein, die Art des Ausdrucks war dabei frei wählbar: Bilder malen, Collagen gestalten, Fotos machen, Videos drehen, Drehbücher schreiben oder Essays verfassen – alles war erlaubt.

Zwei erste Preise gehen nach Potsdam und Köln

Die Jury war von der Vielfalt und der Kreativität der eingereichten Arbeiten beeindruckt und vergab deswegen gleich zwei erste Preise in der Kategorie Gruppeneinreichungen: Über das Preisgeld in Höhe je 300 Euro durften sich sowohl die Klasse 5b der Bruno-H.-Bürgel-Grundschule in Potsdam als auch der Chemiekurs Jahrgang Q2 der Europaschule Köln freuen.

Die Fünftklässler aus Potsdam hatten gleich ein ganzes Themenpaket eingeschickt, bei dem sich jedes Kind einzeln oder in einer Kleingruppe auf seine Weise mit dem Thema Müllvermeidung, Rohstoff-Einsparung und Verringerung von Plastik im Alltag auseinandergesetzt hat: Angefangen von nachwachsender Kleidung über ein Pedalenauto und ein CO2-neutrales Transportportal. Die Jury war beeindruckt von den vielen Ideen und Visionen, welche die Kinder entwickelt haben, und honorierte diesen Einsatz mit einem ersten Platz.

Zum Thema sehr gut passend umgesetzt fand sie auch den Beitrag des Kölner Chemiekurses: Dabei haben sich die Jugendlichen mit der Frage beschäftigt, ob Pflanzen als Ausgangsmaterial für Kunststoffalternativen verwendet werden können. Dafür simulierten sie die Herstellung eines Eierbechers aus PLA im 3D-Drucker. PLA, auch Polymilchsäure genannt, ein in Kompostanlagen biologisch abbaubares Material, das aus nachwachsenden und natürlichen Rohstoffen, wie beispielsweise Mais, gewonnen werden kann.

Platz 2 für Nachhaltigkeit im Städtebau geht nach Nieder-Olm

Der zweite Platz und ein Preisgeld in Höhe von 200 Euro ging an vier Mädchen aus der 10. Jahrgangsstufe der Integrierten Gesamtschule Nieder-Olm. In ihrem Wahlpflichtfach Ökologie haben sie aus altem Verpackungsmaterial das Modell einer Stadt der Zukunft gebaut.

Die selbstversorgende Stadt baut ihre Nahrung selbst an und nutzt Wind- oder Solarenergie, die vor Ort erzeugt wird. Mit ihrer „Grünen City“ wollen Jugendlichen zeigen, dass eine Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens im Städtebau möglich sein könnte.

Preis für besten Einzelbeitrag gewinnt Fünftklässlerin aus Asperg

Bei den Einzelbeiträgen belegte der Beitrag „Ich wünsche mir ...“ von Sarah Schunter aus der 5. Klasse des Friedrich-List-Gymnasiums in Asperg den ersten Platz in dieser Kategorie. Auch sie hat sich dem Thema Müllvermeidung gewidmet und in einem Fotobuch aufgezeigt, mit welch einfachen Mitteln Müll unter anderem in Küche und Bad vermieden werden kann. Ein Schlüssel dazu ist aus ihrer Sicht der Einkauf in Unverpacktläden.

Nach der Schule: Bioökonomie im Studium

In ihren Einreichungen konnten die Kinder und Jugendlichen ihre Ängste, Hoffnungen, Vorstellungen und vielleicht auch ihre Frustrationen in Bezug auf die Welt von morgen ausdrücken. All diese Emotionen können auch eine Grundlage für zukünftige Forschung bilden, bei der ebenfalls große Kreativität gefragt ist, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

An der Universität Hohenheim ist sowohl die Forschung als auch die Lehre vom Leitthema Bioökonomie geprägt. So ist im Bachelor- und Master-Studiengang „Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie“ das Kernthema, wie der Wandel von fossilen zu biogenen Rohstoffen vollzogen werden kann. Die Studierenden lernen, wie unterschiedlichste Produkte aus Biomasse hergestellt, Bioenergie erzeugt und den ganze Weg vom Acker bis zu den Endprodukten nachhaltig gestaltet werden kann.

Der interdisziplinäre Master-Studiengang Bioeconomy befasst sich mit den ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Dimensionen der Bioökonomie. Das Besondere: Alle drei Fakultäten der Universität Hohenheim – Naturwissenschaften, Agrarwissenschaften sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften – bündeln darin ihre Expertise.

Das Ziel des Master-Studiengangs „Earth and Climate System Science“ ist es, das Erd- und Klimasystem zu verstehen. Die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten, das Bevölkerungswachstum, die Lebensmittelproduktion und -sicherung, die Land- und Flächennutzung und der Klimawandel stehen im Fokus dieses Studiums.

Forschungsbörse: Schulbesuch von Expertinnen und Experten

Ein weiteres Angebot für Schulen im Rahmen des „Wissenschaftsjahres 2020/21 – Bioökonomie“: Die Forschungsbörse des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Auf der Plattform bieten Forschende – unter anderem von der Universität Hohenheim – an, in den Unterricht zu kommen und die Schülerinnen und Schüler in die Welt der Wissenschaft und Forschung einzuführen. Schulen können die Forschenden themenspezifisch aussuchen und in den Unterricht einladen. Ob eine Teilnahme auch am Online-Unterricht möglich ist, kann mit den Forschenden direkt geklärt werden. Zur Webseite der Forschungsbörse: https://forschungsboerse.de/

HINTERGRUND: Kreativ-Wettbewerb „FUTURE MADE BY YOU“

Im März 2020 hat die Universität Hohenheim aus Anlass des Wissenschaftsjahres 2020|21 - Bioökonomie einen Kreativwettbewerb für Kinder und Jugendliche ausgerufen. Er sollte dazu beitragen, ein Bewusstsein für dieses immer bedeutsamere Thema bei jungen Menschen zu schaffen. Welche Vision haben sie von der Zukunft unter bioökonomischen Gesichtspunkten? Wie sehen sie den Status Quo? Wie möchten sie in Zukunft leben?

Zur Teilnahme waren Schülerinnen und Schüler einzeln oder in Gruppen aus ganz Deutschland aufgerufen. Sie konnten sich in freier Form mit dem Thema Bioökonomie auseinandersetzen – egal ob Bilder, Collagen, Fotos, Videos, Drehbücher oder Essays. Die eingereichten Arbeiten wurden von einer Jury aus Lehrenden der Universität Hohenheim in der Bioökonomie bewertet.

Die Erstplatzierten in den beiden Kategorien Gruppeneinreichungen und Einzeleinreichungen erhielten jeweils 300 Euro, die Zweitplatzierten einen Preis von 200 Euro. Die Preise wurden per Überweisung an die Gewinnerinnen und Gewinner ausgezahlt.

HINTERGRUND: Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie

In den Jahren 2020 und 2021 steht das Wissenschaftsjahr im Zeichen der Bioökonomie – und damit einer nachhaltigen, biobasierten Wirtschaftsweise. Es geht darum, natürliche Stoffe und Ressourcen nachhaltig und innovativ zu produzieren und zu nutzen und so fossile und mineralische Rohstoffe zu ersetzen, Produkte umweltverträglicher herzustellen und biologische Ressourcen zu schonen. Das ist in Zeiten des Klimawandels, einer wachsenden Weltbevölkerung und eines drastischen Artenrückgangs mehr denn je notwendig. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgerichtete Wissenschaftsjahr Bioökonomie rückt das Thema ins Rampenlicht.

Die Bioökonomie ist das Leitthema der Universität Hohenheim in Forschung und Lehre. Sie verbindet die agrarwissenschaftliche, die naturwissenschaftliche sowie die wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Fakultät. Im Wissenschaftsjahr Bioökonomie informiert die Universität Hohenheim in zahlreichen Veranstaltungen Fachwelt und Öffentlichkeit zum Thema.

Wissenschaftsjahr 2020|21 BMBF

#Wissenschaftsjahr #DasistBioökonomie

Wissenschaftsjahr 2020|21 Hohenheim

Bioökonomie an der Universität Hohenheim

Zu den Pressemitteilungen der Universität Hohenheim

Text: Stuhlemmer

Universität Hohenheim
Pressestelle
70593 Stuttgart
Tel.: 0711 459-22003
Fax: 0711 459-23289
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